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In der großen Halle angekommen, fanden sie nicht die Haustische, sondern eine Vielzahl von kleineren runden Tischen vor. Und in der Mitte stand ein etwas größerer runder Tisch, der nun voll beladen mit Essen auf sie wartete. Nachdem alle Platz genommen hatten, begannen sie schweigend mit dem Frühstück. Nur das Klappern von Besteck war zu hören und Harry fand es friedlich. Erst als alle ihr Frühstück beendet hatten, begannen die Gespräche wieder. Amos, der neben Harry saß, bot an für die Verhandlung Tribünen zu erschaffen. Damit alle Besucher gleichermaßen, die Verhandlung verfolgen konnten. „Ja, das wäre gut. Und bitte lassen sie auch eine für das Gamot erscheinen.", damit erhob sich Harry. „Lucius, bitte komm mit mir. Euch andere sehe ich gleich auf den Gründen Von Hogwarts.", damit verließ Harry die Große Halle und Lucius folgte ihm. Seine Familie und auch Severus blieben verwundert zurück. Harry und Lucius betraten neben der Kammer, in der Dumbledore festgehalten wurde, ein kleines Büro. Harry rief nach Kreacher und bat ihn Renok und auch Amelia Bones zu sich bringen zu lassen. Das Malfoy-Oberhaupt wartete geduldig, was sein junger Freund vorhatte. Kurz darauf traf Kreacher mit Renok und auch Amelia Bones ein. Nach der Begrüßung ließ Harry für jeden eine Sitzgelegenheit erscheinen. „Lady Bones, ich bitte sie den Vorsitz des Gamot heute zu übernehmen, nicht als Kandidatin für den Ministerposten, sondern als Vorsitzende der magischen Strafverfolgung. Ich möchte das es heute endet. Nicht nur für Dumbledore. Ich möchte, das heute auch die Verfahren gegen Harry Potter, Lucius Malfoy, Rabastan Lestrange, Severus Snape, Tom Riddle und Gellert Grindelwald abgehalten werden. Außerdem möchte ich ein Verfahren gegen Oliver Wood und Kingsley Shacklebolt wegen Mord an zwei Auroren. Und gegen einige Gefolgsleute von Dumbledore. Ich weiß, das wird viel aber es muss endlich ein Ende haben, bevor noch mehr Menschen zu Schaden kommen.", in den nächsten Minuten besprachen die Vier ihre Strategie bevor sie gemeinsam, um kurz vor 10 Uhr, die Hogwarts Gründe betraten. Harry war wenig überrascht, dass alle Plätze auf den Tribünen belegt waren. Es schien wirklich, als wäre das komplette Zaubererengland erschienen. Lady Bones und auch Renok nahmen ihre Plätze auf der Tribüne, die für den Gamot vorbereitet war, ein. Lucius trat, unter einem Umhang verborgen, auf seine Frau zu, die bei einer kleinen Gruppe von Zauberern stand, die verborgen in einem aufgebauten Zelt saßen. Das Zelt war so verhext worden, dass sie alles sehen konnten, aber von außen konnte nicht gesehen werden, wer sich in dem Zelt befand. Diese Idee hatte Amos gehabt, der nun neben Harry trat, der in der Mitte eines kleinen Platzes stand, der von den Tribünen und dem Zelt umringt war. Sirius und Tom beobachteten, wie sich Amos kurz mit ihrem Sohn unterhielt, der nur den Kopf schüttelte. Amos jedoch blieb neben Harry stehen und schien diesem den Rücken zu stärken. Und als die Uhr genau 10 Uhr schlug, erhob Harry seinen Zauberstab und sprach einen Sonorus, so dass er auch auf dem letzten Sitzplatz der Tribünen zu verstehen war. Das unruhige Murmeln der Zauberer verstummte sofort.

