Testament des sterbenden Blutes
Eine junge Frau gehörte zu den letzten Mythen, die dem sich öffnenden Portal etwas hinzufügten. Kieran bezweifelte jedoch, dass sie wirklich jung war. Alle Mythen hatten diese Aufgabe schon sehr lange inne. Es war wahrscheinlich Teil ihrer Macht, so jung zu bleiben und nicht älter auszusehen als ein sittsames junges Mädchen.
Wie Astraea war auch diese Frau in ein Gewand gekleidet. Es war überwiegend weiß, mit cyanfarbenen Fäden, die komplexe Muster bildeten. Diese Fäden schienen seltsam und bewirkten etwas in Kierans Verstand, das er nicht ganz durchschaute.
Der Name der Frau war Ferreira. Die Aufzeichnungen über ihre Fähigkeiten waren merkwürdiger als die der meisten anderen. Man sagte, sie sei ein Geist, dem durch mystische Mittel ein Hauch von Menschlichkeit verliehen worden sei; andere behaupteten, sie sei eine Gestalt, die gänzlich aus Geist gewoben sei.
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