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Flucht

Kai ahnte, dass sie es nicht gut aufnehmen würde. Daher war er nicht über ihre Reaktion überrascht. Er brachte sie zurück ins Bett, und nahm den Verband vom Hals. Die Bissspuren sahen nicht schlimm aus, und wären bald normal.

Julia wachte Stunden später wieder auf. Sie hoffte, dass der Geburtstag von ihr noch nicht war. Denn alles danach war ein Horrortrip. Der Trank, der Biss und die Folgen davon. Aber sie spürte die Stellen vom Biss. Sie öffnete nun die Augen. Kai war da, und hielt wie so oft ihre Hand. Aber sie blickte ihn nur kurz an. Sie stand auf, und sagte „Muss auf Toilette." womit er sie in Ruhe ließ. Das war der einzige Moment, wo sie allein sein konnte. Die Punkte des Bisses waren sehr deutlich zu sehen, als sie sich im Spiegel erblickte. Ihre langen braunen Haare fielen ihr bis zu den Schultern. Wäre sie bloß nie mit Kai mitgegangen oder hätte ihn vor ihren Eltern erwähnt. Sie bereute es zutiefst. Als sie auf Toilette nun saß, beschloss sie lieber zu gehen. Nur wie sollte sie das tun? Sie kam von ihm nicht weg.

Als hätten die Götter sie erhört, ergab sich aber wenig später eine Gelegenheit. Kai musste zu einem Treffen mit anderen Alphas wegen einer Krise. Genaueres wusste Julia nicht, aber sie wusste, dass es ihre Chance war.

Sie kletterte aus dem Fenster, und rannte wenig später so schnell wie sie nur konnte weg.

Kai kam wieder, und fand das Zimmer leer vor. Er hatte es erwartet nach der Reaktion von ihr. Nun ließ er seinen Lykaner raus, damit er sie jagen konnte. So konnte Kai sie besser riechen. Als er ihre Witterung aufnahm, rannte er los.