Harry konnte es nicht glauben. Es hatte tatsächlich alles mal auf Anhieb geklappt. Belatrix und Rabastan hatten die Dursleys nach Black Manor gebracht, damit Harry nicht mit den Beiden in einem Haus sein mussten. Severus hatte dann Okklumentik angewandt und tatsächlich herausgefunden, dass es Petunia war, die Harry – ihren vermeintlichen Neffen – als erstes als Freak bezeichnet hatte. Harry war gerade ein paar Stunden bei den Dursleys gewesen, als sie sich aufgeregt hatte, dass ihre Schwester ja nur durch diesen Blödsinn, die Magie, draufgehen konnte. In dem Gespräch hatte sie Harry dann auch als gleichen Freak wie seine Eltern bezeichnet. Severus hatte Stunden im Black Manor und den Köpfen der beiden Dursleys verbracht und als er zurück nach Slytherin Manor gekommen war, hatte er sich erstmal einen Feuerwiskey gegönnt. Er war über Tage schlecht gelaunt gewesen und am Ende wollte sich niemand mehr im gleichen Raum mit ihm aufhalten. Tom hatte ihn dann irgendwann mit in den Trainingsraum genommen und ihm einige Trainingsziele gegeben, damit er sich abreagieren konnte. Severus hatte niemandem erzählt, was er in den Köpfen der Muggel gesehen hatte, aber sie wussten, dass es nicht angenehm gewesen sein konnte. Tom hatte die Beiden auch nicht zurückbringen lassen. Sie waren noch immer in den Kerkern von Black Manor eingesperrt, dies wussten aber nur Rabastan, Severus und Tom. Die anderen gingen davon aus, dass die Dursleys wieder in den Ligusterweg zurückgebracht worden waren. Tom allerdings wollte selbst noch die Erinnerungen sehen, um sie im Anschluss angemessen bestrafen zu können. Severus hatte angefangen den Trank zu brauen und auch bei der Blutabnahme bei Shaklebolt hatte alles reibungslos funktioniert. Vor zwei Stunden nun, hatten sie auch den Fluch gelöst und der Nebel in dem Gefäß, welches er in der Kammer der Gründer heraufbeschworen hatte, war verschwunden. Sie waren auf Nummer sicher gegangen und Severus war erneut in Harrys Geist eingedrungen. Auf der großen Ebene hatte er ihn mehrfach Freak genannt, doch es war nicht noch mal ein Nebel aufgetaucht. Severus hatte daraufhin auch den Bann gelöst, den er um den Nebel in seinem Geist gelegt hatte, dieser war ja nun auch nicht mehr notwendig, da auch der von dem Bann eingeschlossene Nebel verschwunden war.
„Was war eigentlich das Wort, an das du deinen Bann gebunden hast?", fragte Harry nun Severus der neben ihm stand. Sie beide waren in einem der Salons und hatten darüber gesprochen, wann Harry erneut nach Gringotts gehen würde. Severus musste grinsen. „Willst du das wirklich wissen?", Harry dachte nach und ahnte nichts Gutes bei dem verschlagenen Grinsen auf dem Gesicht des Tränkemeisters. Harry nickte jedoch mutig. „Na gut. Eigentlich ist es ein Satz. Der Satz lautet ‚Dumbledore ist ein Zitronendrop lutschender, süßigkeitenbesessener Faltenarsch, der mit Grindelwald verheiratet war.'" „Uuuuuäääärrrrrkkkkksssss, du hast Dumbledores Namen benutzt, um in meinem Kopf einen Bann zu sprechen? Das ist ja fies. Außerdem war er doch gar nicht mit Grindelwald verheiratet, oder?", Severus musste lachen. Er konnte sich die nächsten Minuten nicht beruhigen. Zu komisch war die Reaktion von Harry gewesen, der sich bei seiner Aussage auch noch vor Ekel geschüttelt hatte. Nachdem Severus es dann doch geschafft hatte, sich zu beruhigen, sah er dem Helden der Zaubererwelt in die Augen. „Nein, die Beiden waren nie liiert, sondern angeblich nur Freunde. Verstehst du jetzt wie abwegig es war, dass irgendjemand diesen Satz jemals ausspricht?", Harry schüttelte es noch immer. „Sollte noch mal ein Bann notwendig sein, für was auch immer, dann nutz bitte nicht ‚Dumbledore'. Das ist ja ekelhaft. Jetzt muss ich mein Hirn mit Seife auswaschen gehen.", Harry starrte missmutig vor sich hin und Severus bekam den nächsten Lachanfall. Der Gryffindor grinste verschlagen vor sich hin. Die schlechte Laune von Severus war in den letzten Tagen kaum auszuhalten gewesen und er freute sich, dass er die schlechte Laune seines ehemaligen Professors vertrieben hatte.
