webnovel

39

„Du wirst dich wohl noch ein wenig verändern.", sanft strich Tom seinem Sohn durch die Haare, als dieser ihn anblickte. „Weil es ein Blutritual war, wird sich mein Äußeres euch anpassen, richtig?", Tom nickte. „Ich bin gespannt.", flüsterte Sirius, der sich noch nicht aus der Umarmung seiner beiden Lieblinge lösen wollte. Auch Harry vergrub sein Gesicht wieder an der Brust von Tom. Er hatte immer noch mit den Bildern zu kämpfen, als Tom in seinem eigenen Blut lag und krampfte. Die Nähe gab ihm Halt und auch sein inneres Wesen beruhigte sich. „Wollen wir es den anderen sagen?", fragte Tom erneut, doch bevor jemand antworten konnte, öffnete sich die Tür zu dem Ritualraum und ein grinsender Sal und ein ebenso grinsender Ric standen im Türrahmen. „Ich glaube sie wissen es schon.", nuschelte Harry beim Blick auf die beiden Hogwartsgründer. Ric trat nun vor und zog Harry aus der Umarmung seiner Väter. „Komm zu deinem Großvater.", dann herzte er den jungen Mann, den er sofort in sein Herz geschlossen hatte und der nun tatsächlich sein Enkel war. Er hatte sich schon gedacht, dass die Drei irgendwann diesen Schritt gehen würden und nach dem Schock wegen dem Angriff auf Tom, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit gewesen. Sal und er hatten im Labor gestanden und über den Fluch debattiert, den er untersuchte, als er einen Sog gespürt hatte und ein neues Familienband sich gebildet hatte. Als er in die Augen seines Gefährten blickte, wusste er, dass dieser es auch gespürt hatte. Dann waren sie gemeinsam auf die Suche nach ihren drei Junges gegangen. Sirius blickte zu Sal, der nur anerkennend nickte. „Gut gemacht ihr Beiden.", flüsterte er ihnen zu, als er nun zu seinem Gefährten trat und ihren Enkel an sich drückte. Er hatte sich in den letzten Wochen Sorgen um Harry gemacht. Er schien stabil und glücklich, aber Sal hatte befürchtet, dass ihn ein Schlag erneut zurückwerfen würde und genau so war es gestern gekommen. Der Junge brauchte jemanden der zu ihm gehörte, um ihn, wenn nötig, zu erden. Im Normalfall fiel diese Aufgabe bei magischen Wesen dem Gefährten zu. Nur dass bei Harry die Lage anders war, denn durch sein gebanntes Wesen konnte er sich nicht an seinen Gefährten binden. Auch dadurch, dass die Bindung zu seinen Eltern fehlte, war er nicht geschützt. Harry war ein großes Risiko gewesen. Ein Schritt in die falsche Richtung und sie hätten ihn vielleicht an den Wahnsinn verloren oder an die Dunkelheit. Jetzt konnten Sirius und Tom ihn erden, wenn es kritisch wurde. Davon mal ganz abgesehen, war der Junge liebenswürdig und loyal. Er hatte es verdient eine Familie zu haben und Sal hatte nur darauf gewartet, bis sein Sohn und Schwiegersohn endlich diesen Schritt gehen würden. Er freute sich für die Drei. „Willkommen in der Familie Slytherin-Gryffindor.", sprach Sal in feierlichem Ton.

