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Reinkarniert mit dem stärksten System

"Die Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht vertreiben, das kann nur das Licht", sagte die Göttin Amalthea, als sie William liebevoll umarmte. "Hass kann den Hass nicht vertreiben, das kann nur die Liebe." Um seinen kleinen Brüdern und Schwestern im Waisenhaus zu helfen und die Person zu retten, die er liebt, beschloss William, das ultimative Opfer zu bringen. Diese selbstlose Tat bewegte die Herzen der Götter, die William die Möglichkeit gaben, mit ihrem Segen in den Kreislauf der Reinkarnation einzutreten. Zusammen mit seiner Mama Ella und einer Herde Ziegen begibt sich William auf eine neue Reise, um den Sinn des Glücks in seinem neuen Leben zu finden. In einer Welt voller Schwerter und Magie, in der die Abenteuer wild und frei sind, beginnt die Geschichte des legendären Hirten! [Haftungsausschluss: Diese Geschichte kann süchtig machen]. ----------- Andere Geschichten des Autors. Der stärkste Nekromant von Heaven's Gate Wizard World Unregelmäßig Story-Zusammenarbeit mit anderen Autoren. Kingdom Building Done Right ----------- P.S. Ich möchte mich bei meiner Lektorin RedPandaChick bedanken, die mir bei der Überarbeitung meiner Geschichte immer zur Seite gestanden hat. Besonderen Dank an Eranoth, der mir geholfen hat, den Roman zu verfeinern, um ihn einheitlicher und weniger chaotisch zu gestalten. -----

Elyon · Fantasia
Classificações insuficientes
545 Chs

Trennung der Wege

Translator: 549690339

Sie fanden sich am Eingang eines unheimlichen Waldes wieder, wo Est und die Zwillinge auf sie warteten. Mit einem Blick konnte William erkennen, dass der Wald nichts Gutes verheißt.

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< Ding! >

< Du hast die Quest "Mutprobe" angenommen >

< Quest: Trial of Courage >

< Quest-Ziel: Begleite Est zum Altar des Mutes, der sich in der Mitte des Waldes befindet. >

< Sekundäres Ziel: Est muss überleben >

< Die Quest scheitert automatisch, sobald Est oder der Wirt stirbt. >

< Questbelohnung: Die zweite Transzendenzphase des Wirts wird freigeschaltet. >

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'Was für eine unheilvoll klingende Mission', seufzte William, als er den Inhalt der Quest zu Ende las.

Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Wald und betrachtete ihn genauer.

Die Luft roch nach Verwesung und Fäulnis, und die hoch aufragenden Bäume schirmten das Sonnenlicht ab. Es gab keinen Pfad, dem man folgen konnte. Das bedeutete, dass sie den Wald ohne jegliche Navigation durchqueren mussten.

Natürlich galt das nicht für William, denn er hatte das System dabei. Dessen Kartenfunktion erwachte zum Leben und zeigte Williams aktuellen Standort auf der Karte an. Seiner Schätzung nach erstreckt sich der Wald über mindestens drei Meilen in alle Richtungen.

Glücklicherweise sah William einen blinkenden goldenen Punkt in der Mitte der Karte. Der rothaarige Junge nahm an, dass dies der Ort war, an den sie gehen mussten, um die Prüfung zu bestehen. Auf der Karte bewegten sich auch mehrere ominöse violette Punkte, die William ein Gefühl der tödlichen Gefahr vermittelten.

Ich schätze, diese lila Punkte sind verboten", dachte William. Wahrscheinlich handelt es sich um Monster, die zur Kategorie der Hundertjährigen oder Tausendjährigen Bestien gehören.

Über dreißig violette Punkte waren auf der Karte verstreut, und sie alle umkreisten den goldenen Punkt, den William als ihr Ziel bezeichnete.

Est, Ian und Isaac dachten, dass William immer noch benommen war, weil er nur auf den Raum vor ihm starrte. Ian wollte sich ihm nicht nähern, weil er Lust hatte, ihn zu verprügeln, während Isaac seinen Bruder nicht beleidigen wollte, also blieb er an seiner Seite.

