„Sieh an, sieh an. Rabastan Lestrange hat also wirklich Askaban überlebt. Und auch Remus Lupin, meine kleine Wolfsschachfigur, lebt noch. In Zukunft sollte ich wohl genauer darauf achten, dass meine Aufträge erfüllt werden.", Harry war ein paar Schritte hinter Rabastan und Remus stehen geblieben und beobachtete nun Dumbledore, der gerade nicht wie der gutmütige alte Direktor aussah. Sein Bart war kurz getrimmt und seine Haare braun. Er trug eine Drachenlederhose und Stiefel, dazu ein weißes Hemd, das Harry ein wenig an einen spanischen Flamencotänzer erinnerte. An seiner Hüfte war ein Schwert festgebunden. Alles in allem wirkte er wie ein Mann in den Dreißigern. Harry ließ den Blick über die Gefolgsleute von Dumbles schweifen und sah nur in leere Augen. „Er hält sie unter einem Imperius.", raunte er seinen beiden Begleitern zu, die Beide kaum wahrnehmbar nickten. „Nun in letzter Zeit läuft selten etwas für dich nach Plan, nicht wahr, Albus? Erst Harry, der seine Gringottsverliese und seine Sitze des Gamot versiegelt. Dann die Kobolde, die sich vom Ministerium und der magischen Welt abtrennen, gleichzeitig aber im Gamot gegen dich arbeiten. Du verlierst deinen Einfluss in Hogwarts an jemanden, der nicht treu hinter dir steht. Dann Amelia Bones, die gegen dich kandidiert. Rita Kimmkorn, die dich in ihren Artikeln in Frage stellt. Dann verschwinden zwei deiner loyalen Auroren. Gefolgt von Granger und einem Weasley. Nur Tage später dann die gesamte Weasley Familie und Longbottom. Du hast es schon eine Weile nicht mehr im Griff, meinst du nicht auch?", Remus' Stimme klang zum Ende hin ein wenig ironisch und man sah, dass die lockere Haltung, die Remus und Rabastan an den Tag legten, Dumbledore wütend machte. „Kleine Gefechte zu verlieren, bedeutet nichts. Man muss den Krieg gewinnen, Remus. Und das werde ich. Niemand kann mich aufhalten. Auch ihr Drei nicht.", grinste Dumbledore hämisch. „Zurück.", flüsterte Harry. Remus und Rabastan folgten seiner Aufforderung und entfernten sich, in einer Rückwärtsbewegung, weitere 20 Meter von dem Schild, so dass sie jetzt gute 35 Meter zwischen sich und den Angreifern hatten. Harry ließ seine Gedanken fließen. „Fawkes, jetzt.", kurz nach seiner mentalen Bitte, senkte sich tatsächlich der Schild und die Angreifer stürmten die Hogwartsgründe, um nur Sekunden danach wie leblose Puppen zusammen zu sinken, ehe sie verschwanden. Fawkes hatte ihm mental mitgeteilt, dass er sie in die alten Kerker transportiert und dort in mehreren Räumen versiegelt hatte. Dumbledore starrte zornig auf seine drei Gegner. „Was habt ihr gemacht?", knurrte er aufgebracht. Diese niederen Kreaturen hatten sich ihm in den Weg gestellt. Doch er war eine Dunkelveela, es gab Niemanden mehr, der ihm gefährlich werden könnte und den nächsten Elementarmagier, der geboren werden würde, würde er auch vernichten. Dieses Mal aber gleich nach dessen Geburt. Er würde nicht zulassen, dass dieser ihm später in die Quere kommen könnte. Fürs erste jedoch, würde er sich dieser drei jämmerlichen Gestalten entledigen und dann würde er sich die Kraft von Slytherin einverleiben. Godric würde er am Leben lassen und wenn er endlich gewählter Minister war, dann würde er sich die Zeit nehmen und forschen, wie er dessen Seele wieder mit seinem Körper vereinen könnte. Der Gryffindor Gründer würde ihm dann dankbar in die Arme fallen. Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde überheblicher.