Harry hatte sich von Sal gelöst und sah nun zu Tom und Sirius. „Kann ich euren Nachnamen annehmen?", fragte er leise. Nun zog Tom seinen Jungen wieder an sich. „Ich bestehe darauf.", lächelte er. Sirius fuhr Harry mit der Hand über den Rücken. „Was hältst du auch von einem neuen Zweitnamen? James war ja nie dein Vater.", nun strahlte Harry ihn an und nickte mit Tränen in den Augen. „Lass mal überlegen. Im Normalfall erhält der Sohn immer den Zweitnamen von seinem Vater, also Tom. Wie wäre es mit ‚Harry Thomas Slytherin-Gryffindor'?", fragte Sirius. „Oder ‚Harry Sirius Slytherin-Gryffindor'?", ergänzte Tom nun. „Unter den Schattenelfen ist der Name Slytherin-Gryffindor ein Adelsgeschlecht. Daher schlage ich ‚Harry Thomas Sirius Slytherin-Gryffindor' vor.", sprach nun Sal. Alle blickten zu Harry, der sichtlich schluckte und noch immer mit den Tränen kämpfte, denn er hatte nun endlich eine richtige Familie. Menschen, die ihn liebten. „Ich finde den Vorschlag von Sal sehr schön, dann habe ich einen Namen von meinen beiden Vätern.", flüsterte er ergriffen. Tom und Sirius wirkten ebenso ergriffen und schon lag sich die kleine Familie wieder in den Armen. Sal zog seinen Gefährten an sich und gab ihm einen Kuss auf die Schläfe. „Endlich kehrt das Glück und die Freude zurück in unsere Familie. Nach all diesen schweren Jahrhunderten, haben wir nicht nur unseren Sohn zurück, sondern einen wundervollen Schwiegersohn und einen ebenso wundervollen Enkel dazu bekommen. Nichts könnte mich glücklicher machen.", seine Stimme klang genauso ergriffen, wie er sich fühlte, wenn er das Bild vor sich betrachtete.

Zwei Stunden später hatten sich alle wieder etwas gefasst, als sie die anderen beim Mittagessen auf der Terrasse trafen. Severus beobachtete seinen Gefährten, er konnte die leichten Tränenspuren auf den Wangen sehen. „Wer hat dich zum Weinen gebracht?", er beugte sich zu Harry und flüsterte ihm sanft ins Ohr. Der Elementarmagier sah zu seinem Gefährten und lächelte sanft. „Erzähl ich dir nachher. Es ist alles gut, glaub mir.", flüsterte er lächelnd und Severus musste schlucken, denn sein Gefährte strahlte förmlich von innen heraus. „Also ist Ginny Weasley, die Tochter von Dumbledore? Was bedeutet das nun?", fragte Remus. „Naja, in besonderen Situationen kann eine Dunkelveela ihre Nachkommen aufspüren. Als Rabastan ihr gestern Nacht die Magie entzog, wurde es schwieriger für Dumbledore sie aufzuspüren, aber immer noch möglich, wenn sie ihre Veelamagie frei setzt. Hätte sie das getan, dann hätten wir es aber gemerkt, glaubt mir. Ich habe einen Zauber der Elfen gewoben, um die Kerker zu schützen, als ihr Wood und Shacklebolt eingesperrt habt. Der Zauber hätte mich alarmiert. Ich glaube niemand außer Molly wusste, dass Ginny, die Tochter von Dumbledore ist. Er weiß es vielleicht nicht einmal selbst, denn sie wäre ja eine Gefahr für ihn und seinen Machtanspruch. Es könnte gut sein, dass er sie noch im Mutterleib getötet hätte. Da sie nun in der Sphäre ist, ist sie keine Gefahr mehr.", erklärte Toni in ruhigem Ton. Harry dachte nach. „Vielleicht sollte ‚Geister-Harry' Dumbledore mal wieder einen Besuch abstatten.", meinte er. Severus verzog das Gesicht er war nicht wirklich begeistert von der Idee. „Dann werde ich dich ‚begleiten', um dich zu schützen. Als Lichtelf kann ich ein paar zusätzliche Zauber wirken, die ein Schattenelf nicht wirken kann. Außerdem kann ich so gesehen als ein weiterer Anker fungieren, nur dass ich bei dir sein kann.", meinte Toni. „Er wird dich dann aber sehen, oder?", fragte Harry. „Nein, ich bin ein Lichtelf, ich kann Licht so formen, dass man mich nicht wahrnimmt, selbst in einem Traum. Wenn der Raum, den du erschaffst, nur ausreichend mit Licht durchwebt ist, dann wird mich niemand wahrnehmen, der mich nicht wahrnehmen soll. Außerdem kann ich nebenbei ein wenig in Dumbledores Geist eindringen. Er wird es nicht einmal merken, denn er wird denken, dass er selbst durch seine Gedanken schweift.", Remus blickte skeptisch. „Und wenn die Verbindung früher abreißt? Bist du dann in seinem Geist verloren?", fragte er. „Nein, denn ich werde Harry als Anker nehmen, so wie er mich. Wir bilden eine Brücke und beschützen einander gegenseitig.", Remus wirkte nicht begeistert von der Idee, ebenso wenig wie Severus. „Ich war schon bei dem ersten Mal nicht begeistert und auch jetzt bin ich es nicht.", meinte er nur. Harry sah zu ihm auf. „Keine Sorge, es wird klappen. Ich weiß es.", lächelte er. „Können wir nachher in Ruhe darüber reden? Allein?", fragte er und Harry nickte.

