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„Konzentrier dich, Harry.", verlangte Rabastan am nächsten Vormittag von Harry. Nachdem Harry eine ganze Weile mit Regulus in der Nacht draußen gesessen hatte, war er unruhig. Es war ihm schwer gefallen überhaupt noch mal einzuschlafen, wenige Stunden später hatte er dann beim Frühstück nur lustlos in einem Müsli herumgestochert. Seit knapp zwei Stunden trainierte er nun mit Rabastan den Schwertkampf und dieser musste ihn immer wieder ermahnen. Er machte Fehler, die er in den letzten Trainingsstunden nicht gemacht hatte. Einfache Fehler, nichts Komplexes. Er war nervös wegen dem was Renok ihnen heute Abend berichten würde aus dem Ministerium. Rabastan traf Harry erneut dieses Mal am Oberarm und der junge Zauberer zog scharf die Luft ein. Merlin sei Dank, waren sie heute sehr schnell auf einfache Übungsschwerter aus Holz umgestiegen, aber einen blauen Fleck würde er dennoch davontragen. „Verflucht noch mal, Harry. Konzentrier dich endlich." „Ich versuche es ja, aber mir geht so viel durch den Kopf. Kennst du das etwa nicht?", blaffte Harry zurück. „Ich bin ein verdammter Schattendämon, ich kann die Unruhe in der Welt förmlich spüren, aber wenn ich dann jedes Mal ausflippen würde, dann wäre ich schon lange tot." Harry starrte Rabastan an. „Du bist ein Schattendämon? Ehrlich?", Rabastan nickte nur. „Wie cool. Ich habe über Schattendämonen vor ein paar Tagen etwas in der Bibliothek gelesen. Schattendämonen, sind Wesen des Feuers. Sie können das Element Feuer nach ihrem Willen formen, so wie Tom Kraft aus der Erde ziehen kann, können sie es aus Feuer. Schattendämonen haben aber auch noch die sehr coole Eigenschaft sich in den Schatten unsichtbar fortzubewegen. Sie stellen sich einfach auf einen Schatten und tauchen dann in einem anderen Schatten wieder auf. Sie können viele Jahrtausende alt werden und es ist fast unmöglich sie zu töten, außer mit dem dämonischen Feuer der Hölle, dieses können sie nur sehr schwer kontrollieren. Ist das alles richtig?", Rabastan hatte Harrys Ausführungen nur stumm zugehört. „Ja das ist richtig. Außerdem können einige wenige von uns die Verschiebung und Unruhe von großen Magieflüssen in der magischen Welt spüren. Ich kann dies und seit einer Stunde geht etwas Großes in Zaubererengland vor sich. Die Magie ist unruhig sie summt förmlich. Deswegen müssen wir dich trainieren. Es kommt etwas auf uns zu. Ich kann es spüren. Und das Training schafft es mich zu beruhigen. Normalerweise schafft das nur Regulus durch unsere Gefährtenbindung oder wenn er sich in einen Animagus verwandelt. Doch er ist gerade in Black Manor und führt einige Untersuchungen bei einigen unserer Gefolgsleute durch. Er kann mir also die Unruhe nicht nehmen. Daher müssen wir uns auf dein Training konzentrieren, aber das scheint auch nicht zu klappen." Harry wusste, dass Schattendämonen wirklich schlimme Dinge anstellen konnten, wenn sie die Kontrolle verloren. „Okay, dann lass uns etwas anderes ausprobieren. Bring mir die Schwarzmagie bei. Als Schattendämon müsstest du fast 100% Schwarzmagie in dir haben." Rabastan furh sich mit der rechten Hand über das Gesicht und ließ sich an einer Wand zu Boden sinken. „Ja, es stimmt, ich habe 100% Schwarzmagie in mir. Doch es ist zu früh für dich diese zu erlernen. Ich verspreche dir, ich werde dir alles über Schwarzmagie beibringen, was ich weiß, denn du selbst trägst diese ja in dir. Doch noch bist du körperlich nicht kraftvoll genug. Was glaubst du warum ich dich beim Training so auf Ausdauer treibe in den letzten Tagen? Ich glaube in ein paar Tagen, können wir mit kleinen schwarzmagischen Zaubern anfangen, doch die Betonung liegt auf ‚klein'. Du hast jahrelange nicht mit der Schwarzmagie in dir gearbeitet, jetzt müssen wir dich langsam heranführen, um dich nicht zu gefährden. So gern ich dich habe, Harry und glaub mir du bist mir in den letzten Tagen ans Herz gewachsen, ein unkontrollierter Magieausbruch deinerseits, könnte uns alle das Leben kosten, vielleicht sogar die halbe magische englische Welt. Glaub mir, mir bedeutet das magische England nichts, aber meine Freunde und meine Familie schon. Und du gehörst jetzt zu dieser Familie. Daher werde ich dir alles beibringen, was ich weiß, aber vorher brauchst du noch etwas mehr körperliche Stärke und Ausdauer, damit die Schwarzmagie dich nicht übermannt. Ich weiß nichts über Elementarmagie und wie sie dich vielleicht schützt, aber ein Risiko möchte ich nicht unbedingt eingehen." Harry war überwältigt. Was er schon bei Sirius, Tom und auch Regulus gespürt hatte, dieses Gefühl von Familie, wurde ihm jetzt durch Rabastan noch mal verdeutlicht. Er hatte nie gelernt seine Gefühle zu zeigen, aber er wollte Rabastan dafür danken. Er ließ sich die Worte von Rabastan durch den Kopf gehen und zum ersten Mal spürte er die Unruhe des Schattendämons. Es war als würde ein unsichtbarer Nebel durch den Raum wabern. Ob Harry ihm helfen konnte? Er verwandelte sich in seinen Schneeleoparden, mit seinem neuen Zauberstab hatte er als erstes versucht seine Animagusgestalt herbei zu rufen und es hatte tatsächlich geklappt. Als Schneeleopard schmiegte er sich an die Seite von Rabastan, in der Hoffnung den Freund so vielleicht etwas beruhigen zu können. Dieser sah ihn fasziniert an. „Du bist wie Regulus. Wenn er von Emotionen überrollt wird, dann flüchtet er sich hin und wieder auch in seine Animagusgestalt. Komm her, Spot. Ja der Name gefällt mir. In deiner Anmiagusgestalt, nenne ich dich von jetzt an ‚Spot'." Regulus begann den jungen Schneeleoparden hinter den Ohren zu kraulen und bekam leise Schnurrgeräusche als Dankeschön.