„Was meinst du Remus, sollten wir Dumbles mitteilen, dass die Wächter von ihrem Bann erlöst wurden?", provozierte Rabastan die Dunkelveela. Dieser schnaubte nur, als er langsam näher auf sie zu schritt. „Was sollten diese drei lächerlichen Wächter gegen mich schon ausrichten können? Eure einzige Chance wäre meine kleine Potter-Waffe gewesen. Und nachdem ich ihn jahrelang abgerichtet habe, ist er dann leider doch drauf gegangen. Schade eigentlich, ich hätte schon noch gern ein wenig mit ihm gespielt.", Harry ballte die Fäuste, doch ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Warum, Albus? Warum musste Harry sterben?", spielte Remus mit. „Ach, Remus. Er war wie ihr alle nur eine Schachfigur. Herangezüchtet, um mich zum größten Zauberer aller Zeiten zu machen. Und nun genug geredet. Geht beiseite, dann lasse ich euch vielleicht leben und mache euch zu meinen neuen Gefolgsleuten.", Dumbledore grinste, als Rabastan und Remus jeder zwei Schritte beiseite traten. Nun stand Albus nur noch dieser Schatten im Weg. Was der frühere Hogwartsdirektor aber nicht bemerkte war, dass er nun in der Mitte eines Dreiecks stand und Remus seinen Zauberstab auf ihn gerichtet hielt und Rabastan leise seine Schwert gezogen hatte. „Nur noch du stehst mir im Weg. Geh beiseite, dann darfst auch du leben.", säuselte der Dunkelveela verführerisch. Er war sich der Veela in sich bewusst und dass diese jeden umgarnen konnte, den sie wollte. Der Blick des Schattens hob sich. „Ich denke nicht, Albion.", damit wischte sich Harry die Kapuze vom Kopf und griff nach dem Breitschwert. Dumbledore zischte. „Woher kennst du meinen Namen? Wer bist du?", knirschte er mit den Zähnen und zog nun auch sein Schwert. „Ich bin nur eine Waffe, die du herangezüchtet hast. Doch heute wird die Waffe siegen und dich dafür büßen lassen, was du so vielen Menschen angetan hast.", grinste Harry, als er die Erkenntnis im Blick von Dumbles sah. „Potter.", spuckte dieser. „Oh, wir Beide wissen doch, dass das nicht mein Name ist." „Du solltest tot sein. Der Fluch hat dich getötet, ich habe es gespürt. Du bist als Geist in meinen Träumen gewandelt.", spie Albion wütend aus. „Oh scheinbar hältst du dich für das einzige mächtige Wesen. Du wurdest rein gelegt. Ausgetrickst. Hintergangen. Die Worte kennst du ja. Nur dass du es warst, der sie bisher genutzt hat, nicht wahr?", Harry wusste, dass er Dumbles weiter provozieren musste. Sein Gegner musste als erstes angreifen, damit Harry ein paar Augenblicke hatte, um sich auf dessen Kampfstil einzustellen. Es würde Harry nichts bringen zuerst anzugreifen.
Und ganz unvermittelt war es soweit. Dumbles sprang ein paar Schritte auf Harry zu und ging auf ihn los. Harry parierte die Schläge und wich aus, als ein zweites Schwert in seinem Sichtfeld auftauchte und sich gegen die Dunkelveela warf. Rabastan. Harry zog sich ein paar Sekunden zurück und überließ Rabastan den Angriff. Remus sicherte sie mit seinem Zauberstab und wann immer es knapp für ihre Gruppe wurde, griff er mit Elementarzaubern ein. Gerade stoppte er die Geschwindigkeit von Dumbles Angriff mit einem Windzauber, wurde aber selbst nach hinten geworfen, als ihn ein Feuerball traf. Dumbles war dazu übergegangen aus der Hand, die keine Waffe führte mit Zaubern um sich zu werfen. Harry beobachtete noch zwei Sekunden und dann hatte er den Angriff durchschaut. Dumbledore führte immer zwei Schwerthiebe aus, ehe er einen Zauber warf. Kurz versicherte er sich, dass er es richtig sah, als er auch schon den Platz von Rabastan übernahm, der von Dumbles am Arm getroffen wurde und sich kurz zurückzog, um sich selbst zu heilen. Auch Remus, musste sich heilen, denn zwei der Feuerzauber hatten ihn getroffen. Harry ging zum Angriff über und parierte einige Schwerthiebe, ehe er gezielt auf den Arm von Dumbles los ging, der die Zauber sprach. Rabastan hatte seine Absichten erkannt und kam ihm nun zu Hilfe, doch Harry musste anerkennen, dass die Dunkelveela sehr geübt im Umgang mit dem Schwert war und es selbst zu dritt kein Spaziergang für sie war. Dumbles hatte erkannt, dass Rabastan und Remus ihn unterstützten, dass dies ihre Taktik war, daher verteidigte er sich nun hauptsächlich und begann gezielt auf Remus mit Zaubern loszugehen. Er veränderte sein Angriffsmuster und schon nach