Etwas später spazierten die beiden Gefährten durch den Park und ließen sich an dem kleinen See nieder. „Also, wer hat dich zum weinen gebracht?", fragte Severus und behielt seinen Gefährten im Blick. Dieser lächelte glücklich. „Ich habe eine Familie, Sev. Zwei Väter und zwei Großväter. Wir haben das Blutritual durchgeführt. Heute morgen.", Harry war noch immer überwältigt von dem Gefühl. Er fühlte sich wohl und angekommen. Nach all den Jahren fühlte es sich einfach überwältigend an, zu wissen, dass es Menschen gab, die immer für ihn da sein würden. Absolut und vorbehaltlos. Severus war fasziniert von dem sanften Lächeln auf Harrys Gesicht und dem leicht verträumten Anblick. Sein Gefährte war wirklich glücklich und das machte ihn glücklich. Er schluckte, dann beugte er sich vorsichtig zu Harry und verschloss sehr sanft dessen Lippen mit seinen eigenen. Harry seufzte und seine Augen fielen zu. Es war kein leidenschaftlicher erster Kuss, sondern ein sehr sanfter und Wärme flutete ihrer beider Körper. Ebenso sanft lösten sie den Kuss wieder und Severus strich Harry leicht über die Wange und sah in diese nun fast grauen Augen, denn das Grün zog sich immer mehr zurück. Er ahnte, dass sie nun nach dem Blutritual gänzlich grau werden würden, so wie die Augen von Sirius. Immerhin trug ein Kind immer einige äußerliche Merkmale der Eltern. „Ich freue mich für dich.", flüsterte er leise. „Danke.", hauchte Harry und erneut fanden sich ihre Lippen in einem sanften Kuss. Wohlige Schauer durchzogen Severus und er war sich sicher, dass Harry zu küssen von nun an ein fester Bestandteil ihrer Beziehung werden würde. Er lächelte als sich ihre Lippen wieder von einander lösten und zog seinen Gefährten in eine liebevolle Umarmung. Sie schwiegen eine ganze Weile, ehe sich Severus dazu durchrang auf seine Angst zu sprechen zu kommen. „Ich habe Angst, dass Dumbledore, dich in diesem ‚Traum' enttarnt und dann irgendwie deinen Geist gefangen nimmt. Es wäre mir lieber, du würdest dieses Ritual kein weiteres Mal durchführen.", Harry sah auf und erkannte die Angst in den Augen seines Gefährten. Er strich ihm vorsichtig über die Wange. „Keine Sorge. Ric, Sal und … Dad …", er lächelte, als er Tom zum ersten Mal so nannte. Er räusperte sich und sprach dann weiter, „… sie werden da sein und als meine Anker fungieren. Durch das Blutritual ist meine Bindung an sie noch stärker. Sie können mich zurückrufen. Und mit Toni an meiner Seite, habe ich einen weiteren Anker. Außerdem weiß ich, wo ich hin gehöre, Sev. Er kann mich nicht gefangen halten, denn ich werde immer zu dir zurückkehren. Ich verspreche es.". Severus schluckte. „Das war eine schöne Liebeserklärung.", flüsterte er, ehe er sich erneut vorbeugte und seinen Gefährten langsam küsste. Als sich nun ihre Zungen zum ersten Mal berührten, da war es als würde das Gefühl von ‚Zuhause' den Körper des Tränkemeisters fluten. So etwas hatte er noch nie gespürt. Als sie sich wieder trennten, blickte Harry in die klaren Augen von Severus. In den schwarzen Augen lag so viel Gefühl, dass er ergriffen schluckte. „Ich liebe dich, mein Gefährte.", hauchte der Tränkemeister nun. „Ich liebe dich auch, mein Gefährte.", flüsterte Harry zurück.

