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Die Wahrheit

Julia schnappte sich vom Nachttisch ein Sandwich, welche da aufgestapelt lagen, und hoffte, dass sie nun Sachen alleine machen könnte. Denn auch wenn sie ihn mochte war es manchmal nun nervig, wie er an ihr wie eine Klette hing.

Sie ging zum Fenster und schaute raus. Sie konnte in den letzten 6 Jahren nicht mal die Gegend erkunden. Zwar war sie mal mit Kai draußen, aber immer lag sie dabei in seinen Armen. Er achtete wirklich sorgsam darauf sie zu beschützen.

Kai wachte auf, und erschrak zuerst, weil Julia fehlte, bis er sie am Fenster sah. Er kam zu ihr. Sie fühlte sich angezogen von ihm. Und das mochte sie wirklich. Aber etwas mehr Freiheit wäre auch toll, dachte sie sich.

„Gehts dir gut?" fragte Kai. „Du hast mich gebissen, stimmts?" fragte sie nur. „Ja." kam auch knapp von ihm. „Warum hast du mir den Trank gegeben?" fragte sie. „Weil eigentlich Mates nicht gebissen werden in einem Alter wie deinem, aber ich musste es tun." sagte er. Sie wusste es. Er hatte es ihr öfters mal erzählt. Doch kam ihr das fremd vor. Nicht richtig. „Ich weiß." seufzte sie daher nur. „Julia, ich…" „Bitte lasse mich allein." unterbrach sie ihn. „Das kann ich nicht." sagte er, und umarmte sie stattdessen. Tränen flossen herab, und sie versteifte sich in seiner Umarmung. Er küsste die Tränen weg. „Du musst immer bei mir bleiben, denn du kannst nicht mehr wachsen." sagte er zu ihr. Sie musste davon erfahren, und er dachte es ihr gleich mitzuteilen wäre besser.

Als Julia das hörte, fragte sie erst nach: „Wie meinst du das?" „Du bleibst immer so." summte er in ihr Ohr. Da flippte sie komplett aus. Aber sie war in seiner Umarmung gefangen. Vor lauter unterdrückter Wut wurde sie ohnmächtig.