„Wertes Gamot, werte Hexen und Zauberer von England, heute wird enden, was eigentlich hätte bereits vor Monaten hier auf den Hogwarts Gründen offiziell endete, der Krieg. Ich werde ihnen zeigen, warum er eben damals nicht endete, warum wir alle reingelegt worden. Als sie hierher kamen, haben sie akzeptiert, dass ihre Magie gebannt wurde. Dieser Bann wird erst aufgehoben werden, wenn sie wieder heimkehren. Es wurde bereits zu viel Blut vergossen und ich werde nicht zulassen, dass auch nur einer von ihnen versucht zu verhindern, dass die Wahrheit heute ans Licht kommt. Die Wahrheit, dass Albus Dumbledore ein Kriegstreiber ist.", Harry verstummte und ließ den Aufschrei einiger Zuhörer über sich ergehen, doch es waren erheblich weniger als er erwartet hatte. Nach einigen Minuten erhob er die Hand und gebot somit um Ruhe. „Wie sie alle sehen können, ist das ehrenwerte Gamot anwesend, um schlussendlich die Verurteilung vorzunehmen. Das Gamot wird am Ende über die Gerechtigkeit richten, doch ich werde der Ankläger sein. Ich werde ihnen zeigen, warum wir heute den Krieg beenden. Lady Bones, ist das Gamot bereit und akzeptiert es diese Vorgehensweise?", Amelia Bones blickte sich um und konnte nur Nicken sehen. „Wir sind bereit.", antwortete sie. Bevor Harry jedoch weiter machen konnte, wurde eine Stimme laut. „Wer sind sie und wie können sie sich erdreisten unseren ehrenwerten Minister als Kriegstreiber zu bezeichnen? Er ist der größte Weißmagier, den es je gegeben hat.", schrie eine aufgebrachte Dolores Umbridge. Harry musste Grinsen. „Lady Bones, bevor wir mit der eigentlichen Verhandlung beginnen, denke ich ist es an der Zeit Miss Umbridge für die Verbrechen zu bestrafen, die sie vor zwei Jahren hier an dieser Schule an den Schülern begangen hat. Ich klage Dolores Jane Umbridge hiermit an, ihre Macht als Inquisitorin von Hogwarts missbraucht zu haben. Sie hat Schülern den Umgang miteinander verboten. Sie hat Schüler gegeneinander aufgehetzt und sie hat Schüler durch den Gebrauch einer Blutfeder misshandelt." „Das ist eine infame Lüge.", schrie die pinke Pest. „Ich bezeuge die vorgebrachten Anschuldigungen.", damit erhob sich Theodore Nott, der in der zweiten Reihe auf einer der Tribünen saß. „Ich ebenfalls.", Susan Bones erhob sich. „Ich auch.", Luna Lovegood erhob sich. Diesen drei ehemaligen Schülern folgten noch weitere Schüler und schlussendlich standen fast alle Schüler von Hogwarts. „Das ist lächerlich. Wem glauben sie, diesen Gören, oder mir, einer angesehenen Hexe des Ministeriums?", spie Umbridge in Richtung des Gamot, als über Harry eine Erinnerung projiziert wurde. Die Erinnerung zeigte ein Gespräch zwischen Umbridge und Susan Bones, die durch Erpressung gezwungen wurde, die DA zu verraten, damit Umbridge ihrer Tante nichts antat. Harry sah zu Susan, die mit Hilfe einer Hauselfe, die neben ihr Stand, diese Erinnerung projizierte. Als die Erinnerung endete, erhob Harry wieder das Wort. „Die Frage, wem sie glauben, wertes Gamot, sollte sich nun nicht mehr stellen. Lang genug wurden die Schüler von Hogwarts für die Ränkespiele zwischen der Schule und dem Ministerium missbraucht. Die Schüler haben dabei nichts falsch gemacht, doch sie wurden gegen ihren Willen benutzt. Die Schüler von Hogwarts haben ein Recht darauf unterrichtet zu werden. Und seien sie ehrlich, in den letzten Jahren haben gerade die Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, diese Aufgabe nicht einmal annähernd erfüllt. Bis auf zwei Ausnahmen, Remus Lupin, den sie verurteilen, weil er ein Werwolf ist. Und Severus Snape, den sie verurteilen, weil er angeblich ein Todesser ist. Alle anderen Lehrer waren gelinde ausgedrückt Stümper. Quirinius Quirrell, von dem niemand auf die Idee kam, er könnte gefährlich sein und der doch einen Teil von Voldemort in sich aufnahm, um diesem wieder zu Macht zu verhelfen. Alastor Moody, der durch einen Todesser namens Barty Crouch Junior ersetzt wurde und den Schülern die unverzeihlichen Flüche zeigte. Schon hier hätten sie aufmerksam werden müssen. Dolores Jane Umbridge, die ihren Unterricht darauf aufbaute, dass es keine Gefahr gab und jeder der etwas anderes behauptete, war ein Lügner. In diesem Jahr, haben die Schüler nicht einen praktischen Zauber in dem Fach erlernt. Glauben sie mir, auf dem Fach liegt kein Fluch, wie Dumbledore immer behauptet hat. Die Lehrer der letzten Jahre, waren einfach nur unfähig und das Ministerium und auch der Direktor haben keinen Finger gerührt um dies zu beheben. Und wer waren die Leidtragenden? Die Schüler. Ich wette mit Ihnen, dass kaum einer von den Schülern die im gleichen Jahrgang wie Harry Potter waren, das Fach auch nur annähernd bestanden hätten, wenn Remus Lupin und Severus Snape nicht versucht hätten die anderen Schuljahre auszugleichen, in dem sie die Schüler mit Unmengen an Schulstoff überschüttet haben. Und wenn die Schüler sich nicht zusammengeschlossen hätten und eine Lerngruppe gegründet hätten, wären alle Schüler dieses Jahrgangs an ihren ZAG oder UTZ gescheitert, als sie von Dolores Umbridge unterrichtet wurden. Doch die Unfähigkeit einiger Professoren steht nicht zur Debatte. Ich bitte sie, wertes Gamot, nicht für die Unschuld einer Person zu stimmen, mit der sie seit Jahren arbeiten, sondern für die Gerechtigkeit zu stimmen, die die Schüler von Hogwarts verdient haben.", damit beendete Harry sein Plädoyer und die Schüler von Hogwarts applaudierten und johlten. Und plötzlich stimmten die Schüler die Hymne von Hogwarts an.