Als sie etwas später auf die Terrasse zurückkehrten, sprang Regulus von seinem Sitzplatz auf und zog Harry in eine stürmische Umarmung. „Ich habe einen Neffen, ich habe einen Neffen.", sang er freudig und platzierte Küsse auf Harrys Schopf. Dieser lachte und kuschelte sich an den Heiler. Als Regulus ihn dann los ließ, fand er sich nur einen Herzschlag später in der Umarmung von Rabastan wieder. „Ich freu mich für dich und uns alle. Ich hab dich lieb, Kleiner.", flüsterte der stahlharte Schattendämon ergriffen, so dass nur Harry es hören konnte. Dieser nickte nur an Rabastans Brust, ehe sich Remus und Toni anschlossen, die ihm auch gratulierten. Als auch diese beiden ihn los ließen, fand er sich in der warmen Umarmung seines Daddys wieder. Harry hatte sich entschieden, dass Sirius sein ‚Daddy' war und Tom sein ‚Dad'. Er schlang die Arme um seinen Daddy und kuschelte sich an ihn. „Okay, dann mache ich es jetzt mal ganz offiziell, Severus. Tust du meinem Jungen weh, dann jage ich dich durch alle Reiche und fluche dich bis ins übernächste Jahrtausend.", Tom sah ernst zu seinem zukünftigen Schwiegersohn, der seinen Freund noch nie so ernst gesehen hatte. Severus schluckte und nickte dann. „Ich werde ihm niemals weh tun.", versprach er. Tom entspannte sich. „Gut.", nickte er. „Dad, lass Sev in Ruhe.", meinte Harry und Tom schloss nun seinerseits den Tränen nahe die Augen. „Wie hast du Tom gerade genannt?", fragte Sirius und sah auf seinen Sohn herab. „Na ‚Dad'. Oder darf ich das nicht?", fragte er nun vorsichtig. Nun war es an Tom Harry in eine Umarmung zu ziehen. „Natürlich darfst du das, mein Kleiner.", er gab Harry einen Kuss auf den Haarschopf. Harry war erleichtert. Er sah zu Sirius. „Und darf ich dich dann ‚Daddy' nennen?", der Animagus schluchzte auf und heulte dann wie ein Schlosshund. „Ich bitte darum.", schniefte er, als er sich etwas beruhigt hatte. Harry lächelte. Ric wischte sich verstohlen auch eine Träne weg. „Dann sind wir Opa Ric und Opa Sal.", meinte er verschmitzt. „Hey, so alt bin ich noch nicht. Und übrigens finde ich ‚Grandpa' irgendwie cooler.", zwinkerte er. Harry lachte. „Geht klar, Grandpa Sal.". Die nächsten Stunden verbrachten alle zusammen auf der Terrasse und plauderten über vieles. Harry fühlte sich wohl, als er seine Familie beobachtete, während er an seinen Gefährten gelehnt da saß. Hier gehörte er hin, er konnte es endlich spüren. Als es Abend wurde, spazierte er wieder mit Severus durch den Park und sie nutzten die Zeit, um sich weiter kennen zu lernen. Erst kurz vor Mitternacht liefen sie zum Manor zurück. Die Anderen warteten bereits auf sie, denn sie wollten heute noch, in Dumbledores Traum eindringen.