So fand sie etwas später Severus. Er hatte sich den ganzen Tag über in dem Tränkelabor in den Katakomben verbarrikadiert und hatte ihren Vorrat aufgefüllt. Jetzt hatte er sich eine Pause verdient und da Regulus in Black Manor war und Tom und Sirius etwas gemeinsame Zeit genossen, hatte er sich auf den Weg in den Trainingsraum gemacht, in dem er Harry und Rabastan vermutete, um ihnen ein wenig Gesellschaft zu leisten. Er hatte nicht erwartet den jungen Elementarzauberer in seiner Animagusgestalt an Rabastan gekuschelt zu finden. Und warte, schnurrte der Schneeleopard etwa? Severus zog eine Augenbraue nach oben und ließ sich dann neben Rabastan auf den Boden fallen. Der Schattendämon war entspannt und hatte die Augen geschlossen. Wenn nicht das Schnurren wäre, weil er die Ohren des Animagus kraulte, hätte man meinen können, er wäre eingeschlafen. „Ich sehe ihr seid sehr weit in eurem Training gekommen.", grinste der Tränkemeister. Der kleine Leopard hob träge seinen Kopf und tapste dann zu ihm hinüber. Severus hob seine Hand, doch schon wurde der Kleine am Nackenfell gepackt und jetzt auf Rabastans Schoß gesetzt. „Hier geblieben Spot. Hier wird nicht fremdgekuschelt." Der Schattendämon kraulte nun den Bauch des Tieres und das Schnurren wurde lauter. Severus zog erneut eine Augenbraue nach oben. „Spot?" „Ja, ich nenne ihn Spot. Sieh dir nur die Flecken auf seinem Fell an. Wie soll man ihn da anders nennen?", der Schattendämon war von dem jungen Elementarzauberer fasziniert und er hatte festgestellt, dass er sich bei ihm auch entspannen konnte, wie wenn er das Fell seines Gefährten in dessen Animagusgestalt streichelte. Nicht genauso intensiv, aber seine Gedanken und seine Macht beruhigten sich. Wollten nicht mehr aus ihm hervorbrechen. Er hatte sich vorgenommen, mit Harry zusammen die Schwarzmagie zu erkunden. Vielleicht gab es ja auch in der Schwarzmagie den Animagus Zauber und Rabastan war in der Lage sich selbst zu beruhigen. Er hatte schon lange, das Gefühl, als würde ein Animagus unter seiner Haut kratzen. Von innen. Vielleicht war es ja so. Er würde es herausfinden, doch aktuell musste er sich etwas beruhigen. Er spürte den Aufruhr in der Welt. Irgendetwas ging seit heute Mittag vor und sein Gefährte war beschäftigte, daher war er fasziniert, dass Harry ihn beruhigen konnte.