Vor Harry und Severus erschien plötzlich ein Patronus in Hundegestalt. „Harry, Severus kommt bitte in den großen Salon. Der Großkobold von Gringotts und Lucius Malfoy sind hier.", sprach der Patronus mit der Stimme von Sirius. Severus war plötzlich wieder sehr ernst. „10 Galleonen, dass das nichts Gutes bedeutet.", Severus sah zu Harry. „Ich wette nicht gegen diese Aussage, denn es wird wohl stimmen.", Harry seufzte und sie machten sich gemeinsam auf den Weg in den großen Salon. Dort trafen sie auf Tom und Sirius, die es sich auf einem der Sofas bequem gemacht hatten. Rabastan, Lucius und der Großkobold saßen in Sesseln, ihnen gegenüber. Severus und Harry nahmen auf einem weiterem Sofa Platz. „Sir Renok, Lucius, was verschafft uns diesen Besuch?", begann Harry nach der allgemeinen Begrüßung das Gespräch. „Minister Dumbledore und Untersekretärin Umbridge haben mich gestern in meinem Büro aufgesucht, um mir mitzuteilen, dass Gringotts dem Ministerium unterstellt wurde. Ich wurde meines Amtes enthoben und Untersekretärin Umbridge wird die Stelle des Großkobolds übernehmen.", diese Aussage schlug ein wie ein Bombarda. „Was?", schrie Sirius und alle begannen gleichzeitig durcheinander zu rufen. Nach einigen Sekunden wurde es dem Großkobold dann doch zu bunt und er hob einen Finger, alle verstummten plötzlich und sahen peinlich berührt aus, weil sie die Beherrschung verloren hatten. „Bitte entschuldigen sie unser Verhalten, Sir Renok. Fahren sie bitte fort.", sprach Harry für alle. „Nun der Minister verlangte, dass ich alle Befugnisse und Schlüssel an Miss Umbridge übergebe. Gleichzeitig sollten alle Kobolde dem Ministerium die Treue schwören. Nun sagen wir mal so, was dann geschah, hat wohl die Untersekretärin und den Minister ziemlich erschüttert. Die Kobolde hatten sich in der Halle versammelt. Alle Kunden waren aus der Bank entfernt worden. Die Kobolde haben Treue geschworen, doch nicht dem Minister und auch nicht dem Ministerium.", Renok grinste, was nur Harry wahrnahm. Die anderen Anwesenden empfanden es eher als eine Art Grimasse. Der Großkobold rutschte von seinem Sessel, trat auf Harry zu und sah dem Jungen in die Augen. „Ich Renok, Großkobold von Gringotts, schwöre hiermit, zusammen mit allen Kobolden von England, Harry, dem Freund der Kobolde, die Treue. Im Leben und danach.", Renok nickte und begab sich zurück zu seinem Sessel. Harry war wie erstarrt. „Ähm, … Was war … Vielen Dank … Nun ja …", stammelte er vor sich hin und wieder musste Renok grinsen. „Die Kobolde haben diesen Schwur in unserer Sprache gesprochen. Kein Mensch kann diese übersetzen, daher weiß das Ministerium nicht, was wir geschworen haben. Fakt ist, dass alle Kobolde von Gringotts sich geweigert haben, sich dem Ministerium unterzuordnen. Die beiden Zauberer wurden aus der Bank entfernt. Gleichzeitig sprachen wir einen uralten Zauber der Kobolde. Die Bank ist nun verhüllt für alle Hexen und Zauberer. Heute morgen haben wir an alle Verliesinhaber eine Information versandt, dass ihre Kammern an die Zaubererbank namens ‚Stonebanks' transferiert wurden. Diese Bank ist nicht sehr angesehen bei den Hexen und Zauberern. Sie steht aber quasi unter unserer Kontrolle. Sie wird von einem Zauberer geleitet, der mir untersteht, weil er eine Lebensschuld bei den Kobolden hat. Er hat mich vor einer Stunde darüber informiert, dass Dumbledore ihn aufgesucht hat, um zu erfahren, ob die Verliese der Familien Potter, Black, Malfoy, Snape, Prince und Lestrange ebenso übertragen wurden. Ich hatte so etwas vorausgesehen und habe mir erlaubt die Verliese der Familien Malfoy, Lestrange, Snape und Prince an die Verliese von Harry zu binden. Sie unterstehen damit dem gleichen Schutz. Sie können weiter wie bisher auf