-----ooo-----

Dumbledore sah sich um, erneut befand er sich in dieser lichtdurchfluteten Bibliothek und konnte sich kaum bewegen. Etwas raschelte ganz in seiner Nähe und aus dem Augenwinkel konnte er sehen, dass der Geist von Harry wieder in dem anderen Sessel saß. Er hörte das Seufzen des Anderen. „Und wieder hast du mich zu dir gerufen. Warum dieses Mal?", fragte dieser Harry mit dieser überaus klaren und reinen Stimme. „Ich habe dich nicht gerufen.", fauchte er zurück. „Ich erkläre es dir gern noch einmal. Ich kann nicht einfach zu dir kommen, du musst mich zu dir rufen. Und da ich nun hier bin, muss es so gewesen sein.", Harry trat vor und betrachtete wie beim letzten Mal die Bücher in den Regalen. Dann sah er zu Dumbledore, der vor Wut schnaufte. „Warum sollte ich dich rufen. Du bedeutest mir nichts.", fauchte er. „Wenn das so wäre, dann wäre ich nicht hier. Ich denke du rufst mich, weil ich der Einzige war, der dir hätte ‚Erlösung' schenken können. Die Dunkelveela in dir, möchte endlich ruhen. Sie ist die Einzige, die es von ihrer Art noch gibt, und du nutzt sie aus, statt ihr den Frieden zu schenken, den sie sich wünscht.", die Worte von Harry waren weit hergeholt und er hoffte, dass er richtig lag. „Sie muss mir dienen. Das ist ihre Bestimmung.", fauchte Dumbledore zurück und Harry wusste er hatte den richtigen Ansatz gewählt. „Du weißt, dass ein magisches Wesen kein Diener ist. Ich hatte nie die Chance mich mit meinem magischen Wesen zu verbinden, als ich noch am Leben war, doch nun sind wir eins. Mein magisches Wesen dient mir nicht, wir gehören zu einander. Doch du hast die Dunkelveela nie akzeptiert. Hast du jemals deinen Gefährten gefunden?", fragte der Geister-Harry immer noch mit sanftem klaren Ton. „Mein Gefährte war Godric Gryffindor, doch er hatte den Fehler begangen und hat sich an diesen schmierigen Slytherin gebunden.", Harry lächelte sanft. „Wir Beide wissen doch, dass Godric Gryffindor nie dein Gefährte war. Er war der Gefährte von Salazar Slytherin, sonst hätten sie die Gefährtenbindung nie eingehen können. Nein, du warst vielleicht fasziniert von ihm, aber dein Gefährte war er nicht. Versuch es noch mal, denk darüber nach. Wer war dein Gefährte?", diese sanfte Stimme machte Dumbledore wahnsinnig. Er wusste der Kerl hatte Recht. „Felix Summerbee. Er wäre mein Gefährte gewesen, doch ich erwählte ihn nicht.", Harry, der in Gedanken mit Toni kommunizieren konnte, weil sie vorher eine ‚Brücke' geschaffen hatten, wartete auf Infos zu diesem Summerbee. ‚Felix Summerbee' hat Aufmunterungszauber erfunden. Er lebte im 14. Jahrhundert.', vernahm Harry die Infos von Toni. „Aber Felix, war nicht ausreichend berühmt für dich, denn er hat ja ‚nur' Aufmunterungszauber erfunden. Du, aber wolltest mehr. Du wolltest Macht.", die Stimme des jungen Zauberers klang noch immer sanft. „Er war meiner nicht würdig.", spuckte Dumbledore aus. Harry lachte. „Hättest du dich an ihn gebunden, dann hätte er mehr als eine Lebensspanne gehabt, um weitere Zauber zu erfinden, doch so hatte er nicht die Zeit dafür. Wer weiß schon, was aus ihm geworden wäre.", Harry blieb nun vor Dumbledore stehen. Erneut trug der Geist eine weiße weite Hose und ein weißes Hemd. Er war barfuß. „Warum das alles, Albion? Was bringt dir deine Macht? Sie macht dich einsam. Du hast niemanden an deiner Seite. Hättest du dich an Felix gebunden, dann hättet ihr sogar Kinder haben können, doch nun bist du der Letzte deiner Art.", Harry versuchte herauszufinden, ob Dumbledore von Ginny wusste. „Und wenn schon. Er war meiner nicht würdig.", spie er aus. Seine Augen funkelten vor lauter Zorn. „Nein, ich würde sagen, du warst seiner nicht würdig.", damit setzte sich Harry wieder in den Sessel. „Also Albion, was möchtest du noch mit mir besprechen, denn ich kann noch immer nicht zurückkehren.", jetzt schrie der ehemalige Hogwartsdirektor. „Ich will nichts von dir. Du sollst verschwinden.", Harry und Toni zogen sich aus dem Traum zurück und Dumbledore fuhr schweißgebadet in seinem Bett hoch.