Hogwarts, Hogwarts,

warzenschweiniges Hogwarts,

bring uns was Schönes bei,

ob alt und kahl oder jung und albern wir sehnen

uns Wissen herbei.

Denn noch sind uns´re Köpfe leer, voll Luft und voll

toter Fliegen,

wir wollen nun alles erlernen, was du uns bisher

hast verschwiegen.

Gib dein Bestes – wir können´s gebrauchen,

unsere Köpfe, sie sollen jetzt nun rauchen!

Ein Lächeln zog auf Harrys Lippen. „Sehen sie, die Schüler wollen lernen, doch dies wurde ihnen in den letzten Jahren zumindest in Verteidigung gegen die Dunklen Künste sehr erfolgreich durch den ehemaligen Direktor und auch das Ministerium verwehrt. Und Dolores Jane Umbridge hat nicht nur Bildung verwehrt, sie hat die Schüler auch seelisch und körperlich gefoltert. Ich fordere damit im Namen der Schüler ihre sofortige Festnahme und Untersuchung all ihrer Aktivitäten, damit sie im Anschluss gebührend bestraft werden kann.", fügte Harry an. Nun blickten alle Anwesenden auf die Tribüne des Gamots, als sich Renok erhob. „Im Namen von Harry Potter und als Verwalter der Sitze der vier Hogwarts Gründer, stimme ich hiermit für vollständige Untersuchungen der Aktivitäten von Dolores Jane Umbridge während ihrer Zeit in Hogwarts. Außerdem empfehle ich die Schüler dieses Jahrgangs erneut ihre ZAG und UTZ Prüfungen ablegen zu lassen, sofern sie dies wünschen. Selbstverständlich nach entsprechender Vorbereitung, welche durch das Ministerium und Hogwarts gleichermaßen zur Verfügung gestellt wird.", damit setzte sich Renok wieder. Amelia Bones erhob sich. „Wer stimmt gegen diesen Antrag?", Amelia Bones sah sich in den Reihen des Gamot um und nur Umbridge erhob ihre Hand. „Wer enthält sich?", keine einzige Hand wurde erhoben. „Damit ergeht folgender Beschluss. Dolores Jane Umbridge wird hiermit unter Arrest durch das Ministerium gesetzt. All ihre Aktivitäten während ihrer Zeit in Hogwarts werden untersucht und anschließend unter Anklage gestellt. Das Gamot stimmt zu einem späteren Zeitpunkt in einer Verhandlung über diese Anklage ab. Außerdem werden sich das Ministerium und der neue Direktor von Hogwarts eine Möglichkeit überlegen, wie sie gemeinsam den Schülern der entsprechenden Jahrgänge eine Vorbereitung zur Verfügung stellen können, damit Schüler, die dies wünschen, erneut ihre ZAG oder UTZ im Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste ablegen können.", damit nickte Amelia Harry zu, der daraufhin Ketten erschienen ließ und diese der tobenden Umbridge anlegte, ehe er sie durch Fawkes in die Kerker von Hogwarts bringen ließ. Dann erhob er seine Stimme. „Die Wächter von Hogwarts, werden am Ende des heutigen Tages Dolores Umbridge den Auroren übergeben, doch so lange diese keine Zauberkräfte hier auf den Gründen von Hogwarts haben, wird Umbridge in den Kerkern von Hogwarts verwahrt.", ein Jubel brandete durch die Reihen der Hogwartsschüler und einige lagen sich sogar weinend in den Armen.