diese Verliese zugreifen. Ihre Sitze im Gamot unterliegen allerdings nun Harry und nur er kann die Bindung aufheben. Ich habe diese Bindung gestern Abend noch durchgeführt, bevor die Verliese heute morgen übertragen worden. So konnte ich sicherstellen, dass die Verliese in Gringotts verbleiben und der Minister keinen Zugriff erhält. Ich hoffe ich habe damit in ihrer Aller Sinne gehandelt.", Lucius und Severus stand der Mund offen. Rabastan schluckte. „Fassen wir also mal zusammen. Harry besitzt nun wie viele Sitze? Zehn, oder?", fragte Sirius. Renok schüttelte den Kopf. „Nein, es sind mehr. Harry besitzt die Sitze von Lord Potter und Lord Peverell durch seine angebliche Abstammung von Lily und James. Durch ihren angeblichen Tod Sirius, gingen die beiden Sitze der Familie Black an ihn über. Durch den Sieg über Voldemort ging der Sitz von einem der Gründer auf ihn über, der von Slytherin. Durch die Bindung der Verliese von ihnen Mr. Snape, gingen die beiden Sitze der Familie Prince über. Die Sitze der Familie Malfoy und Weasley, gingen ebenfalls über, da der Sitz der Familie Weasley durch die Familienfehde ja an den Sitz der Malfoys gebunden ist. Und die beiden Sitze der Familie Lestrange befinden sich nun ebenfalls im Besitz von Harry.", nun war Harry auch bleich geworden. Elf Sitze gehörten nun offiziell ihm nach außen hin. Und das obwohl er angeblich getötet wurde. „Also elf Sitze.", murmelte Tom. „Nein auch das ist noch nicht korrekt. Eigentlich sind es 14 insgesamt."
„14? Wo kommen denn die restlichen drei her?", stammelte Severus. „Lord Gryffindor hat verfügt, dass sein Sitz an den Sitz von Lord Slytherin gebunden wird, sollten sie nicht in der Lage sein, die Sitze selbst zu beanspruchen. Damit ging der Sitz von Gryffindor ebenfalls an Harry beim Sieg über Voldemort. Lady Hufflepuff und Lady Ravenclaw haben verfügt, dass nach ihrem Ableben, ihre Sitze an Hogwarts gebunden werden. Hier ist es ein wenig umständlich zu erklären. Eigentlich hat der Direktor ein Anrecht auf die beiden Sitze, aber die Magie von Hogwarts selbst, kann entscheiden, ob die Sitze an den Direktor gebunden werden. Bei Dumbledore war dies nicht der Fall. Dies war eigentlich seit über 300 Jahren nicht mehr der Fall. Doch als ich gestern Abend in die Liste der Sitze blickte, um sicherzustellen, dass alle Sitze nun an Harry gebunden wurden, habe ich entdeckt, dass auch die Sitze der beiden Gründerinnen an ihn übergingen. Zu irgendeinem Zeitpunkt haben also die Wächter von Hogwarts entschieden, die Sitze in seine Obhut zu geben.", Harry war immer noch wie erstarrt. „Wächter?", stammelte er. „Ja, Wächter. Der sprechende Hut ist zum Beispiel einer dieser Wächter. Er wurde durch die Gründer verzaubert und wacht seitdem über die Schüler. Es gibt wohl drei Wächter, wobei ich nur vermuten kann wer oder was die anderen Beiden sind. Somit verfügt Harry über die vier Sitze der Gründer und zehn weiterer Sitze von sehr angesehenen Familien.", beendete Renok die doch sehr lange Erläuterung. „Kreacher.", rief Harry und der Hauself erschien. „Bring uns bitte Feuerwiskey und für Sir Renok, falls er diesen nicht mag, einen Koboldlikör.", Harry wusste, dass dieser eigens von Kobolden für selbige hergestellte Likör so ziemlich von jedem Kobold geliebt wurde. Kurz nach seiner Bitte hielt jeder ein Glas Alkohol in der Hand, um einen Schluck zu nehmen. Lucius ergriff als erstes wieder das Wort. „Ich bin sehr froh, dass sie so besonnen im Hinblick auf mein Verlies und meine Sitze reagiert haben. Nicht auszudenken, wenn diese an das Ministerium gefallen wären. Ich danke ihnen.", auch Rabatsan und Severus schlossen sich diesem Dank an. Harry konnte es immer noch nicht verstehen, 14 Sitze lagen nun in seinen Händen