„Muss sich Regulus Gedanken machen?", grinste der Tränkemeister. Rabastan sah ihn mit einem tödlichen Blick an. „Sicher nicht. Doch Spot schafft es mich fast genauso zu beruhigen, wie Reg, wenn er der Luchs ist. Irgendwas geht in der magischen Welt vor, Severus. Ich spüre es. Es macht mich unruhig. Und du weißt, es ist nicht gut, wenn ein Schattendämon unruhig ist." Severus starrte seinen langjährigen Freund an. Ja er wusste, dass Schattendämonen schnell die Beherrschung verlieren konnten, wenn sie unruhig waren, das endete meistens mit einer Spur der Zerstörung. Er hatte es zweimal bei Rabastan miterlebt. Beim ersten Mal wurde nur ein Zimmer in Schutt und Asche gelegt, bevor Regulus seinen Gefährten beruhigen konnte. Beim zweiten Mal, war Reg verletzt gewesen. Es war in einer verlassenen Ruine gewesen, einem Hinterhalt von Dumbles. Der Schattendämon war durchgedreht und hatte die angreifenden Zauberer mit seinen beiden Schwertern, die er immer auf dem Rücken trug, niedergemetzelt. Es war kaum noch etwas von ihnen übriggeblieben. Reg war so schwer verletzt worden, dass er den Schattendämon nicht beruhigen konnte, also hatten Sirius, Lucius und er ihren Freund schlafen schicken müssen, nicht ohne einige Blessuren davon getragen zu haben. Sie hatten ihn solange in einem Heilschlaf gelassen, bis sie Reg wieder einigermaßen hergestellt hatten, damit dieser dann seinen Gefährten beruhigen konnte. Wenn Rabastan also unruhig wurde und Harry ihn zumindest ein wenig beruhigen konnte, dann würde er sich da niemals einmischen. Er wollte seinen Kopf noch eine Weile behalten. Auch der Schneeleopard schien zu merken, dass er dem Schattendämon guttat, denn er rollte sich jetzt wieder auf den Bauch und legte sich an Rabastans Brust noch oben. Sein Schnurren bleib gleich und mit seiner Schnauze stupste er an Rabastans Kinn. „Ich glaube er will wissen, was du spürst?", Severus hatte den Animagus beobachtet. „Es ist als würde ein aufgeregter Schwarm Bienen durch die Welt schwirren. Sie haben aber kein konkretes Ziel, sondern bewegen sich abrupt immer wieder von einer Seite zur andern. Ergibt das Sinn?", Severus kam nicht dazu zu antworten, denn die Tür zum Trainingsraum flog auf und ein keuchender Sirius stand in der Tür. Er wedelte mit dem Tagespropheten herum. „Das müsst … ihr lesen.", keuchte er und reichte Severus den Tagespropheten bevor er sich schnaufend vor ihnen niederließ. Severus begann laut vorzulesen.