Est musterte die Umgebung mit einem Stirnrunzeln. Er war sehr sensibel für Gefahren und spürte die Anzeichen, dass der unheimliche Wald viele starke Wesen beherbergte, die sie töten konnten.

"Est, komm mal kurz her", sagte William und gab dem jungen Meister ein Zeichen, näher zu kommen.

"Ja?" Est antwortete, als er einen Meter von William entfernt stehen blieb.

"Hast du von der Hohepriesterin Informationen über diesen Ort erhalten?

"Nein. Aber irgendetwas ruft mich aus dem Inneren des Waldes zu sich. Ich glaube, dass dies der Ort ist, an den ich gehen muss."

"Kannst du mir sagen, aus welcher Richtung dieses Gefühl kommt?" erkundigte sich William.

Est schloss die Augen und streckte seine Sinne nach außen. Dann deutete er in die Richtung, aus der die starke Anziehungskraft kam.

William nickte mit dem Kopf, denn Est hatte soeben seinen Verdacht bestätigt. Die Richtung, in die er zeigte, war genau der Ort, an dem sich der blinkende goldene Punkt befand.

"Ok, hört zu, lasst uns erst ein paar Regeln aufstellen, bevor wir den Wald betreten", sagte William mit ernster Miene. "Ich möchte mich selbst zum Anführer dieser Expedition ernennen. Jeder muss meinem Befehl folgen, egal wie unvernünftig er ist."

"Und warum sollten wir dir folgen?" Ian schnaubte. "Wir gehorchen nur dem jungen Meister."

"D-das ist richtig", unterstützte Isaac seinen Zwilling. "Wir folgen nur dem Befehl des jungen Meisters."

William sah Est an und wartete auf seine Entscheidung. Er wusste, dass Ian seinen Vorschlag definitiv ablehnen würde, und er erwartete auch, dass Isaac seinen Bruder unterstützen würde. Aber sie waren nicht diejenigen, die bei dieser Mission das Sagen hatten.

Solange Est mit dem Kopf nickte, hatten die Zwillinge keine andere Wahl, als seinen Befehlen zu folgen.

"William, da du diesen Auftrag angenommen hast, bedeutet das, dass ich dein Arbeitgeber bin", hob Est den Kopf und sah den Hirten an, der auf der angorianischen Ziege saß. "Der Arbeitgeber hat das Recht, seinen Untergebenen während eines Einsatzes Befehle zu erteilen."

Est war ein stolzer Mensch. Er hatte sich daran gewöhnt, dass jeder seinem Wort gehorchte. Er dachte, da William sich entschlossen hatte, Teil seiner Gruppe zu werden, würde der Hirte seine Befehle befolgen.

Wer hätte gedacht, dass er als Erstes die Rolle des Anführers übernehmen und sie auffordern würde, seinen Befehlen zu folgen. Das war etwas, das Est nicht so einfach akzeptieren würde.

"Ist das so?" William antwortete lässig. "Tut mir leid, ich bin nicht gekommen, um mit euch dreien Hausmann zu spielen. Wenn ihr es auf eure Art machen wollt, dann könnt ihr es auch alleine tun."

"Du... du! Willst du mir nicht gehorchen?" Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Est das Gefühl, dass seine Autorität in Frage gestellt wurde.

"Dir nicht gehorchen?" William schnaubte. "Behandelt mich nicht wie einen eurer Diener. Ich habe nur einen Herrn, und das bist nicht du."

Est knirschte mit den Zähnen, während er vor Wut die Zähne zusammenbiss.

"Du hast also endlich dein wahres Gesicht gezeigt", spuckte Ian auf den Boden. "Ich wusste von Anfang an, dass du ein oberflächlicher Mensch bist, als ich dich sah. Ich schätze, ich hatte recht."

William legte sich faul auf Ellas Rücken und stützte seinen Kopf auf seine Handfläche. Dann warf er Ian einen Seitenblick zu, bevor er etwas erwiderte. "Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich, dass du ein kleiner Kobold in Verkleidung bist. Ich schätze, ich hatte recht. Sogar dein Atem riecht schlecht."