und er hatte keine Ahnung von Politik. „Was machen wir nun mit den Sitzen?", stellte er die naheliegende Frage. Tom hatte wieder ein fieses Grinsen im Gesicht. „Ich denke wir sollten Dumbledore wissen lassen welche Sitze sich vor deinem ‚Ableben' in deinem Besitz befunden haben und für ihn nun für immer verloren sind. Das Gamot besteht tatsächlich aus 63 Sitzen. Als Lucius und Rabastan nach Askaban kamen, wurden diese vier sozusagen nicht mehr anerkannt. Da es nie einen offiziellen Erben der drei Gründersitze, außer dem von Slytherin gab, reduzierte sich die Zahl um weitere drei Sitze, so dass am Ende nur noch 56 Sitze übrigblieben. Ich denke wir sollten unserem liebsten Minister eine Information zukommen lassen, dass das Gamot tatsächlich 63 stimmberechtigte und anerkannte Sitze umfasst. Und dass sich 14 davon im Besitz von Gringotts als Verwalter der Potterverliese und Sitze befinden. Mit den vier Sitzen der Gründer sind diese 14 Sitze mehr wert als die restlichen 49. Und ich denke wir sollten diese Sitze beginnen zu nutzen, um unseren lieben Minister zu untergraben."
Harry sah zu Tom. „Ich bin dabei. Wie lassen wir diese Information an Dumbledore durchsickern?", fragte Sirius. „Ganz einfach. Wir setzen die nervigste Reporterin von England auf das Thema an.", Harry beschwor eine Feder und ein Pergament herauf. Er hatte in den letzten Tagen festgestellt, dass mit seinem neuen Zauberstab die Kontrolle über seine neuen Kräfte problemlos funktionierte. Der Zauberstab lenkte seine Kräfte in gewollte Bahnen. ‚Minister will Gringotts unter seine Gewalt bringen. Er versucht sich die 14 Sitze des Gamots anzueignen, die im Namen von Harry Potter durch Gringotts verwaltet werden. Sitze von Potter, Peverell, Black, Prince, Malfoy, Lestrange, Slytherin, Gryffindor, Huffelpuff und Ravenclaw. Was will der Minister damit?', als Harry fertig war mit dem Pergament, faltete er es zusammen und schickte es mit einem Zauber auf die Reise zu Rita Kimmkorn. „Der Köder ist gelegt, hoffen wir, dass sie anbeißt. Welche Abstimmungen finden in nächster Zeit statt?", Harry sah zu Renok. „Morgen soll über die neuen Gesetze für das Reservat der Werwölfe abgestimmt werden. Sie sollen in einem Reservat, welches gerade mal ein Dorf und einen kleinen Wald umfasst, zusammengetrieben werden. Das Gelände soll dauerhaft unter der Bewachung der Auroren stehen. Jeder Werwolf, der das Gelände verlässt, wird durch einen Auroren begleitet und muss innerhalb von 24 Stunden in das Reservat zurückkehren. Dumbledore sagt, die Rudel wären zu kopflos, was der Krieg gezeigt hätte, und es wird Zeit sie auf die richtige Bahn zu lenken.", Harry war sauer. Er dachte an Remus, wobei ihm gerade einfiel, dass er Sirius unbedingt mal nach ihm fragen musste. „Nun ich denke dann sollten Sie morgen in meinem Willen im Gamot stimmen, Sir Renok. Ich schlage vor, sie machen dem Gamot klar, dass dies nicht im Sinne der Hexen und Zauberer ist, die im Krieg gekämpft haben. Stimmen Sie gegen diese Reservate, am besten mit dem Wortlaut ‚im Sinne der Sitze der vier Hogwartsgründer und der Sitze im Namen von Harry Potter', dann werden sich hoffentlich genug Mitglieder dazu hinreißen lassen, ihre Stimme gegen dieses Gesetzt zu erheben. Ich hoffe das ist in euer aller Sinne?", fragte Harry nun doch etwas scheu. Rabastan musste lachen. „Du bist mir schon einer. Erst ganz der Anführer bittest du Sir Renok in deinem Namen zu stimmen und dann fragst du uns ganz vorsichtig, ob uns das gefällt, was du mit unseren Sitzen erreichen willst. Ich bin dafür.", zwinkerte Rabastan ihm zu. Alle anderen nickten und nachdem der Großkobold versichert hatte, am nächsten Abend wiederzukommen, um über die Abstimmung zu berichten, verließ er die Runde.