HARRY POTTER, DER-BEZWINGER-VOLDEMORTS, HIELT VOR SEINEM ABLEBEN 14 SITZE DES GAMOTS

Meine lieben Leser, sie haben richtig gelesen. Harry Potter, der junge Mann, der uns von Voldemort befreite, nannte 14 Sitze des Zaubergamots sein Eigen. Durch einen anonymen Tipp wurde ich darauf aufmerksam gemacht und begann nachzuforschen. Ihnen allen ist bekannt, dass sich die Zaubererbank Gringotts seit wenigen Tagen vor den Blicken der magischen Öffentlichkeit versteckt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass unser neuer Zaubereiminister, die Kobolde von Gringotts gegen sich aufgebracht hat. Ich hatte das Glück mit Renok, dem Großkobold von Gringotts, heute morgen noch vor Erscheinen der aktuellen Ausgabe ein Gespräch führen zu dürfen, als dieser auf dem Weg ins Gamot war. Er berichtete mir, dass Harry Potter bis zu seiner Inhaftierung fünf Sitze im Zaubergamot hielt. Zwei Sitze der Familie Black, einen der Familie Potter, einen der Familie Peverell und den Sitz der Linie von Slytherin. Der Sitz von Slytherin ging auf den jungen Mr. Potter über, als dieser Voldemort besiegte. Als Mr. Potter angeklagt wurde, sorgte er dafür, dass der neue Minister und auch das Zaubereiministerium keinen Zugriff auf die Sitze und sein Vermögen erhalten würde. Er ließ in weiser Voraussicht alles durch den Großkobold versiegeln. Nur Mr. Potter selbst wäre in der Lage, das Siegel auf seinen Besitztümern zu lösen. Da uns berichtet wurde, er sei gestorben, ist dies nun nicht mehr möglich. Wie wir bereits berichtet haben, wurden wir informiert, dass Mr. Potter zusammen mit Mr. Lucius Malfoy und Mr. Rabastan Lestrange auf der Flucht aus Askaban getötet wurde. Doch wie wurden aus fünf Sitzen plötzlich 14 und was hat dies alles mit Gringotts zu tun? Nun hierauf konnte mir der Großkobold eine Information geben. Im Rahmen einer Überprüfung wurde festgestellt, dass die Sitze der anderen drei Gründer (Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff) ebenfalls an Mr. Potter gebunden waren. Eigentlich sollten diese Sitze an Hogwarts gebunden sein, doch das magische Schloss und die legendären Wächter, von denen niemand weiß, um wen oder was es sich handelt, entscheiden selbst, an wen die Sitze der Gründer gebunden werden, wenn es keine legitimen Erben der Blutlinien mehr gibt. Zum Erstaunen aller, auch der Kobolde, sind die Sitze tatsächlich an unseren jungen Helden gegangen. Somit wären dies schon acht Sitze. Wie mir Renok berichtete gingen auch die Sitze der Familien Prince (zwei Sitze; Severus Snape war der letzte Erbe der Prince Blutlinie), der Familie Lestrange (zwei Sitze) und der Familie Malfoy (zwei Sitze; ein Sitz gehörte früher der Familie Weasley, ging aber durch die Familien Fehde an die Familie Malfoy) auf Mr. Potter über. Wie und warum dies geschah, möchten die Kobolde mir nicht mitteilen, doch seien sie versichert meine lieben Leser, ich habe es in der aktuellen Übersicht der Sitze einsehen können und fand die Informationen dort bestätigt.

