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Harry erwachte, weil ihn etwas in der Nase kitzelte. Als er über selbige streichen wollte, war da Fell, also öffnete er die Augen und sah in dem Dämmerlicht des Raumes auf das schwarze Fell seines Gefährten. Er lächelte und kuschelte sich noch näher an seinen Gefährten. Er spürte auch, dass er und Sev nicht allein waren, denn da waren noch zwei Arme über seinen Bauch gelegt, die eindeutig nicht von Sev waren. Harry hob kurz den Blick und sah sich im Raum um. Durch ein Fenster drang das Mondlicht hinein und so konnte er einen Teil des Raumes erkennen, dann grinste er. Sie waren schon eine komische Familie. Da lag er nun, bei seinen Vätern im Bett und sein Gefährte war auch dabei. Nichtsdestotrotz schlüpfte er vorsichtig aus der Umarmung seiner Väter und schlich sich an dem schlafenden Panther vorbei ins Badezimmer. Als er zurückkam, sah er kurz durch das Fenster hinauf zum Mond. Plötzlich vernahm Harry eine leise melodische Stimme. Sie sang ein Schlaflied. „Twinkle, twinkle, little star …",. Harry drehte sich um, doch die Stimme war verschwunden. Er fuhr sich durch die Haare. Was war das? Er trat auf den Flur, doch die Stimme blieb verschwunden, also kehrte er zum Bett zurück und schlüpfte wieder zwischen Sirius und seinen Panther. Als Harry das nächste Mal die Augen öffnete lag er Sirius zugewandt und Severus Kopf lag auf seiner Flanke, während Tom den Panther hinter den Ohren streichelte. „Ein wenig komisch ist das hier schon.", murmelte er und alle Augen lagen auf ihm. „Wie fühlst du dich?", fragte Sirius. „Ein wenig ausgelaugt, aber ansonsten ganz gut.", flüsterte Harry und musste lachen, weil der Panther ihn kitzelte als der Kopf der Raubkatze sich über seine Seite schob und dann unter seinen Arm kroch. „Mir geht es gut.", murmelte er erneut und gab seinem Gefährten einen Kuss auf die Nase. Der Panther schnaufte nur. „Ich glaube dein Schmusekätzchen ist davon nicht ganz überzeugt.", flüsterte Sirius und Severus zeigte ihm die Zähne und biss belustigt in seine Richtung zu. Tom lachte. Eine halbe Stunde später saßen alle gemeinsam beim Frühstück und ließen es sich stillschweigend schmecken. Sie hatten es alle geschafft, es ging ihnen gut, auch wenn Rabastan noch ein wenig humpelte, aber das würde vergehen. Sie allen waren noch immer beeindruckt davon, wie Harry die letzten Stunden gemeistert hatte und dass sie nun alle frei waren ihr Leben zu leben. Keiner von ihnen musste sich mehr verstecken und keiner von ihnen wurde mehr verfolgt. Dieser Gedanke begleitete sie alle den ganzen Tag über und jedem zauberte es immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.

