webnovel

Enjoy the mirror

Hätte man mir damals gesagt, dass sich durch einen Spiegel mein komplettes Leben ändert, hätte ich diese Person wohl ausgelacht und wäre ohne weiters davongegangen und hätte all meine Personen besucht. Aber schaue ich jetzt auf die heutigen Strapazen zurück, würde ich wohl lachend abstreiten, dass das jemals passieren würde, wohlwissend das er nicht ganz unrecht hat.

_lonely_potato_ · อื่นๆ
เรตติ้งไม่พอ
51 Chs

FITTING ROOM

~Sicht Kira~

„Lächle mal ein bisschen mehr"

Gelangweilt sah er zu mir und ich grinste frech.

__

Zuhause angekommen, schmiss ich meine Schultasche in die Ecke, nahm meine andere Tasche mit Geldbeutel und Regenschirm darin und schloss die Wohnungstür wieder.

„Los, wir können gehen.", rief ich ihm zu, nachdem ich unten aus dem Wohnungsblock ging und bei Yoongi angelangte, der draussen vor dem Wohnungsblock gewartet hatte. Sein Blick hatte er zuvor in den Himmel gerichtet.

Während wir wieder zu der Strasse mit vielen Läden schlenderten, begann die Sonne hinter all den Hochhäusern und Wolkenkratzern zu verschwinden.

„Dieses Land ist wunderschön...", murmelte Yoongi plötzlich und ich sah überrascht zu ihm. Er klang so verträumt, doch sah weiterhin um sich herum, um wohl seine Unsicherheit zu besänftigen.

„Dieses Land ist das zukünftige Land, in dem du herrschst."

„Es ist erstaunlich, wie viel neues hier aufgebaut wurde... Wo ist eigentlich unser Palast? Der steht doch bestimmt irgendwo, wenn das die Zukunft sein soll.", meinte er interessiert. Unsicherheit breitete sich in mir aus, als ich mich daran erinnerte, was ich vor einigen Tagen gelesen hatte. Das Bild in diesem alten, verstaubten Buch kam sogleich in meinen Kopf und ich wusste sofort, dass ich ihm die vollständige Wahrheit nicht sagen konnte.

„Wir können dahin. Es ist jedoch durch einen Vorfall abgebrannt und musste neu aufgebaut werden, ausserdem fehlen bestimmte Gebäude und Kleinigkeiten. Doch im Gesamtbild, wirst du sehen, wie es in der heutigen Zeit aussieht.", sagte ich ihm, doch verschwieg die restlichen Ereignisse. In diesem Universum wurde er ermordet, in seinem Universum lebte er noch und Suga... Er musste von einem weiteren Universum kommen, dies konnte ich mir schon zusammenreimen.

„Ich frage mal nicht wie dies passieren konnte...", murmelte er. Ich presste meine Lippen aufeinander und blickte auf die Läden, die in der Ferne bereits zu sehen waren, um ja keinen Augenkontakt mit ihm halten

zu müssen. Ich wollte alles, was ich wusste, beichten, doch andererseits war mir bewusst, wie schlimm das für ihn zu hören wäre. Er wüsste dann, dass er sterben wird ... und ich ... konnte nur zusehen und hoffen, dass meine Anwesenheit vielleicht was daran ändern könnte.

„Wird dieser Hyunjin erneut bei dir auftauchen?"

„Ja, er wird morgen vorbeikommen, da er unbedingt wissen möchte, wer du genau bist."

„Er kommt mir etwas aufdringlich vor."

„Ach, halt den Mund. Schau da drüben.", bevor er noch irgendetwas entgegnen konnte, nahm ich ihn an seinem Arm und zog ihn hinter mir her in den Kleiderladen und liess ihn danach los. Er folgte mir wie ein Hündchen und schien diese Enge um sich herum, gar nicht zu mögen. Es schien mir fast so, als hätte er ein wenig Angst vor dieser Menschenmenge in diesem Laden, die bloss ungeachtet an uns vorbei ging und Kleider anprobierte und sich die verschiedensten Hosen und Pullover ansah.