Nachdem sich die Menge wieder etwas beruhigt hatte, erhob Harry wieder seine Stimme. „Hiermit beantrage ich die Anhörung der Auroren Kingsley Shacklebolt und Oliver Wood unter Veritaserum. Ich klage sie des Mordes an zwei ihrer Kollegen an. Außerdem klage ich sie der Falschaussage zum Tod von Harry Potter, Lucius Malfoy und Rabastan Lestrange an.", ein tiefes Einatmen war von vielen Auroren und auch Mitgliedern des Gamot zu hören. Renok erhob sich. „Im Namen der Sitze von Harry Potter stimme ich für diesen Antrag.", nun erhob sich Amelia Bones erneut. „Gibt es Gegenstimmen?", keine Hand wurde gehoben. „Gibt es Enthaltungen?", auch hier stimmte kein Mitglied des Gamot ab. „Damit stimmt der Gamot für den Antrag. Bitte bringen sie die Auroren her. Mr. Mullpepper kann uns ihre Apotheke derzeit Veritaserum zur Verfügung stellen?", damit wandte sich Amelia Bones, an den Apotheker aus der Winkelgasse, doch dieser schüttelte den Kopf. „Seit Severus Snape nicht mehr am Leben ist, steht mir derzeit kein Lieferant zur Verfügung. Meinen letzten Vorrat habe ich den Auroren vor etwas mehr als sieben Wochen zur Verfügung gestellt.", nun erhob sich Amos Diggory. „In dem persönlichen Labor von Severus Snape hier in Hogwarts befinden sich derzeit noch fünf Phiolen mit Veritaserum. Diese stelle ich den Auroren gern zur Verfügung. Ich denke es wäre im Sinne von Professor Snape, wenn die Wahrheit ans Licht kommt, auch wenn ich mir eigentlich nicht erdreisten dürfte, Zugriff auf sein Privatlabor zu nehmen.", Amos Diggory fühlte sich unwohl, doch er war sich sicher, dass Severus nichts dagegen haben würde. Er sandte einen der Hauselfen, die Phiolen zu holen und reichte diese dann an Harry weiter, nachdem Mr. Mullpepper deren Echtheit bestätigt hatte. In der Zwischenzeit hatte ein Hauself von Slytherin Manor die beiden Gefangenen nach Hogwarts gebracht. Harry ließ zwei Stühle erscheinen und nachdem die beiden Angeklagten darauf Platz genommen hatten, erschien ein glänzender Schild, den nur Harry würde durchschreiten können. „Oliver Wood und Kingsley Shacklebolt, das Gamot hat einer Anhörung unter Veritaserum zugestimmt, um die Umstände des Todes von Harry Potter, Rabastan Lestrange und Lucius Malfoy zu klären. Außerdem den Tod ihrer beiden Kollegen, die an dem Tag des Todes der drei benannten Flüchtigen bei ihnen gewesen sein sollen.", damit trat Harry durch den Schild und setzte die beiden Auroren unter einen Körperklammerfluch, um ihnen das Veritaserum zu verabreichen. Weder Wood noch Shacklebolt wehrten sich. Ein Heiler bestätigte nach wenigen Minuten die Wirksamkeit des Veritaserums und Harry konnte die Befragung beginnen. „Name?", Harry wandte sich an Shacklebolt. Sein Blick war stumpf geworden und auch seine Stimme klang absolut tonlos. „Kingsley Shacklebolt, Leiter der Aurorenabteilung des Ministeriums für Hexerei und Zauberei, England." „Mister Shacklebolt, ist es wahr, dass sie und drei weitere Auroren Harry Potter, Rabastan Lestrange und Lucius Malfoy auf der Flucht aus Askaban töteten?" „Nein.", ein Raunen ging durch die Menschenmenge. „Sie haben sie also nicht getötet. Welcher der anderen Auroren war es dann?" „Keiner.", erneut ertönte ein Keuchen. „Wie kann das sein? Sie wurden dafür gelobt den ‚neuen Dunklen Lord' und seine Gefolgsleute getötet zu haben. Minister