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Der Verlobte des Teufels

Eine Liebe, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, eine verlorene Sache, ein verlorener Kampf - und doch sind beide Herzen nicht bereit, bis zum Ende loszulassen. ----- Arlan Cromwell, der Inbegriff des perfekten Kronprinzen. Alles was er will, ist ein normales Menschenleben zu führen, aber das Leben eines Drachen ist alles andere als normal. Er hat nur ein Ziel - seine entlaufene Verlobte zu finden und sie zu enthaupten. Was passiert, wenn er herausfindet, dass die Frau, die sein Herz erobert hat, diejenige ist, die er zu töten geschworen hat? Oriana, eine Schwarze Hexe, die sich als Mann verkleidet hat, war ihr ganzes Leben lang auf der Flucht, ohne zu wissen, wovor sie wegläuft. Als die Geheimnisse ihrer Vergangenheit sie langsam einholen, hat sie niemanden, an den sie sich wenden kann ... außer Arlan. Doch als sie erfährt, dass der Mann, dem sie ihr Herz geschenkt hat, derselbe ist, der sie töten will, wie kann sie da die grausame Karte akzeptieren, die ihr das Leben zugedacht hat? Zwei Menschen mit Geheimnissen, die es zu bewahren gilt, Identitäten, die es zu verbergen gilt, und Antworten, die es zu finden gilt. Wird der Drache in der Lage sein, seine Gefährtin zu beschützen, wenn die Dunkelheit droht, Oriana zu entführen? ----- Auszug- "Hätte ich gewusst, dass du meine Verlobte bist, hätte ich dich gleich bei unserer ersten Begegnung getötet." Arlans Blick verfinsterte sich hasserfüllt. "Hätte ich gewusst, dass ich mit dir verlobt bin, hätte ich mich umgebracht, bevor du mich umgebracht hast!" Oriana spiegelte die gleichen Gefühle wie er. Er zog einen Dolch heraus und bot ihn ihr an. "Es ist noch nicht zu spät. Schneide dir damit einfach die Kehle durch und du wirst schmerzlos verbluten." Sie nahm das Messer an, ihre Finger umklammerten den Griff fest. Im nächsten Moment wurde er gegen die Wand gepresst und das Messer befand sich auf der rechten Seite seines Halses. "Wie wäre es, wenn ich es zuerst an dir ausprobiere, mein Verlobter?" "Du kannst es gerne versuchen. Aber wenn du versagst, wird dieses Messer erst das Blut deines Großvaters kosten und dann deins." Zorn stieg in ihren Augen auf, und im nächsten Moment floss Blut durch die rechte Seite seines Halses. Sie hatte tief genug geschnitten, um ein wichtiges Blutgefäß zu verletzen. "Du hättest mich nicht herausfordern sollen", höhnte sie und trat zurück, um zu warten, bis er zusammenbrach. Er schmunzelte nur und strich mit dem Finger über die tiefe Wunde an seinem Hals. "Sieht aus, als hättest du versagt." Sie sah zu, wie die Wunde an seinem Hals von selbst verheilte, und war bis auf die Knochen erschüttert. "Du... was bist du?" "Raten?" -----

Mynovel20 · Fantasia
Classificações insuficientes
151 Chs

Es ist eine Frau

Translator: 549690339

Zisch!

Thuk!

Fürst Arlan dachte nach und runzelte die Stirn. "Hmm, es scheint, ich habe den Schuss verpasst."

"Verfehlt? Das ist unmöglich", rief ein gut gebauter Mann zu Pferd, ein Ritter, erstaunt aus. "Eure Hoheit, Eure Pfeile verfehlen nie ihr Ziel!"

Arlans ozeanblaue Augen starrten auf die Stelle, an der sein Pfeil gelandet war. Er, der Kronprinz des Königreichs Griven, ein Mann, der als Arlan Cromwell bekannt war, zog geschmeidig einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher. Mit müheloser Anmut spannte er seinen Langbogen, wobei sich die Muskeln unter seiner Kleidung deutlich abzeichneten. Seine dunklen Augen flackerten, während eine leichte Brise sein langes, aschbraunes Haar zerzauste.

Zisch!

Thuk!