In der Männerabteilung blieb ich stehen und sah durch die verschiedenen Stapel und Kleiderstände. Yoongi sah mir dabei ungeduldig zu, während ich ihm immer wieder mal Kleiderstücke zuwarf, die er fing und für mich hielt.

Als ich damit fertig war, begab ich mich mit Vorfreude zu den Umkleidekabinen, während er mir mürrisch hinterher ging. Als ich einen Blick auf die Umkleidekabinen warf, wurde ich langsamer, während ich dabei selbst mürrisch wurde.

Eine riesige Schlange war vor den Umkleidekabinen und ich wusste, dass wir noch eine Weile dastehen konnten, bis eine frei werden würde.

Als wir hinten an die Schlange anstanden, seufzte ich und zog meine Tasche etwas hoch, damit sie angenehmer auf meiner Schulter lag

„Können wir nicht einfach aus dem Laden? Ich habe echt keine Lust hier weiter herumzustehen." Sogleich drehte ich meinen Kopf in seine Richtung, während ich meine Arme vor meiner Brust überkreuzte. Mein Blick reichte ihm aus und er seufzte genervt, während er sich an die Wand lehnte. Als nach mehreren Minuten endlich eine Kabine frei wurde, schnappte ich ihn am Arm und ging zur Kabine. Ungeduldig wie ich war, drückte ich ihn in die Kabine und machte die Tür zu.

„Also, zieh dir mal jedes einzeln an und zeig mir welche du am besten findest." Sagte ich und er gab keine Antwort zurück, doch ich hörte wie er ab und an Kleidung auf den Boden warf. Nervös tippte ich mit meinem Fuss auf den Boden und wartete. Als er endlich herauskam, hatte er die Kleidung in den Händen, während er ein paar einfach an den Kleiderhacken am Kleiderständer hängen liess.

„Diese passen mir.", meinte er und als ich auf die Kleidung blickte, waren es bloss schwarze und weisse

T-Shirts und Hoodies. Ein paar schwarze Hosen und Boxer waren auch dabei, doch ansonsten keine andere Farbe.

„Gut, solange sie dir passen" meinte ich daraufhin und wir liefen zur Kasse.

„Du möchtest nichts?"

„Ich habe genügend Zuhause und ... ich habe keine Lust mehr hier drin. Die ganzen Leute gehen mir auch auf den Geist und du scheinst dich auch nicht wohlzufühlen, von daher...", meinte ich und er nickte verstehend. An der Kasse legte ich alles hin und während der Kassierer alles einscannte, kam mir in den Sinn, dass Yoongi die Boxer ja anprobieren musste. Mit geweiteten Augen blickte ich zu ihm und er hob verwirrt eine Augenbraue und sah zu mir.

„Hast du die anprobiert?" fragte ich so leise wie möglich und war unruhig.

„Ernsthaft? Halt den Mund und bezahl schon. Du solltest langsam wissen, dass ich ein Gehirn zum Denken habe.", antwortete er schroff und ich sah peinlich berührt zurück auf den Kassierer, der gerade fertig war mit dem Einscannen der Kleidung. Sogleich bezahlte ich und als er alles in eine Plastiktüte packte, schnappte sich Yoongi die Tasche und ging bereits los. Ich folgte ihm sogleich immer noch beschämt und als wir vor dem Laden hielten, blickte er zu mir runter.

„Du solltest mehr darauf achten, wie laut du sprichst. Du hättest mal den Typen sehen sollen, der hinter dem Tisch gestanden ist, nachdem er gehört hat, was du gefragt hast. Ausserdem schon nur der Gedanke, dass ich so dümmlich vorkomme, ist demütigend.", sagte er grimmig und brachte mich doch wieder etwas zum Lächeln.

„Ich versuche mich mehr darauf zu achten, versprochen.", antwortete ich daraufhin auf seine Worte und gab danach ein kurzes Kopfzeichen, damit er verstand, dass wir wieder los gehen können."

„Zuhause kannst du sonst etwas Fernsehen."

___________________

1040 Wörter