Dumbledore hat dies als eine herausragende Leistung gelobt." „ Es gab keinen Kampf. Die Auroren wurden ungefähr eine Stunde nach dem Ausbruch der drei Genannten über deren Flucht informiert. Minister Dumbledore rief uns kurz darauf zu sich und teilte uns mit, dass diese Geschichte in der Öffentlichkeit erzählt werden sollte.", leises Gemurmel wurde laut. „Dann lebt Harry Potter?", schrie plötzlich Theodore Nott, der aufgesprungen war. Doch da Kingsley voll auf Harry konzentriert war, musste er die Frage nicht beantworten. „Wie starben die beiden anderen Auroren?", fragte er stattdessen. „Oliver Wood und ich haben sie aufgesucht, da Beide mit dieser Lüge nicht leben konnten und der Öffentlichkeit die Wahrheit offenbaren wollten. Dumbledore beauftragte uns, sie zu töten. Wir folgten seinem Befehl.", viele der anwesenden Auroren schrien auf und beschimpften Wood und Shacklebolt als Verräter. Robards musste man sogar festhalten, sonst hätte er sich auf seinen Vorgesetzten gestürzt. „Du mieser Verräter. Es widert mich an, dass ich dich einen Freund genannt habe.", er spuckte auf die Erde. „Halten sie sich zurück Robards.", befahl Amelia Bones. Als sich die Menge etwas beruhigt hatte, fuhr Harry fort. „Warum gab ihnen Dumbledore diesen Auftrag?" „Er wollte Harry Potter aus dem Weg räumen. Das war sein Ziel. Er wollte den Sieg für sich selbst proklamieren und Harry Potter hätte ihm im Weg gestanden. Dass Rabastan Lestrange und auch Lucius Malfoy in der gleichen Nacht aus Askaban verschwanden, nutzte er aus, um in der Öffentlichkeit das Bild zu präsentieren, dass Harry Potter der nächste dunkle Lord werden wollte." „Welche zweifelhaften Befehle gab Dumbledore ihnen noch, während ihrer Zeit als Chefauror?" „Ich sollte Sirius Black töten, als dieser aus Askaban floh. Dumbledore wollte eine Anhörung vermeiden, weil er wusste, dass Sirius Black unschuldig am Tod von Lily und James Potter war. Dumbledore hat sie getötet. Black war der erste der am Tatort eintraf, daher sollte er als der Schuldige dargestellt werden. Dumbledore sprengte die Straße mit den Muggeln und befahl mir dann, Sirius als den Schuldigen zu präsentieren." „Dann ist Sirius Black all die Jahre unschuldig in Askaban gefangen gehalten worden?" „Ja." „Ebenso wie Harry Potter, Rabastan Lestrange und Lucius Malfoy?" „Ja.", erneut ein Aufschrei in der Menge. „Harry Potter ist also unschuldig?" „Ja, Minister Dumbledore hat vom engeren Kreis des Orden des Phönix verlangt Potter direkt nach der Schlacht entweder zu töten, oder wegen Mordes an Voldemort zu inhaftieren. Da an dem Schauplatz des Duells aber zu viele Unbeteiligte anwesend waren, blieb uns nur die Verhaftung. Dumbledore wollte allein für den Sieg gefeiert werden und die Sitze im Gamot sowie die Verliese von Potter für sich." „Warum wurden Rabastan Lestrange und Lucius Malfoy inhaftiert?" „Sie sind Reinblüter und sie standen nie hinter der Ansicht von Dumbledore, dass die Schwarzmagie und die magischen Wesen ausgerottet werden müssen." „Haben die Beiden sich Verbrechen strafbar gemacht, die ihre Inhaftierung rechtfertigte?" „Nein, wir haben die Beiden wenige Tage vor der Schlacht mitten in der Winkelgasse entführt und inhaftiert.", erneut brandeten laute Rufe auf und dieses Mal dauerte es viel länger ehe sich alle wieder beruhigt hatten.