Harry war direkt nach dem Frühstück zusammen mit Severus verschwunden. Sie hatten Gringotts aufgesucht und Harry hatte den Bann auf seinen Sitzen und seinen Verliesen gelöst. Auch hatte er die Verliese der Familie Malfoy, Black und Prince an die entsprechenden Zauberer zurückgegeben, so dass er nun nur noch im Besitz der Verliese der Familie Peverell und Potter war. Renok hatte die entsprechenden Eigentümer der Verliese gerade informiert und Harry wollte sich gerade verabschieden als ihm noch etwas einfiel. „Sir Renok, können sie denn jetzt etwas in Bezug auf meinen Stammbaum sehen?", fragte er hoffnungsvoll, sich daran erinnernd, dass der Großkobold diese Eigenschaft besaß. „Leider nicht mein junger Freund, doch ihre Existenz liegt nicht mehr in Dunkelheit. Ich sehe bereits feine Linien, aber noch sehe ich keine Namen.", der Großkobold schüttelte bedauernd den Kopf, doch Harry zauberte es ein Lächeln ins Gesicht. Er bedankte sich überschwänglich. „Warum bedanken Sie sich, Harry?", fragte er erstaunt. „Weil ich schon bald wissen werde, wer meine wahren Eltern sind. Verstehen sie mich nicht falsch. Ich habe Sirius und Tom. Sie sind dank dem Blutbund meine Väter und ich werde sie auch nicht mehr her geben, aber trotzdem werde ich dann auch wissen, wer ich wirklich bin. Meine Familie wird dadurch wachsen.", der Großkobold nickte, denn er verstand den jungen Zauberer. Knapp 17 Jahre war dieser ganz offiziell ein Waisenkind gewesen und nun erhielt er endlich das, was sich jedes dieser Kinder wünschte. Eine Familie. Severus und Harry kehrten nach Slytherin Manor zurück und schon wurde Harry von Sirius und Tom in Beschlag genommen. Severus musste lächeln, denn er verstand sie. Sie hatten Angst vor der Reaktion, wenn Harrys Eltern auftauchen würden. Sie hatten Angst, dass er sich von ihnen abwenden könnte und wollten daher die Zeit mit ihm genießen. Er verstand sie, auch er hatte ein wenig Angst, dass Harrys Eltern ihn nicht akzeptieren würden, aber er wusste Harry würde sich immer für ihn entscheiden, denn immerhin waren sie Gefährten. Er ließ die Drei und begab sich auf die Suche nach Remus, heute Nacht war Vollmond und er wollte noch ein paar Tests durchführen, bevor er heute Nacht die Verwandlung des Werwolfs begleiten würde. Als Panther machte er sich keine Gedanken, er würde den Wolf zur Not in Schach halten können, doch bei dem verbesserten Trank war er sich sicher, dies nicht zu müssen.

Harry verbrachte den Rest des Tages mit Sirius und Tom. Entweder Tom las ihnen beiden vor, sie kuschelten miteinander oder sie erzählten einander irgendwelche Geschichten. Harry war gerade auf dem Weg vom Bad zurück in den privaten Salon der Beiden, als er es wieder hörte. „Twinkle, twinkle, little star, how we wonder what you are. …", er drehte sich ruckhaft um, um der Stimme zu folgen, doch wie in der Nacht zuvor, war sie erneut verschwunden. Es war die Stimme eines Mannes, so viel war sicher, doch Harry wusste nicht woher sie kam. War es eine Erinnerung? Vielleicht eine Erinnerung an seine Eltern? Seinen Vater? Er drehte sich noch mal um die eigene Achse und wartete ein paar Minuten, doch die Stimme kehrte nicht zurück, also begab er sich wieder zu Tom und Sirius. Der Schattenelf hielt seinen Gefährten in den Armen, dem die Tränen über die Wange rannen. „Was ist denn?", fragte Harry leise, als er seinen Daddy so weinen sah. Sirius machte sich los und versuchte schnell die Tränen weg zu wischen, doch Harry hatte sie gesehen. Vorsichtig streckte er die Hand aus und wischte Sirius noch eine weitere Träne weg. Harry verstand auch ohne dass sie ihm erklärten, was los war. „Ihr seid meine Väter. Du bist mein Daddy, Sirius. Und Tom ist mein Dad. Ich gebe euch nie mehr her. Ihr habt mich gerettet. Mich wieder aufgebaut. Mir eine Familie gegeben. Glaubst du wirklich ich würde einen von euch je wieder hergeben?", Sirius schniefte. „Und wenn du sie liebst?" „Dann habe ich vier Elternteile, die ich liebe." „Sie werden das nicht akzeptieren.", schniefte er erneut. „Wenn sie ein Teil meines Lebens sein wollen, dann werden sie es akzeptieren müssen. Ihr Beide habt schon lange vor dem Blutbund einen Teil meines Herzens bekommen und dieser Teil bleibt dort wo er ist. Bei euch. Und jetzt hör bitte auf zu weinen. Ich mag es nicht dich traurig zu sehen.", damit kuschelte sich Harry an seinen Daddy und Sirius flossen nun erneut stumme Tränen über die Wange. Sirius fiel es schwer seinen Sohn aus den Augen zu lassen, aber er verstand auch, dass dieser sein abendliches Ritual mit Severus spazieren zu gehen, nicht ausfallen lassen wollte. Zumal der Tränkemeister seine Nacht heute in seiner Animagusgestalt zusammen mit Remus verbringen würde, um die Reaktion des Werwolfs auf den neuen Trank überwachen zu können. Harry hatte versprochen die Nacht erneut bei ihnen zu bleiben und Sirius war froh, seinen Jungen in den Armen halten zu können. Die Angst in ihm ließ sich einfach nicht unterdrücken.

