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Enjoy the mirror

Hätte man mir damals gesagt, dass sich durch einen Spiegel mein komplettes Leben ändert, hätte ich diese Person wohl ausgelacht und wäre ohne weiters davongegangen und hätte all meine Personen besucht. Aber schaue ich jetzt auf die heutigen Strapazen zurück, würde ich wohl lachend abstreiten, dass das jemals passieren würde, wohlwissend das er nicht ganz unrecht hat.

_lonely_potato_ · อื่นๆ
เรตติ้งไม่พอ
51 Chs

PRINCE CHARMING

~Sicht Kira~

Als ich erkannte was es war, wurden meine Augen gross und ich erstarrte.

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Wer auch immer ‚Suga' sein sollte, hatte eine Art Leitung über den Dächern der Häuser gebaut. Wozu man es genau brauchte, wusste ich nicht, doch es schien nichts Gutes zu bedeuten.

„Das ist doch nicht normal...", murrte ich und versuchte einen besseren Blick zu bekommen von dieser Zeichnung, die dieser Typ dort gemacht hat. Ich schien wohl zu laut gewesen zu sein, denn Yoongi drehte seinen Kopf etwas in die Richtung der Tür. Er blickte direkt in meine Augen und dies bereitete mir Gänsehaut und ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter.

Ich brauchte einige Sekunden, bis ich es endlich realisierte.

Er hatte mich schon die ganze Zeit im Auge!

Plötzlich hörte ich Schritte und drehte mich in die Richtung, woher es herkam. Sie kamen näher, doch schienen noch nicht in diesem Flur zu sein. Da ich nicht wusste was ich machen sollte, ging ich mit schnellen Schritten weg und versuchte Jin wieder zu finden. Als ich um die Ecke gehen wollte, wurde ich an meinem Kragen zurückgezogen und hustete sofort. Die bereits verbundene Würgestelle, die immer noch schmerzte, wurde direkt hundertmal schmerzhafter.

Ich wurde grob hinterher gezogen und durch das Husten schloss ich meine Augen und versuchte irgendwie aus dem Griff zu kommen. Die Person, die mich hinterher zog, schien gar nicht auf mich zu achten.

„Stopp...!", krächzte ich unter meinem Husten hervor und genau in diesem Moment wurde ich losgelassen und Richtung Boden geschupst.

Ich konnte mich gerade so auffangen und stand so gut es ging wieder gerade hin und versuchte mein Husten in den Griff zu bekommen.

„So ein Scheiss...", murrte ich und rieb mir mit meiner Hand an meinem Hals und öffnete danach meine Augen.

„Ich habe sie auf dem Flur herum schnüffeln sehen. Sollte ich sie beseitigen?", fragte hinter mir jemand und sofort blickte ich hinter mich. Ein mir neuer junger Mann stand vor mir und ich hätte ihm gerade eine geben können. Mich beseitigen?

„Fangen solltest du mich erst können, bevor du mich umbringen möchtest", murrte ich und sah direkt in seine haselnussbraunen Augen. Warum möchte mich jede zweite Person, die ich kennenlerne, umbringen?!

„Ich glaube, du müsstest blind sein, um nicht zu erkennen, dass du von ihm bereits gefangen wurdest", hörte ich nun und ich war nicht mal mehr überrascht. Hatte der jetzt ernsthaft nicht gecheckt, was ich mit meinen Worten meine?

„Hast du ein scheiss Kurzzeitgedächtnis oder hat dich der König einfach so mit einem Schwert getroffen, dass du all deine funktionierenden Gehirnzellen verloren hast?", sagte ich mit einer überfreundlichen Stimme mit einem Unterton, der allen sagen konnte, dass ich gerade jeden um mich herum gerne eine kleine Schramme geben möchte. Yoongi sah mich jedoch weiterhin unbeeindruckt an und mich packte die Hand des Typen hinter mir grob an meiner Schulter.

„Lass deine Finger von mir Kleiner", knurrte ich und blickte weiterhin auf Yoongi. Der Typ hinter mir schien kein bisschen eingeschüchtert zu sein und packte nun mit seiner anderen Hand meinen Kopf.

Dieser Griff war mir schon bekannt durch viele Krimis, die ich gesehen oder gelesen hatte und auch in der Schule beziehungsweise in der Uni mal besprochen wurde. Der Griff war dafür da, meinen Nacken zu brechen und mich somit zu töten. Ich atmete einmal tief ein, um all meine Emotionen etwas herunterzubringen. Ich blickte dabei weiterhin in die Augen von Yoongi. Ich verstand seine Absicht direkt durch seine Augen.

Dieser Typ hinter mir würde mich umbringen, ohne zu zögern, ausser sein wundervoller Prince Charming würde etwas dagegen sagen. Dieser würde aber bloss zusehen und somit würde ich sterben. So einfach ist es.

„Meinetwegen", sagte ich unter meinem Atem versteckt und schloss meine Augen.

Ich wollte nicht jeden zweiten verletzen, nur weil dieser auf Befehle von anderen hörte. Ausserdem war ich mir sowieso sicher, dass er mich nicht sterben lassen würde. Er hatte mich doch eh schon gerettet, also warum würde er mich dann hier umbringen lassen, nachdem er mich doch verarzten lassen hat.

Als ich nach einigen Sekunden immer noch nichts spürte wusste ich bereits, was vor mir passiert war und musste triumphierend lächeln. Ich öffnete meine Augen und wurde überrascht durch den direkten Blickkontakt mit Yoongi. Er stand näher an mir dran und hielt das Handgelenk von dem Typen hinter mir fest.

„Danke Jungkook. Sie ist eine von uns, also kannst du sie leben lassen. Taehyung, lass die Zeichnung hier und geh mit Jungkook aus dem Zimmer. Ich möchte mit Kira unter vier Augen reden", meinte Yoongi nur mit einer rauen Stimme und die beiden genannten nickten und verliessen den Raum. Als die Türe des Zimmers geschlossen war, waren nur noch ich und Yoongi in diesem Zimmer.

„Verrückt genug, um ihr Leben zu riskieren und jeden um sich herum wütend zu machen.", murrte Yoongi und ich schmunzelte.

„Das klingt nach mir" sagte ich gespielt euphorisch und lächelte genauso ironisch.

„Warum bist du noch nicht abgehauen?", fragte Yoongi urplötzlich und ich war überrascht. Er setzte sich, während er dies fragte, auf einen knarzenden Holzstuhl vor den Schreibtisch und sah danach direkt wieder zu mir. Er wartete auf meine Antwort, während ich selber darüber nachdachte, warum ich noch nicht abgehauen bin.

„Diese Welt interessiert mich.", fing ich an zu erklären und er musterte mich dabei, „Man wird nicht jeden Tag plötzlich in eine Welt teleportiert, die völlig veraltet ist. Also nicht, dass es mir nicht gefallen würde! Ich interessiere mich sehr für solche älteren Bauten und andere Gegenstände wie auch die Geschichte von Orten auf der Welt. Wenn ich ehrlich bin... Ich würde am liebsten alles erkunden und die kleinsten Ecken erforschen.", antwortete ich und er hielt seinen Kopf etwas schräg.

„Du erinnerst mich an jemanden.", murmelte er plötzlich und stand gefährlich schnell auf und kam auf mich zu. Er blickte mir tief in meine Augen und seine dunklen, schon fast schwarzen, Augen schienen schon so, als würden sie tief in meine Seele schauen. Trotz seiner angsteinflössenden Aura blieb ich emotionslos stehen und sah ihn mit einer Augenbraue hochgezogen an.

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