Harry wandte sich an Wood, dessen Blick ebenso stumpf und dessen Stimme absolut tonlos war. „Bestätigen sie die Aussagen ihres Kollegen?" „Ja, sie sind korrekt." „Welche zweifelhaften Befehle von Dumbledore haben sie, während ihrer Zeit als Auror beziehungsweise als Schüler in Hogwarts, ausgeführt?" „Ich sollte mich mit Harry Potter anfreunden, so wurde ich sein Quidditch Kapitän. Später sollte ich ihm unter Vielsafttrank die Liebe vorspielen und ihn nach dem Sieg über Voldemort ermorden, wenn eine Gefangennahme nicht möglich war." „Welche Person wurden sie?" „Draco Malfoy." „Warum Draco Malfoy? Harry Potter und er galten als Schulrivalen." „Hermine Granger und Ron Weasley war aufgefallen, dass Harry Potter mehr Interesse an seinem eigenen Geschlecht hatte und sie hielten Malfoy für einen geeigneten Kandidaten. Ich nahm über mehrere Monate täglich Vielsafttrank zu mir und spielte ihm die Liebe vor. Als er es herausfand, veränderten wir sein Gedächtnis." „Wo war Draco Malfoy zu der Zeit?" „Er und Blaise Zabini wurden seit anderthalb Jahren in den Kerkern von Hogwarts gefangen gehalten.", Harry wandte sich so, dass er nun beide Auroren ansehen konnte. „Damit sind Draco und Lucius Malfoy, Blaise Zabini, Sirius Black, Rabastan Lestrange und Harry Potter unschuldig? Sie haben keines der vorgeworfenen Verbrechen begangen?" „Ja.", antworteten die beiden Auroren unisono. Harry wandte sich zum Gamot. „Ich beantrage hiermit den Freispruch von Draco und Lucius Malfoy, Sirius Black, Rabastan Lestrange, Blaise Zabini und Harry Potter.", Amelia Bones erhob sich. „Wer stimmt gegen den Antrag?", die Mitglieder des Gamot schienen schockiert, doch keiner machte auch nur Anstalten den Finger zu heben. „Wer enthält sich?", auch hier zuckte niemand mit der Wimper. „Damit werden die benannten Herren Malfoy, Black, Zabini, Lestrange und Potter von allen Vorwürfen freigesprochen.", als Harrys Name fiel, brandete tosender Applaus auf und nur wenige Rufe wurden laut, dass es sich um Lügen handelte. „Ich beantrage die Übergabe der beiden Auroren in die Hände der Geschädigten. Ihnen sollte die Bestrafung obliegen, da sie am meisten gelitten haben.", nach erneuter Abstimmung des Gamots wurde so verfahren und Lucius Malfoy und Rabastan Lestrange traten aus dem Zelt und stellten sich hinter die beiden Auroren. Als erneut Nott aufsprang. „Lebt Harry Potter noch?", da er nun im Blickfeld der beiden Auroren war, mussten diese antworten. „Ja.", ein jubelnder Aufschrei lief durch die Menge und Harry gab Rabastan und Lucius ein Zeichen die Beiden wegzubringen, denn noch wollte er seine Identität nicht preisgeben. Harry folgte den Vieren in das Zelt, als er auch schon in eine knochenbrechende Umarmung von Sirius gezogen wurde. „Du warst unglaublich.", er küsste seinen Sohn auf den Schopf. „Luc, Rabastan, Siri, ich brauche euch im Gamot. Ich glaube das gerade war einfach, wenn es aber um Dumbledore geht, wird es nicht so einfach sein. Ich befürchte, da wird die Stimme von Renok nicht ausreichen.", er sah die Drei an, die dann nickten und ihm danach nach draußen folgten. Geflüster wurde laut. „Sir Renok, ich denke es wird Zeit, dass die Herren Black, Lestrange und Malfoy, ihre Sitze im Gamot wieder annehmen.", der Großkobold von Gringotts stand auf und verneigte sich. „Im Interesse von Harry Potter übergebe ich hiermit die sechs Sitze des Gamots wieder an die drei Herren. Die Sitze der Familien Malfoy und Weasley an Lucius Malfoy, die beiden Sitze der Familie Black an Sirius Black sowie die beiden Sitze der Familie Lestrange an Rabastan Lestrange. Somit verwaltet Gringotts weiterhin für Harry Potter die Sitze der vier Hogwarts Gründer, den Sitz der Familie Peverell, auch bekannt als der ‚Sitz von Merlin', den Sitz der Familie Potter und die beiden Sitze der Familie Prince.", nach diesen Worten nahmen Lucius, Sirius und Rabastan ihren Platz neben dem Großkobold ein und bedeuteten Lady Bones fortzufahren.