Erneut wachte Harry mitten in der Nacht auf. Er wusste nicht was ihn geweckt hatte, doch schon bald hörte er es. „Twinkle, twinkle, little star …", dieses mal verschwand die Stimme nicht so einfach. Und Harry machte sich vorsichtig aus der Umarmung von Sirius los. Er stand auf. Harry folgte der Stimme wie hypnotisiert. Die Stimme zog ihn wie magisch an und plötzlich war da eine Tür in dem Schlafzimmer von Tom und Sirius, die vorher nicht da gewesen war. Harry lief darauf zu und die Stimme wurde ein wenig lauter. „… how we wonder what you are.", Harry trat durch die Tür und fand sich in einem Kinderzimmer wieder. Er sah sich um. Er stand in einem sonnenhellen Zimmer. An den Wänden war eine grüne Wiese aufgemalt, kurz unter der Decke zogen flauschige Wölkchen ihre Bahn und die Gräser wiegten sich in einem sanften Wind, den es nicht gab. An einer Seite des Zimmers stand ein großer Kleiderschrank und eine Tür führte auf den Flur. Die gegenüberliegende Wand wurde von einem riesigen Fenster eingerahmt, dass aber in Hüfthöhe mit einem Geländer versehen war. An der Wand, mit der Zimmertür, in der er stand, befand sich eine Kommode, die wie ein Wickeltisch aussah. Und an der letzten Wand stand ein Kinderbett, über dem ein Mobile voller Einhörner, Knuddelmuffs und einiger anderer Tierwesen kreiste und in der Nähe des Fensters stand ein Schaukelstuhl. Überall waren kleine Regale mit Büchern oder Spielsachen angebracht. Ein fluaschiger sandfarbener Teppich lag auf dem Boden. Auch Bilder eines kleinen Jungen hingen über das ganze Zimmer verteilt. Mal lachte er auf den Bildern, mal schlief er. Dieser Raum war mit so viel Liebe eingerichtet wurden, dass man nicht nur fühlen, sondern auch sehen konnte, dass hier jemand lebte, der geliebt wurde. Aus der Ecke mit dem Schaukelstuhl kam auch die Stimme, die das Schlaflied sang. „Twinkle, twinkle, little star, how we wonder what you are. …", Harry sah auf den Mann, der in dem Schaukelstuhl saß und ein Kind an seiner Brust wiegte. Es war Sirius, doch er war nicht wirklich hier, denn es handelte sich um eine durchscheinende Gestalt, jedoch nicht wie ein Geist, sondern nur wie eine Erinnerung. Harry trat näher. Der Sirius in dem Schaukelstuhl wippte leicht vor und zurück und blickte dabei liebevoll auf das Bündel in seinen Armen. Er wirkte ein wenig jünger und seine Haare waren kürzer, doch ansonsten glich dieser Sirius hier, dem Sirius, den Harry in dem anderen Zimmer schlafend zurückgelassen hatte. Dieser Sirius war barfuß und trug nur eine dunkle Hose, seine Brust war frei und Harry konnte das Zeichen des Gefährtenbunds zu Tom auf seiner Brust erkennen. Die Zimmertür öffnete sich und Tom trat ein, bei ihm gab es keinen Unterschied zu dem heutigen Tom. „Schläft er?", fragte er sanft, als er zu seinem Gefährten und dem kleinen Kind trat. „Es hat ein wenig gedauert, doch Daddys Stimme liebt unser Kleiner nun mal.", zärtlich lächelte Sirius zu Tom, der sich hinunterbeugte und seinem Gefährten das Kind abnahm. „Daddy hat ja auch die wundervollste Stimme, die ein Daddy nur haben kann. Nicht wahr, mein kleiner Spatz?", sich in den Hüften wiegend, trat Tom nun zu dem Kinderbett und legte das Kind vorsichtig darin ab, ehe er einen kleinen Teddy zu dem Kind legte. Sirius trat zu ihm, als sich Tom gerade vorbeugte, um dem kleinen Jungen einen Kuss auf die Stirn zu geben. Sirius legte einen Arm um seinen Gefährten. „Ich hätte nie gedacht, dass wir so schnell ein Kind haben würden. Du hattest doch gesagt, es könne Jahrhunderte dauern.", flüsterte Sirius, um den kleinen Jungen nicht zu wecken. „Das dachte ich ja auch, aber du hast Großvater gehört, manchmal sind wir Schattenelfen halt schneller. Und sieh dir nur unseren kleinen Schatz mit seinen niedlichen spitzen Öhrchen an. Er ist perfekt, genauso wie er ist. Ich bin dankbar, dass du mich als Gefährten akzeptiert hast. Und ich bin dankbar für unseren wundervollen Sohn.", sprach Tom mit liebevoller Stimme und sah zu seinem Gefährten, der ebenso liebevoll zurück blickte.