wenigen Minuten, hatte er den Werwolf fast außer Gefecht gesetzt. „Fawkes, kannst du Remus in den Krankenflügel bringen?", rief er mental. Er kam gar nicht auf die Idee, den Phönix zu bitten ihn zu heilen, denn er wusste nicht wofür sie dessen Kraft vielleicht noch brauchen konnten. Kurz bevor der Werwolf von einem weiteren Zauber getroffen werden konnte, war er verschwunden. Mit einem selbstgefälligen Grinsen registrierte Dumbledore, dass er nun nur noch zwei Gegner hatte und konzentrierte sich jetzt ganz auf Rabastan, in dem er seine kleine frühere Waffe mit Zaubern fern hielt. Der Kleine konnte als Elementarmagier noch nicht erwacht sein, so schwach wie dieser war. Doch er hatte sich getäuscht. Fünf Minuten und einige Schwerthiebe später, nahm Harry mental Kontakt zu dem Wächter der Hogwartsgründe auf. „Fawkes, hol Rabastan. Die Wächter sollten die Schule versiegeln, damit Keiner der anderen zu mir kommen kann.", Harry vernahm einen fragenden Ton in seinem Kopf, doch er schickte nur eine kurze mentale Bestätigung zurück und schon war auch Rabastan verschwunden, was Dumbledore kurz aus dem Tritt brachte, denn er hatte sich gerade auf diesen stürzen wollen. Harry nutzte die Sekunde und ließ sein Breitschwert auf einer dritten Scheide auf seinem Rücken verschwinden, zog dafür aber die Kurzschwerter, mit denen er sich um einiges sicherer fühlte.
Harry ließ beide Schwerter in seinen Händen kreisen, als er und Dumbledore sich belauerten. Und plötzlich schoss Harry nach vorn und begann einen Schwerttanz, den Dumbledore ihm niemals zugetraut hätte und schon gar nicht nachdem sie die letzten sicher 15 bis 20 Minuten schon gegeneinander gekämpft hätten. Er hatte wirklich Schwierigkeiten mit seinem Langschwert den beiden Kurzschwertern auszuweichen, doch er hatte einen Vorteil, der dumme Junge musste ihm näher kommen, da seine Schwerter nun mal kürzer waren. In den nächsten Minuten vollführten die beiden eine regelrechte Meisterleistung und das Klirren von aufeinanderprallenden Schwertern erklang in der Luft. Dumbledore stieß das Schwert gerade nach vorn, als Harry sich plötzlich gezielt wegdrehte und noch in der Drehung eines seiner Schwerter in die Schulter der Dunkelveela stieß. Als das Schwert auf Fleisch traf, sandte Harry einen Stoß Elementarenergie hindurch. Dumbledore schrie schmerzerfüllt auf und sackte keuchend zu Boden. Harry schlug ihm mit der dem zweiten Schwert die Hand ab, in der er wiederrum sein Schwert führte, so dass dieses zu Boden fiel. Nun stand Harry hinter Dumbledore und kreuzte seine Schwerter an dessen Hals. „Du hast mich wie immer unterschätzt, alter Mann.", Harry riss seine Schwerter zurück und sandte seine Elementarmagie aus, um Dumbledore in einem Schild einzuschließen, dann rammte er seine beiden Kurzschwerter im Abstand von fünf Metern in den Boden und zog dann sein Breitschwert, um es ebenfalls fünf Meter entfernt von den anderen Beiden in den Boden zu rammen. Er nutzte die Schwerter als Leiter, um einen weiteren Schild aus Elementarenergie zu erschaffen. Das alles dauerte nur wenige Sekunden und Dumbledore musste geschockt erkennen, dass er den Jungen tatsächlich unterschätzt hatte. Mit seiner gesunden Hand feuerte er Zauber um Zauber auf den ersten Schild ab, doch dieser zeigte nicht einen einzigen schmalen Riss. Er verfiel in Panik und feuerte immer weiter, ging schließlich sogar mit einem Dolch, den er aus seinem Stiefel zog, auf den Schild los, doch dieser hielt problemlos stand. Harry beobachtete das alles zufrieden, denn er spürte, dass die Zauber nicht einen winzigen Kratzer an dem mächtigen Gebilde aus Elementarenergie verursachen konnte. Endlich traute er sich ein wenig auszuatmen. Seine linke Seite stach ein wenig und er spürte, dass er ein paar Wunden davon getragen hatte, die bluteten. Jedoch nichts lebensbedrohliches, als er plötzlich einen Tropfen auf seiner Nase spüren konnte. Regen? Er sah nach oben und nur wenige Meter über ihm, schwebte ein wunderschöner Donnervogel. Harry lächelte sanft. „Danke, meine Schöne.", er blickte zurück zu Dumbledore und wie dieser gierig seine Hedwig ins Auge fasste. Harry sandte einen Zauber aus und schickte Dumbledore in einen tiefen Schlaf, dann fesselte er ihn mit Ketten aus purer Elementarenergie, die er heraufbeschwor und ließ dann den