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Auf der Suche nach Antworten

S: „Was soll das denn jetzt heißen? Sie hat entweder Liebesmagie oder Geistmagie? Sind die beiden sich so ähnlich?"

E: „Ja, sie sind nur in den Details zu unterscheiden. Zumindest weiß ich da nicht mehr zu."

L: „Was genau weißt du denn bereits darüber, was Geist- und Liebesmagie gemeinsam haben?"

E: „Geistmagie und Liebesmagie können beide für Manipulation oder defensive Methoden verwendet werden. Sie können Illusionen hervorrufen und Gedanken bearbeiten."

L: „Bearbeiten? Was soll das heißen?"

S: „Das wüsste ich auch gerne."

E: „Das heißt, dass die Gedanken des anderen durch den Anwender einer dieser beiden Magien temporär verändert werden können. Das heißt, sie könnten dich dazu bringen etwas zu denken oder zu fühlen, was nicht deines ist."

L: „Das klingt ja krank. Was soll ich damit?"

S: „Wenigstens hast du was."

E: „Da hat sie recht. Du kannst nichts daran ändern, dass eine dieser beiden Magien deine ist. Du kannst nur lernen, damit umzugehen."

S: „Na toll…Kann sie damit auch andere Jungs verzaubern?"

E: „Verzaubern? In welchem Sinn? Sie kann keine Verzauberung an Personen ausführen, zumindest ist es mir nicht bekannt. Ich kann dir da wirklich nicht weiterhelfen."

S: „Nein, das war nur als Scherz gemeint…"

L: „Sehr lustig Sophie…Warte mal. Ich könnte zwar meine Mutter fragen, was ich damit machen kann, aber dann will sie sicherlich auch wissen, woher ich meine zu denken, dass ich Geist- oder Liebesmagie besitze. In der Schule wird das nicht bestimmt."

E: „Ah, und wie bestimmt ihr dann was zu eurer Berufung wird, wenn nicht durch das erfahren der Magie?"

L: „Nun…Gar nicht. Wir machen in der Schule das, wofür wir uns entschieden haben, lernen das bis zum letzten Schultag und dann wissen wir bereits, wo wir arbeiten wollen würden."

E: „Also macht ihr dort auch einen Test, der bestimmt, was am meisten zu euch passt und euch am meisten gefällt? Daraus bestimmt ihr dann eure zukünftige Karriere?"

S: „Ja, so ähnlich. Aber es ist nicht nur ein Test. Es sind Tausende…"

L: „Ja…etwas übertrieben, aber es sind wirklich viele. Wir lernen in der Schule einfach das, was uns am meisten interessiert und die Lehrer wissen auch, was unsere Stärken sind. Darauf basierend gibt es eine Tabelle, die uns ungefähr sagen kann, was unsere Affinität ist."

S: „Ja, über Magie lernen wir da nicht viel. Ich weiß gar nicht, wer die Magieprüfung machen kann und dann zum lizensierten Magier werden kann."

L: „Das sind bestimmt nur Schüler aus ausgewählten Gruppen oder großer Loyalität zum Verbund."

E: „Aus der Perspektive des Verbundes würde das wohl Sinn machen."

L: „Naja, egal jetzt. Ich muss dann herausfinden, was meine Magie jetzt tatsächlich ist…Und du kannst mir echt nicht weiterhelfen?"

E: „Nein, ich weiß kaum etwas über solche Defensiven Magieformen. Es tut mir leid. Aber ich kann dir vielleicht jemanden vorstellen, der dir helfen könnte."

L: „Ach und der ist hier?"

E: „Sie ist hier. Ja. Ich kann euch gegenseitig vorstellen."

S: „Hmmm…Geil. Schön für dich Sophie. Super."

E: „Aber nicht nur gut für Lirien. Sophie, du kannst auch direkt mitkommen. Sie ist eine gute Beraterin. Sie kennt Tipps und Tricks, sowie Übungen zum erkennen von Potential und der Entfaltung der Magie. Sie kann euch beiden damit sehr gut weiterhelfen."

S: „Nicht wahr!?"

L: „WOW! Sie ist hier und wir erfahren erst jetzt davon?"

E: „Es ist noch nicht viel Zeit vergangen. Wir müssen sie nur noch fragen, ob sie denn Platz und Zeit für zwei Schülerinnen hat. Sie ist wirklich gut, in dem was sie tut. Sie kann euch dann bestimmt auch sagen, wann ihr anfangen könnt, sofern sie die besagten Kriterien erfüllen kann."

S: „Ah…"

E: „Und Sophie…Wenn sie dir sagt, dass du Potential hast, dann wird sie es auch aus dir herausbekommen. In Ordnung gehen wir sie erstmal suchen."

L: „Suchen? Du weißt nicht, wo sie ist?"

E: „Nein, sie kann überall oder auch nirgendwo sein."

S: „Wie heißt sie denn überhaupt?"

E: „Sie heißt aktuell Frau Fiebertraum."

L: „Fiebertraum? Echt jetzt?"

S: „Aktuell? Heißt sie nicht immer so?"

E: „Nein, sie muss ihren Namen regelmäßig ändern. Sonst wird sie noch gefunden. Es ist eine kleine Paranoia-Störung von ihr."

L: „Und diese Paranoide Frau soll uns mit unsere Magieentdeckung und -entfaltung helfen?"