Diese 14 Sitze sind wohl ein Grund, warum das Ministerium und allen voran unser neuer Minister versuchen Gringotts unter ihre Gewalt zu bringen. 14 Sitze der angesehensten Reinblutfamilien sowie der Gründersitze würden die Machtverhältnisse im Gamot deutlich ins Schwanken bringen. Gerüchten zu Folge könnte einer dieser Sitze, sogar Merlin persönlich gehört haben. Seit Jahren wird vermutet, dass der Sitz der Familie Peverell einst von Merlin persönlich stammte. Sollte dies so sein, dann wären dies neun Sitze von Reinblutfamilien, vier Sitze der Gründer und der Sitz von Merlin. Derjenige, der diese Sitze hält, hätte vielleicht sogar mehr Macht als der Minister. Es bleibt zu vermuten, dass dies genau der Grund ist, warum der Minister die Kobolde bedrängt, um Zugriff auf die Sitze zu erhalten und nach eigenem Dünken wie ein Diktator regieren zu können. Doch der Plan schlug fehl, denn selbst durch den Tod von Mr. Potter wurde das Siegel nicht aufgehoben und somit werden die 14 Sitze nun von Gringotts im Namen von Harry Potter verwaltet. Wie mir berichtet wurde, hat der Minister vor wenigen Tagen versucht, die Kobolde einen Schwur auf das Ministerium abgeben zu lassen. Daraufhin, wurden alle Verliese an die Stonebanks Zaubererbank übertragen und Gringotts wurde verschleiert. Doch hat das Ministerium nun Zugriff auf Gringotts? ‚Nein, Gringotts gehört den Kobolden und nur die Kobolde entscheiden, ob und wem sie die Treue schwören. Sicher nicht einem Minister, der den Bezwinger Voldemorts verhaften lässt und des Mordes anklagt, obwohl er den jungen Mr. Potter selbst über Jahre als einzigen möglichen Bezwinger deklariert hat.', bestätigte mir der Großkobold von Gringotts. Nun liebe Leser fragen sie sich ebenfalls, warum das Ministerium Mr. Potter angeklagt hat, nachdem dieser uns von dem dunkelsten Zauberer seit Grindelwald befreit hat?

Noch ein Statement in eigener Sache, auch ich habe in den letzten Jahren immer wieder unterschiedlich über unseren jungen Helden berichtet und selten fair und objektiv. Seien sie versichert, dies geschah nie aus freien Stücken. Während des trimagischen Turniers lernte ich Mr. Potter ein wenig kennen. Er ist ein loyaler, kluger und ruhiger junger Mann gewesen. Zu gern hätte ich ihn als diesen dargestellt, doch dies war mir nie möglich, denn man erwartete beim Tagespropheten und auch beim Ministerium etwas anderes von mir. Meine Artikel wurden sehr oft verändert und in meinem Namen veröffentlicht. Ich wurde erpresst, doch nun stelle ich mich dagegen. Auch meine Familie besitzt einen Sitz im Zaubergamot und ich stelle diesen und mich in die Dienste von Gringotts, um mit ihnen gemeinsam für den Namen und die Ehre unseres jungen Helden zu kämpfen. Leider habe ich nie die Chance gehabt, das Unrecht, dass ich Mr. Potter mit meinen Artikeln tat, aufzuklären und Mr. Potter um Verzeihung zu bitten. Ich war erleichtert zu hören, dass unser junger Held den Kampf gegen Voldemort überlebte und hatte die Hoffnung mich mit ihm aussöhnen zu können. Dies ist nun leider nicht mehr möglich. Doch ich weigere mich weiterhin Lügen über diesen tapferen jungen Mann zu verbreiten. Harry James Potter, ich danke Ihnen für das was sie taten und bedauere ihr viel zu frühes Ableben.