Die Szene veränderte sich. Und Harry musste blinzeln. Draußen schien es nicht mehr Tag zu sein und an den Wänden waren einige Bilder hinzugekommen, scheinbar war etwas Zeit vergangen.

Tom lief mit seinem kleinen weinenden Jungen auf dem Arm durch den Raum und wiegte ihn dabei hin und her. „Shhh, mein kleiner Schatz. Alles ist gut. Daddy holt Onkel Reg und der schaut dann mal, was meinem kleinen Liebling fehlt. Shhhh Aidan, ist ja gut. Daddy ist gleich wieder da. Twinkle, twinkle, little star, how we wonder what you are …", sang nun Tom und sein kleiner Sohn beruhigte sich etwas, als die Tür aufging und Sirius mit Regulus auftauchte. Regulus nahm den kleinen Jungen vorsichtig in den Arm und legte ihn vorsichtig auf die Wickelkommode. „Hallo mein kleiner Schatz, na was hast du denn?", damit ließ Reg vorsichtig den Zauberstab über den Jungen gleiten. „Er hat eine kleine Kolik, nichts was ein Heiltrank nicht wieder hin bekommt.", damit bekam der kleine Junge einen Trank und schon hörte er auf zu weinen. „Ja, jetzt ist alles wieder gut, mein kleiner Spatz.", damit nahm Sirius seinen giggelnden Sohn auf die Arme, der sich müde, aber nicht mehr weinend, an ihn schmiegte. Regulus verließ leise das Zimmer wieder und Sirius wiegte, gehalten von seinem Gefährten, seinen Sohn in den Schlaf.

Erneut änderte sich die Szene, die Harry sah.

Auf dem sandfarbenen Teppich lag nun ein wunderschöner schwarzer Panther und auf diesem kletterte der kleine Junge herum, immer wieder versuchte er auf seine Beinchen zu kommen, um zu stehen, doch immer wieder fiel er um, wobei der Panther immer darauf achtete, dass der Junge sich nicht weh tat. „Ich sehe schon, unser Kleiner nutzt dich mal wieder als Klettergerüst.", lächelte Tom sanft. Er stand in der Tür und beobachtete seinen kleinen Engel und seinen besten Freund. Dieser schnaufte nur gelassen in die Richtung des Schattenelfen und der kleine Junge versuchte dies nachzumachen, in dem er Luft durch seine Lippen pustete. Tom lachte, ehe er sich neben dem kleinen Jungen niederließ. „Na mein Kleiner, hat Onkel Sevie dich mal wieder aus deinem Bettchen entführt nach deinem Mittagsschläfchen. Böses Miezekätzchen.", der kleine Junge giggelte nur freudig vor sich hin und kuschelte sich an die große schwarze Raubkatze. Ehe diese davon tapste und Tom mit seinem Sohn ein wenig spielte.

Zum wiederholten Male veränderte sich die Szene und Harry wurde der düsteren Stimmung, die nun herrschte, gewahr.