Harry und Toni setzten sich im Manor auf. „Er weiß nichts von Ginny. Er weiß nicht, dass sie seine Tochter ist.", meinte Harry und sah die versammelten Bewohner des Manors an. „Stimmt, als du anfingst über Kinder zu reden, da war in seinen Gedanken ein kleines Bedauern zu finden, aber mehr auch nicht. Interessant war die Stelle mit Felix Summerbee. Er hat wirklich etwas für ihn empfunden. Er fand ihn attraktiv und fühlte sich zu ihm hingezogen, aber der andere besaß zu wenig Macht und Ansehen, daher hat er ihn nicht gewählt. Er wollte Godric, weil dieser genau das hatte, was Summerbee fehlte. Ansehen und Macht. Er hatte aber keine wirklichen Gefühle für Godric, sondern war eher sauer, weil Ric kein Interesse an ihm zeigte, das konnte er nur schwer verkraften. In ein paar Jahren hatte er vor, Sal zu töten und Ric dann aufzuwecken. Als sein ‚Retter' so hoffte er, würde Ric sich dann zu ihm hingezogen fühlen.", Harry sah wie die beiden Hogwartsgründer die Fäuste ballten, als Toni erzählte, was er im Geist von Dumbledore gefunden hatte. Toni fuhr fort. „Du hattest übrigens Recht. Er wusste, dass du der Einzige bist, der ihn hätte töten können. Nun ist er sich sicher, wird ihm niemand mehr in die Quere kommen für die nächsten Jahrhunderte. Ich habe die Tür in seinem Geist gefunden, hinter der er das Wissen, um deine Existenz und deine Eltern verborgen hält. Ich konnte sie allerdings nicht öffnen, als ich es versuchte, wurde er darauf aufmerksam und fragte sich, warum er versuchte diese ‚Tür' zu öffnen. Hätte ich weiter gemacht, dann hätte er gewusst, dass etwas nicht stimmt. Also folgte ich weiter seinen Gedanken. Als du ihn fragtest, was er noch mit dir besprechen will, da habe ich etwas Interessantes entdeckt. Er hat vor Amelia Bones zu töten. Kurz vor Bekanntgabe der Wahlergebnisse, damit niemand mehr eine weitere Wahl ansetzen kann. Dafür hat er einen ihrer Hauselfen ausgetauscht. Der Hauself hört auf den Namen ‚Pip' und soll am Abend vor der Bekanntgabe der Wahlergebnisse ihr Essen vergiften.", Harry schluckte bei Tonis Erzählung schwer. „Die Bekanntgabe der Ergebnisse ist in sieben Wochen. Damit haben wir Zeit Amelia zu warnen.", meinte Tom, der bei seinem Sohn stand und ihm zärtlich durch die Haare strich. „Das bedeutet aber auch, dass wir uns langsam etwas einfallen lassen müssen und Dumbledore weiter denunzieren müssen.", ergänzte Rabastan. „Keine Sorge, ich habe vorhin noch mit Rita gesprochen. Morgen erscheinen die Geschichten rund um die ‚Geburt' von Voldemort und die Verstrickungen von Dumbledore mit ‚Grindelwald'. Rita hat dies sehr vielsagend ausgearbeitet. Damit sollte der Aufschrei in der Zaubererwelt erstmal groß sein. Und drei Tage später, wird sie dann die Parallelen zu der Geschichte von Harry ziehen.", erklärte Toni. Harry grinste, endlich würden die Menschen ihre Augen öffnen müssen.