S: „Ja, ganz toll."

E: „Unterschätzt sie nicht. Sie ist gut."

L: „Wenn du gegen sie antreten müsstest in einem Wettkampf. Ein Kampfduell. Wer würde gewinnen?"

E: „Ich."

S: „Und trotzdem soll sie gut sein?"

E: „Ja, mein Status und meine Stärke hat nichts mit ihren Werten oder ihrer Kampfkunst zu tun. Es wäre auch nicht ganz fair, wenn ich gegen irgendjemanden hier kämpfen müsste."

L: „Bist du so stark?"

E: „Ich bin gewandt und habe viel Erfahrung in meinem Leben gesammelt. Es liegt schlussendlich nämlich nicht daran, wie stark die Magie ist, sondern wie Klug, einfallsreich und strategisch du als Person bist. Erkenne deine Schwächen und du kennst deine Stärken. Erkenne die Stärken deines Gegners und du kennst seine Schwächen."

S: „Irgendwie beruhigt mich das."

L: „Ja, es hat etwas entlastendes an sich."

E: „Nun denn. Wir suchen sie nun weiter."

Während Elaran zusammen mit den Mädchen nach Frau Fiebertraum suchte, zeigte Elaran ihnen alles, was sie auf ihrer Suche zu sehen bekamen. Er gab ihnen verhältnismäßig kurze Erklärungen zu den Bildern, Objekten und Artefakten, die Teil der Einrichtung waren. Nach einigen Minuten des Suchens fanden sie Frau Fiebertraum immer noch nicht. In der Kantine der Jugendrebellen bespricht sich die hilflose Truppe wieder.

E: „Wo ist sie denn? Hat sie etwa wieder auch ihre Aussehen verändert?"

L: „Sie kann auch ihr Aussehen verändern? Etwa durch Illusionen oder Geistmagie?"

E: „Genau. Nur, dass sie es so gut beherrscht, dass die Illusion sich auch bei Berührung nicht auflöst."

S: „Wow, also fühlt sich ihr Körper dann auch so an, wie die Illusion es vorgibt?"

E: „Ich weiß nicht, wie ihr Körper sich dann anfühlt, aber jeder einzelne Muskel oder Körperteil, ihre gesamte Körpersprache und auch die Aura, die sie hat passt sich an ihre Form an. Selbst der Schatten, den sie wirft ist die der Illusion."

L: „Wie sollen wir sie dann je finden?"

E: „Es gibt nur eine Konstante, die sich nie verändert: Sie liebt gutes Essen. Vor allem sehr scharfes Essen."

S: „Also suchen wir jetzt nach einer Frau, die scharfes Essen liebt?"

E: „Exakt."

L: „Na ganz toll…"

Elaran sieht sich um und sieht wie ein in komplett Schwarz gekleideter Mann hinten in einer Ecke ganz alleine am Essen ist. Er ruft ihm zu.

E: „HEY MISTI! Hast du Frau Fiebertraum gesehen?"

M: „Ich heiße nicht Misti! Keine Ahnung. Guckt auf dem Klo nach. Scharfes essen brennt immer zweimal."

E: „Jo, Danke Misti."

M: „Ich heiße nicht Misti. Klar."

L: „Wer war das?"

S: „Nicht Misti."

L: „HA…HA…sehr lustig Sophie."

S: „Ja, ich weiß."

E: „Das ist Misti. Er ist auch schon lange hier."

L: „Er sagte doch, er ist nicht Misti."

E: „Ja, er weiß es manchmal einfach nicht besser. Er war schon immer Misti. Wird er wohl auch immer bleiben."

S: „Ist das sein echter Name?"

E: „Das weiß ich nicht. Aber er ist es nun mal."

L: „Warum heißt er so?"

E: „Irgendwann hat ihn jemand wohl so genannt, und seitdem nennen ihn alle so. Er verrät uns nie seinen echten Namen, daher ist er für immer Misti."

S: „Also ist sein Name so etwas wie ein Platzhalter?"

L: „Das nennt sich Spitzname. Es könnte auch der Fall sein, dass er ein Rufnamenkunde ist, wo sein Spitzname als Offizieller Name dient."

S: „…Ok."

E: „Dann fragen wir doch einfach weiter. Wir könnten die Essensausgabe befragen. Es essen nicht so viele hier scharfes Essen."

Tip Tap. Schritte weiter.

E: „Hallo, ich habe da mal eine Frage? Habt ihr Frau Fiebertraum hier gesehen?"

?: „Warum ist das wichtig?"

E: „Ah, du bist es. Ich habe nicht gedacht, dass du diesmal an der Essensausgabe bist."

?: „Grrr…Wie machst du das immer?"

E: „Meine Intuition ist sehr gut, schätze ich."

F: „Was willst du von mir?"

E: „Ich habe hier diese 2 Mädels, die gerne von dir beraten werden wollen."

F: „Was habe ich davon?"

E: „Sie sind sehr wissbegierig und sie sind…"

F: „Oh mein Gott…Sind die beiden da hinter dir das etwa? Die sind aber schnuckelig."

E: „Ja, das sind die beiden."

F: „Ok, wann wollen wir anfangen? Wollt ihr zuerst was essen? Wollt ihr zuerst baden? Oder wollt ihr direkt mit mir zusammen lernen?"

L: „Was passiert hier gerade?"

S: „Was zum…?"

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