„Wir wurden heute jedoch weder wegen Dolores Umbridge, Oliver Wood oder Kingsley Shacklebolt hierher gerufen. So bitte ich nun zu dem Grund für unser Erscheinen hier zu kommen.", Amelia sah zu Harry. Dieser nickte. „Heute Nacht, fand ein Kampf hier auf den Gründen von Hogwarts statt. Amos Diggory rief mich und meine Gefährten zu Hilfe. Amos.", der Direktor trat daraufhin vor. „Heute Nacht wurden die Schilde von Hogwarts durch einen Angriff erschüttert. Als Direktor wurde ich informiert, dass Albus Dumbledore sowie der Orden des Phönix und einige weitere Gefolgsleute den Schild gezielt mit Zaubern versuchten einzureißen. Es waren nur wenige Lehrer in Hogwarts, daher bat ich um Hilfe, die mir gewehrt wurde.", hier übernahm Harry wieder. „Die Wächter von Hogwarts haben mich akzeptiert und teilten mir mit, dass Albus Dumbledore versuchte zwei Gefangene aus den Kerkern in seine Hände zu bekommen. Gefangene, die er selbst dort hin gebracht hatte." „Lüge.", „Schwachsinn.", riefen einige, doch zu Harry Verwunderung blieben die Auroren und auch das Gamot vollkommen ruhig. „Ich bitte Amos Diggory, den Auroren Robards, sowie Amelia Bones mich ins Innere von Hogwarts zu begleiten, damit ich Albus Dumbledore hier vorführen kann.", Amelia Bones und auch Robards traten vor und folgten Harry und Amos. Als sie außer Hörweite waren, wandte Robards sich an Amelia. „Wir müssen die Auroren und viele weitere Mitarbeiter des Ministeriums auf ihre Loyalität hin überprüfen. Wie können wir sicher sein, wer loyal ist und wer nicht?", Harry sah Robards in die Augen. „Sie waren es doch, der Harry Potter wie ein Tier durch das Ministerium schleifte und ihn präsentierte. Warum sollten wir glauben, dass gerade sie loyal sind? Ich habe sie nur mitgenommen, da sie derzeit der Vertreter des Chefaurors sind. Ich habe ihre Augen im Gamot damals gesehen. Hätte Dumbledore den Avada auf Potter befohlen, dann hätten sie als erstes den Zauberstab gehoben, Robards. Es hat sie gefreut, Potter so zu präsentieren, wie ein Tier. Wie Vieh, das man zur Schlachtbank führt.", spuckte Harry. Sie waren gerade in der Eingangshalle angekommen und somit fern von neugierigen Blicken. „Sie haben Recht, ich war wütend, doch es hat mir keinen Spaß gemacht Potter so vorzuführen. Ich habe Harry Potter respektiert. Er war ein Kind, dass in einen Krieg geboren wurde und dem dieser Krieg auf die Schultern gelegt wurde, weil andere zu feige waren. Sie glauben ich hätte Harry getötet? Sicher nicht. Ich hätte seine Ketten gesprengt und ihn dann da raus geholt und versteckt. Diese Farce, ich möchte noch heute kotzen.", Harry hob skeptisch eine Augenbraue. „Nun, wir werden sehen, ob ihren Worten geglaubt werden kann, Mr. Robards.", damit wandte Harry sich zu der kleinen Kammer, in der Dumbledore gefangen gehalten wurde. Harry spürte, dass der Andere wieder bei Bewusstsein war und versuchte die Schilde zu zerstören. „In diesem Raum wurde Albus Dumbledore festgesetzt. Umgeben von zwei sehr mächtigen Schilden. Sie werden ihn und mich zurück eskortieren. Ihre einzige Aufgabe ist es, zu bezeugen, dass Albus Dumbledore während dieser Zeit kein Schaden zugefügt wurde. Halten sie sich von den Schilden fern. Außerdem warne ich sie nur ein einziges Mal, lassen sie ihre Finger von den drei Schwertern. Diese halten einen der beiden Schilde aufrecht. Sollten sie eines der Schwerter auch nur falsch ansehen, finden sie sich schneller in den Kerkern meines Manors wieder, als ihnen lieb ist. Ich werde den Frieden nicht wegen ihrem Leichtsinn gefährden.", Harry sah zu Robards, denn er war sich sicher, dass weder Amos noch Amelia ihn in irgendeiner Weise behindern würden. Robards schluckte schwer und nickte. Amelia wandte sich an Harry. „Was ist mit dem Bindezauber des Ministers? Die Auroren müssen ihm folgen, wenn er ein bestimmtes Wort sagt." „Den habe ich gelöst. Keine Sorge, die Auroren sind dem amtierenden Minister aktuell nicht verpflichtet.", Amelia nickte und Harry öffnete die Tür.