verschnürten Dumbledore gefangen in dem ersten Schild und bewacht von drei ebenso schwebenden Schwertern neben sich her in Richtung Schule schweben. „Fawkes, schließ bitte den Schild um Hogwarts wieder.", der Phönix tauchte neben ihm auf und begleitete ihn freudig trällernd in die Schule. Harry betrat die riesige Eingangshalle und wandte sich unter den erstaunten Blicken der Lehrer sowie seiner Väter und Großväter nach rechts. Dort gab es eine kleine Abstellkammer, die Mr. Filch für Putzuntensilien genutzt hatte. In diesen Raum ließ Harry Dumbles schweben. Zwei der Schwerter richtete er an den beiden hinteren Zimmerecken aus und ein Schwert platzierte er genau in der Mitte der Tür. Dann verließ er den Raum und belegte diesen von außen mit einem weiteren Schild aus Elementarenergie. Als er fertig war, ignorierte er seine Väter, Großväter und Lehrer und stapfte zornig in Richtung der Krankenstation.
„Harry, was …", begann Sirius. „Einen Moment.", knurrte der Elementarmagier ehe er die Tür zum Krankenflügel aufstieß. Toni und Poppy wuselten um Remus herum, während Reg und Severus sich um Rabastan kümmerten, der Gift und Galle spuckte. Als er Harry sah, wollte er schon ansetzen etwas zu sagen, als dieser ihn mit einem Wink seiner Hand unter einen Silencio setzte. „Jetzt hör mir genau zu, du sturer Dämon. Du hältst jetzt deine Klappe. Und, du genauso Wolf, sonst setzt es was. Was glaubt ihr, habt ihr da draußen gemacht? Ich sage es euch, ihr habt euch auf dem Präsentierteller serviert. Ich bin euch dankbar, dass ihr ihn abgelenkt habt, aber spätestens als er begann, gezielt auf euch loszugehen, hättet ihr euch zurückziehen müssen. Und keine verdammte Ausrede wird euch hier weiterhelfen. Als ich Fawkes bat, dich weg zu bringen, Remus, da warst du nur Sekunden davon entfernt, einen Avada auf den Hals gehetzt zu bekommen. Er hatte schon dazu angesetzt, ihn auszusprechen. Du warst so verletzt, dass du ihm nicht hättest ausweichen können. Also schluck den Kommentar, dass ich leichtsinnig war, runter. Und jetzt zu dir, SchattenDÄMON. Du musst auf deine verdammte Umgebung achten im Kampf, warst du nicht derjenige, der mir das beigebracht hat? Und was passiert? Du lässt dich von diesem Arsch in eine verdammte Dämonenfalle treiben. Ich habe in den letzten Wochen mehr als genug gelesen, um zu wissen, dass sie dich nicht getötet hätte. Du wärst aber schwer verwundet worden und hättest Monate gebraucht, um dich von den Verletzungen zu erholen. Sei also verdammt noch mal still und schluck deine Kommentare runter. Ja, vielleicht war ich leichtsinnig, als ich Fawkes bat auch dich wegzubringen. Ja, vielleicht bin ich ein verdammtes Risiko eingegangen. Doch verflucht noch mal, ich werde nicht zusehen, wie noch jemand verletzt wird oder stirbt, der für mich Familie ist, du sturer Dämon. Du bist Familie und nie, niemals, werde ich tatenlos dabei zusehen, wie meine Familie verletzt wird. So bin ich nicht und so werde ich niemals sein.", Harry beobachtete wie Rabastan immer blasser wurde und als Harry endete dann mit der Hand wedelte, um den Silencio los zu werden. „Komm her, Spot.", knurrte der Schattendämon und schob Reg ein wenig beiseite. Harry trat auf den Schattendämon zu, der sich, etwas wacklig auf den Beinen, erhob und dann den Elementarmagier an sich zog, als er nah genug stand. „Du Idiot. Du hättest drauf gehen können.", nuschelte Harry und schlang die Arme um Rabastan. „Du auch.", flüsterte dieser zurück und setzte einen Kuss auf den Scheitel seines Neffen. Als Rabastan merkte, dass seine Beine drohten nachzugeben, ließ er Harry los und setzte sich wieder auf das Bett. Harry trat zu Remus, dessen Körper nun schon ein paar Verbände zierten und umarmte auch diesen, bevor er sich dann von seinen Vätern in die Arme ziehen ließ. Zum Schluss fand er sich in den Armen seines Gefährten wieder, der nebenbei gleich einen Diagnosezauber wirkte, doch nicht die kleinste Verletzung fand. „Hedwig?", fragte er leise flüsternd. Er konnte das Nicken an seiner Brust spüren. „Ich hatte ein paar kleinere Wunden an den Armen und am Oberkörper. Außerdem glaube ich, dass ich mir ein oder zwei Rippen gebrochen hatte, doch ansonsten ging es mir gut. Trotzdem hat Hedwig mich geheilt.", nuschelte er an Severus Brust. Der Tränkemeister entspannte sich.