Sirius stand mit erhobenen Zauberstab mitten im Raum und hielt seinen weinenden Sohn fest an sich gepresst. „Es wird alles gut, mein Spatz. Daddy passt auf dich auf.", flüsterte er immer wieder. Auf dem Flur waren Kampfgeräusche zu hören, die sich langsam aber sicher näherten. Vor der Tür zum Schlafzimmer hatte Sirius den Kleiderschrank platziert, aber er wusste, dass er hier nicht so einfach raus kam. Plötzlich wurde die Tür weggesprengt und es flogen Zauber hin und her. Harry konnte beobachten, wie Sirius seinen kleinen Sohn versuchte zu beschützen, zur Not auch mit seinem Körper, doch die Zauber wurden immer brutaler und schließlich sank Sirius zu Boden. Der kleine Junge in seinen Armen weinte, ehe er von einem Mann in Kampfanzug hoch gehoben wurde. „Nun Black, nicht nur, dass du dich auf einen Kerl eingelassen hast, noch dazu auf einen Schattenelfen, nein du musstest auch noch mit ihm das einzige Wesen zeugen, dass mich besiegen kann. Doch dazu wird es nicht kommen. Ich werde ihn gegen dich verwenden. Dein eigener Sohn wird dich und deinen Gefährten irgendwann auslöschen.", damit verschwand der Zauberer, der unter dem Namen ‚Albus Dumbledore' bekannt war. Und zurück blieb ein bewusstloser Sirius Black, der sich schon in wenigen Augenblicken nicht mehr daran erinnern würde, dass er einen Sohn hatte.

Die Bilder verschwanden, zurück blieb die leise Melodie des Schlaflieds, dass Sirius und Tom, seine Väter, seine leiblichen Väter, gesungen hatten. Und der Raum, der unverändert zu dieser Erinnerung war. Harry hatte keinen Zweifel daran, dass er dieses Baby gewesen war. Dieser kleine Junge, der so sehr geliebt worden war, von seinen Eltern. Die Magie hatte schlussendlich gewirkt und das Geheimnis ans Tageslicht gebracht. Dieses Zimmer hier, war sein Kinderzimmer. Das Zimmer in dem seine Daddys mit ihm gespielt hatten, ihm vorgelesen hatten und ihn jeden Abend in den Schlaf gewiegt hatten. Das Zimmer in dem er auf einem schwarzen Panther herumgeklettert war. Harry schluchzte auf und sackte auf seine Knie, als er von starken Armen umfangen wurde. Ein Gesicht presste sich in seine Haare. „Aidan. Aidan Thomas Sirius Slytherin Gryffindor. Das ist dein Name. Dein wirklicher Name. So haben wir dich bei deiner Geburt getauft. ‚Aidan' bedeutet kleines Feuer, denn du warst unser kleiner Schatz, der sich sehr schnell in unsere Herzen gebrannt hat. Wir wussten schon bei deiner Geburt, dass du ein Elementarmagier bist und befürchteten, dass du in den Krieg gegen Dumbledore geraten würdest. Du bist wirklich am 31. Juli geboren. Eigentlich wollten wir dich ‚Leon' nennen, da du ja im Sternzeichen des Löwen geboren wurdest, doch ich wollte nicht an meine Familie erinnert werden. Daher suchten wir einen Namen, der uns einfach nur gefiel. ‚Thomas' und auch ‚Sirius' nach uns, deinen Vätern. Oh, mein Engel, wie konnten wir dich nur vergessen?", Sirius schluchzte auf und Harry spürte die Tränen seines Vaters in seinem Nacken. Er wand sich aus dessen Armen, drehte sich um und fiel seinem Vater um den Hals, ehe er herzzerreißend begann zu weinen. ‚Sein Vater'. Sirius war wirklich sein Vater. Sein Daddy. Nicht mehr nur durch den Blutbund, den sie vollzogen hatten, sondern sein leiblicher Vater. Wirklich und wahrhaftig. Auch Sirius weinte und Augenblicke später schlossen sich zwei weitere Arme fest um Harry. Er roch Wald und Wind. Sein anderer Vater, Tom. Harry löste einen Arm von Sirius und schlang diesen um Tom. Und so saßen sie da, einander umarmend und von Schluchzern und Tränen geschüttelt und konnten nicht fassen, dass sie einander endlich wieder hatten. 17 Jahre hatte es gedauert, doch nun endlich hatten sie einander wieder. Und niemals wieder würden sie zulassen, dass sie getrennt werden. Niemals.