Dumbledore tobte und griff mit jedem Zauber der ihm einfiel den Schild an. Harry grinste, dann hob er die Hand und der Schild schwebte auf ihn zu und aus dem Raum hinaus. Der Schild formte eine Kugel und die drei Schwerter begannen in gleichmäßigem Abstand um den Schild zu rotieren. Amelia Bones trat vor den Schild, sie würde die Prozession anführen. Diggory und Robards traten neben den Schild und Harry positionierte sich dahinter. So verließen sie das Schloss und begaben sich wieder zu dem Platz zwischen den Tribünen. Harry ergriff die Schwerter und rammte sie erneut in Form eines Dreieckes in den Boden. Amelia Bones und Robards zogen sich auf die jeweiligen Tribünen zurück. Amos blieb wieder leicht versetzt hinter Harry stehen. Er setzte den Schild unter einen Schweigezauber, den Dumbledore brüllte die Auroren an, ihn zu befreien, diese zuckten allerdings nicht, da sie nicht mehr an den Bindezauber gefesselt waren. „Ich beantrage hiermit die Befragung von Albus Dumbledore unter Veritaserum. Ich klage ihn der Kriegstreiberei und des Massenmordes an.", wieder erhoben sich die Zauberer, die schon vor wenigen Minuten „Lügner" und noch vieles anderes geschrien hatten sich, doch Amelia Bones gebot Ruhe. „Als Vorsitzende der heutigen Verhandlungen und als Vorsitzende der magischen Strafverfolgung folge ich dem Antrag. Hierfür sehe ich keine Notwendigkeit einer Abstimmung des Gamots.", damit setzte Harry Dumbledore unter eine Körperklammer und betrat dann den Schild. Um auf Nummer sicher zu gehen, flößte er ihm zwei Phiolen Veritaserum ein. Auch hier bestätigte der Heiler nach kurzer Zeit die Wirksamkeit des Wahrheitsranks. Harry war nervös und sah verstohlen zu Sirius, der ihm stolz zunickte. Harry atmete tief ein und wusste, jetzt kam es darauf an.