Als Rabastan und Remus nun vollständig versorgt waren, saßen alle zusammen im Krankenflügel. „Wie geht es jetzt weiter?", fragte Toni. „Ganz einfach.", Harry beschwor seinen Patronus herauf und sandte den Panther mit einer Nachricht in jeden Haushalt in Zaubererengland. „Wo hast du ihn hingeschickt?", fragte Sal. „Nicht ‚wohin', sondern zu ‚wem', ist die bessere Frage. Ich habe ihn in jeden Haushalt in England geschickt. Keine Sorge. Es wird heute enden.", damit lehnte sich Harry grinsend an seinen Gefährten und in den nächsten Minuten bekamen sie kein Wort mehr aus ihm heraus. Und als es dämmerte betrat Lucius Malfoy gefolgt von seiner Frau, seinem Sohn und seinem zukünftigen Schwiegersohn, den Krankenflügel. „Interessante Nachricht, Harry. Das muss man dir lassen, du hast einen Hang zu Theatralik.", meinte der Blonde nur und ließ sich auf einem Stuhl nieder, als er sicher war, dass niemand schwerverletzt war. Bis auf Harry starrten ihn alle an. „Wie lautete denn die Nachricht?", fragte nun Ric und Lucius sah schmunzelnd zu Harry, der ihm zuzwinkerte. „'Euer Minister und vielgepriesener Weißmagier hat heute Nacht Hogwarts angegriffen. Er wurde besiegt und von mir gefangen genommen. Ich klage ihn einiger Verbrechen an und biete euch die Chance dabei zu sein, wenn die Welt erfährt, dass Albus Dumbledore, der größte Kriegstreiber aller Zeiten ist. Kommt um 10 Uhr auf die Hogwartsgründe und ihr werdet dabei sein, wenn er seiner gerechten Strafe entgegen geht. Doch seid gewarnt, Hogwarts wird nie wieder Schauplatz eines Kampfes sein, zwei Mal reicht vollkommen aus. Sobald ihr die Gründe von Hogwarts betretet, wird eure Magie gebannt sein, solange bis ihr sie wieder verlasst. Einen weiteren Krieg werde ich nicht zulassen, nicht wegen Albus Dumbledore. Es liegt an euch.'", Lucius hatte die Stimme des Patronus auf ein Erinnermich gebannt und hatte es soeben abgespielt. Amos Diggory sah ein wenig blass um die Nase aus. „Und wie wollen wir die Magie, so vieler Menschen bannen?", fragte er, doch die Antwort erhielt er in Form eines melodischen Trillerns von Fawkes, der sich auf seiner Schulter niederließ. „In Ordnung. Keine weiteren Fragen.", schmunzelte er. Die Stille der nächsten Minuten wurde durch das Magenknurren von Harry unterbrochen und alle sahen erstaunt zu dem Jüngsten im Raum. Dieser kratzte sich verlegen am Kopf. „Ähmm … Hunger.", meinte er nur und alle brachen in schallendes Gelächter aus. Amos erhob sich. „Na dann. Lasst uns in die Große Halle gehen. Ich bin sicher, die Hauselfen haben bereits damit begonnen Frühstück zu zaubern. Und falls nicht, wurden sie gerade durch Harrys Magen dazu aufgefordert.", lachte der Direktor von Hogwarts.