„Bei Merlin, 14 Sitze. Habe ich das geträumt?", Harry drehte sich mit großen Augen zu Severus um. „Nun bring nicht noch Merlin ins Spiel. Keiner weiß, wer den Sitz von Merlin übernommen hat. Es wird vermutet, dass dieser sich unter den 63 Sitzen befindet, nur durch die Erbfolgen mittlerweile anders heißt. Man hatte lange Zeit den Sitz der Familie Peverell in Verdacht, aber das hat sich nie bestätigt.", Harry war kurz davor umzukipppen. „Nein, nein, nein. 14 Sitze reichen, darunter die der Gründer. Da kann jetzt nicht auch noch der von Merlin dabei sein. Im Übrigen, wenn der ganze Spuk vorbei ist, wird der Bann aufgehoben und ihr kümmert euch wieder selbst um eure Sitze. Die Sitze der Blacks gehen an Sirius und Regulus. Slytherin geht an Salazar, Gryffindor an Godric, und so weiter und so weiter. Ich muss mir dann nur noch überlegen, was ich mit den Sitzen der Gründerinnen und Potter und Peverell mache. Das wird schon schwer genug. Ob ich die Gründersitze, wieder an Hogwarts abgeben kann?", murmelte Harry zum Schluss vor sich hin und nahm gar nicht mehr war, wie er von allen dabei beobachtet wurde. Manchmal könnte man denken er wäre noch ein Kind, naiv und unschuldig. Dann war er nicht der fast 18-jährige junge Mann, der einen Krieg beendet hatte und einige Wochen in Askaban verbracht hatte.
Harry fand an diesem Abend nicht in den Schlaf. Es hatte ihn schlichtweg überfordert, dass nun soviel von ihm und seinen Entscheidungen abhing. Sie konnten theoretisch alles zusammen entscheiden, aber die Kobolde hatten ihm die Treue geschworen, wenn er sich mit den anderen nicht einig war, dann würden die Kobolde trotzdem seinen Bitten entsprechend folgen. Er fühlte sich schlecht. Nachdem er eine weitere Stunde versucht hatte einzuschlafen, gab er schließlich auf und zog sich Jeans und eine Jacke an. Er verließ das Manor und streifte durch den Park, um an der frischen Luft Ruhe zu finden. Am See traf er auf einen kanadischen Luchs. „Hallo Reg, kannst du auch nicht schlafen?", der Luchs kam träge auf ihn zu und schlich dann verschmust um seine Beine. Harry ließ sich an einen Baum gelehnt fallen und starrte auf das Wasser des Sees. Der Luchs legte sich an seine Seite, mit dem Kopf auf seine Oberschenkel. Harry begann die Ohren zu kraulen und Regulus schloss entspannt die Augen. „Ich kann auch nicht schlafen. Ich denke Rabastan hat dir das mit den Sitzen des Gamot erzählt. 14 Sitze, Reg, 14. Und darunter die vier Sitze der Gründer. Und dann hat der Großkobold mir auch noch seine Treue geschworen, bedeutet auch wenn ich nicht mit den anderen einer Meinung bin, die Kobolde werden tun, was ich für richtig halte, auch wenn es das Falsche ist. Ich habe doch keine Ahnung von Politik.", seufzte Harry. Er sah zu Regulus, der ihn träge beobachtete. „Was ist, wenn ich mich falsch entscheide?", das konnte wohl nur die Zeit zeigen.