Ihre

Rita Kimmkorn

Seite 4 – Übersicht über die Sitze des Zaubergamots; Seite 8 – Die legendären Wächter von Hogwarts; Seite 9 – Die Familien Fehde zwischen den Weasleys und den Malfoys

Der kleine Schneeleopard keckerte vergnügt vor sich hin und sprang freudig um die drei Zauberer herum. Rabastan beobachtete dies mit einem Grinsen. „Seit wann ist der Artikel draußen?", fragte er Sirius. „Wir erhielten ihn vor etwas mehr als einer Stunde, kamen aber nicht gleich dazu ihn zu lesen.", er errötete etwas als er daran dachte, warum Tom und er nicht gleich den Artikel lesen konnten. Rabastan seufzte. „Dann erklärt sich die Unruhe in der Zauberwelt jetzt endlich.", der kleine Schneeleopard war wieder zu dem Schattendämon getapste und tatzte jetzt gegen dessen Brust. „Ja, Spot, es ist alles gut. Du hast geholfen mich zu beruhigen. Ich werde dennoch heute Abend nach dem Besuch von Renok einen Abstecher in die Welt der Dämonen machen. Ich brauche einen uralten Talisman, damit diese Unruhe gedämpft wird. Der Talisman befindet sich in unserer Familiengruft und bisher habe ich ihn nicht wirklich gebraucht, doch ich befürchte es wird in den nächsten Tagen noch schlimmer, daher sollten wir kein Risiko eingehen." Sirius sah zu Severus. „Wer ist Spot?" Der kleine Schneeleopard sprang von Rabastans Schoß und flitzte in einem Kreis um Sirius herum. Dieser versuchte nach dem Kleinen zu greifen. „Jetzt bleib doch stehen.", murrte er nach einigen erfolglosen Versuchen. Die anderen lachten. Rabastan zeigte auf das aufgedrehte Fellknäuel. „Das ist Spot, wegen der Flecken auf seinem Fell.", Sirius hatte es endlich geschafft und den kleinen Leoparden eingefangen. Er nahm ihn in die Arme und begann seine Ohren zu kraulen. „Es scheint als würden dich die Katzengene genauso überwältigen, wie mich die Hundegene, wenn ich ein Animagus bin. So verspielt kennt man dich ja gar nicht. Freut mich, dass du auch mal anders als ernst sein kannst, mein Kleiner."

Severus hatte zwischenzeitlich die anderen Seiten im Tagespropheten überflogen, doch nichts Interessantes mehr entdecken können. „Hättet ihr gedacht, dass Rita Kimmkorn so schnell reagiert? Immerhin hat sie ja erst gestern den Hinweis erhalten.", Spot hatte sich von Sirius gelöst und saß nun neben dem Blackerben, ehe er sich in einem hellen Funkenregen zurückverwandelte. „Sie ist manchmal schneller als man denken könnte.", Harry lehnte sich an Sirius, dieser fuhr ihm durch die schulterlangen Haare. „Mag ja sein, aber so schnell?", fragte Rabastan. „Ist doch egal. Es hat begonnen. Glaubt ihr wirklich Dumbles wird zufrieden sein mit dieser Schlagzeile und das auch gleich noch auf der ersten Seite. Er wird durchdrehen. Und wenn die Mitglieder des Gamots den Artikel noch vor der Abstimmung gelesen haben, dann werden sie hoffentlich beginnen nachzudenken.", grinste Harry fröhlich vor sich hin. Ihm ging nicht aus dem Kopf, dass der Sitz von Peverell eigentlich der Sitz von Merlin sein könnte. Doch er verdrängte es in die tiefste Ecke in seinem Hirn. Ob nun Sitz von Merlin oder nicht. Dumbles hatte 14 Sitze gegen sich. Das würde einen Spaß in den nächsten Wochen geben.