"Du!" Ian zückte sein Kurzschwert und wollte gerade auf William zustürmen, als die Angorianischen Ziegen nach vorne traten und eine Schlachtformation bildeten. Ihre scharfen und spitzen Hörner waren nach außen gerichtet.

Es war klar, dass sie nicht zögern würden, Ian anzugreifen, wenn er ihren Meister William verletzen wollte. Sogar Ella verwandelte sich in den angorianischen Kriegssteinbock. Ihre furchteinflößende Aura drückte auf den Jungen und ließ ihn innehalten.

"Meeeeeeeh!" blökte Ella. Die Farbe ihrer Hörner und Hufe wechselte zu Mithrilblau. Ihr Blick blieb auf Ian haften.

Est konnte leicht erkennen, dass der Blick des Kriegssteinbocks nicht freundlich war. Er gab Ian sofort eine Geste, damit er sich zurückhielt und die Ziegen nicht weiter provozierte.

Die drei Kinder mussten sich eingestehen, dass sie, selbst wenn sie sich zusammentaten, gegen Ella und die angorianischen Ziegen an ihrer Seite nicht ankommen würden. Ganz zu schweigen davon, dass William auch ein Zauberer war. Obwohl sie nicht wussten, warum ein Magier wie er sich wie ein Schafhirte verhielt, zweifelten sie nicht an seiner Kampffähigkeit.

"Es gibt keinen Grund, gegeneinander zu kämpfen", sagte Est, nachdem er sich wieder gefangen hatte. "Wir sind keine Feinde."

"Mein Zustand bleibt derselbe", kommentierte William in trägem Ton. "Entweder ich führe diese Gruppe an oder wir trennen uns hier. Es gibt keinen Raum für Verhandlungen."

Est wusste, dass William seinen Standpunkt bereits festgelegt hatte und seine Meinung nicht mehr ändern würde. Im Moment steckte er in einem Dilemma. Entweder sie führten die Verhandlung zu dritt durch oder sie ließen William gewähren.

Wenn er sich dafür entschied, die Prüfung zu dritt zu absolvieren, würde die Schwierigkeit mit Sicherheit zunehmen. Außerdem wusste er nicht, welchen Gefahren er im Wald ausgesetzt sein würde. In der Überzahl war man sicher, und die Ziegen waren aufgrund ihrer Teamarbeit im Vorteil.

Dennoch kämpfte er innerlich mit sich, weil er nicht wollte, dass jemand mit Gewalt seine Autorität an sich riss. Schließlich traf er eine Entscheidung, als er Ian und Isaac mit einer Geste zu verstehen gab, dass sie an seiner Seite stehen sollten.

"Wir werden hier unsere Wege trennen." erklärte Est mit fester Stimme. "Ich werde nicht vergessen, dass ihr mir das Leben vor dem Bergtroll gerettet habt. Für diesen Gefallen werde ich mich in Zukunft bestimmt revanchieren."

Ohne seine Antwort abzuwarten, drehte er sich um und ging in den Wald. Isaac und Ian beeilten sich, hinter ihm herzukommen.

William sah den dreien mit ruhiger Miene hinterher. Doch tief in seinem Herzen fühlte er sich unruhig.

Gut, dann lasst uns mal sehen, was ihr drei so drauf habt", überlegte William. Ich würde gerne sehen, wie weit ihr drei ohne meine Hilfe gehen könnt.

William beobachtete, wie die drei grünen Punkte, die Est und seine Lakaien darstellten, den Wald betraten. Er war sehr neugierig, was für Fähigkeiten die drei besaßen. Vorhin, als er gegen den Bergtroll kämpfte, hatten sie sie nicht zeigen können.

Der rothaarige Junge hielt es für das Beste, das Ausmaß ihrer Kampffähigkeiten zu kennen, damit er die richtigen Entscheidungen treffen konnte, wenn er mit ihnen zusammenarbeiten wollte.