"Wieder verfehlt", sagte Arlan, wobei sich ein verschmitztes Grinsen auf sein zunächst ernstes Gesicht legte. "Es scheint, als würde jemand mit meiner Jagd spielen, Imbert."

"Ihr wagt es, die Jagd Seiner Hoheit zu stören?" Imbert Loyset, der Ritter, biss die Zähne zusammen und zog sein Schwert. "Eure Hoheit, ich werde Euch den Kopf dieses Eindringlings zu Füßen legen."

"Das ist nicht nötig", erwiderte Arlan ruhig und warf Imbert, einem treuen Ritter, der den Befehl seines Lehnsherrn erwartete, einen verwirrten Blick zu.

"Jemand lenkt meine Pfeile um", fuhr Arlan fort und sein Grinsen wurde noch breiter, während er seinen Blick auf den Landepunkt des Pfeils richtete.

Jemand spielt ein Spielchen mit mir. Diese Jagd ist ziemlich unterhaltsam geworden. Ich habe eine neue Beute in diesem Jagdrevier, wie es scheint. Wie faszinierend.'

"Wir können diese Person nicht gehen lassen, Eure Hoheit", sagte ein anderer Ritter, dessen Wut offensichtlich war, und der die Zügel des Pferdes ergriff, um auf das Signal seines Lehnsherrn hin zu handeln.

Arlan hob die Hand, um ihn aufzuhalten. "Ihr zwei, wartet hier", flüsterte er, während sein Pferd vorwärts ritt und seine scharfen Ohren die Bewegungen seiner Beute im dichten Wald aufspürten.

"Eure Hoheit...", begann der zweite Ritter, dessen Besorgnis offensichtlich war, aber Imbert unterbrach ihn.

"Macht Euch keine Sorgen um den Kronprinzen. Er ist mehr als fähig, auf sich selbst aufzupassen. Du weißt so gut wie ich, Rafal, dass die Befehle Seiner Hoheit unumstößlich sind."

"Ja, Kommandant Imbert", stimmte Rafal zu und folgte dem Pferd seines Lehnsherrn, das tiefer in den Wald hinein galoppierte.

Arlan tauchte weiter in den dichten Wald ein und konzentrierte sich ganz darauf, seine fliehende Beute aufzuspüren, in diesem Fall keine Kreatur, sondern einen schelmischen Eindringling, der es gewagt hatte, seine gemütliche Jagd zu stören.

Dieser Wald war Teil des Wimark-Anwesens, über das seine ältere Schwester Alvera, die Herzogin von Wimark, herrschte. Sie hatte ihr Personal vor langer Zeit angewiesen, diesen Teil des Waldes zu roden, um Arlan einen Platz für seine Freizeitbeschäftigungen zu bieten.

Doch nun war ein Eindringling aufgetaucht, jemand, der es gewagt hatte, in den Privatwald der Herzogin von Wimark einzudringen und wiederholt die ruhige Jagd ihres Bruders auf einem Gebiet zu stören, das eigentlich leer sein sollte.

Der Eindringling war unbestreitbar eine Gefahr für sie. Sie bewegten sich mit bemerkenswerter Gewandtheit; wäre Arlan ein gewöhnlicher Mensch gewesen, wäre ihm der Eindringling vielleicht völlig entgangen.

Im Handumdrehen erreichte Arlan das Herz des Waldes. Die Bäume standen hier dicht gedrängt, und das Fehlen eines klaren Weges zwang ihn, abzusteigen und seine Verfolgung zu Fuß fortzusetzen.

Unzählige Zweige, Steine und heruntergefallene Blätter bedeckten den Waldboden, doch die Schritte des Prinzen waren lautlos. Er bewegte sich wie ein Schatten, seine hoch aufragende Gestalt glitt zwischen Baumwurzeln hindurch, sein scharfer, aber spitzbübischer Blick war auf die vage Silhouette gerichtet, die er schon lange zwischen den Ästen entdeckt hatte.

Eine unheimliche Stille lag in der Luft.

Zisch!

Im nächsten Augenblick materialisierte sich ein Dolch in seinem Griff. Sein Wurf war so schnell und präzise, dass der Dolch durch die Luft segelte wie ein frisch abgeschossener Pfeil. Diesmal war Arlan sicher, dass er sein Ziel getroffen hatte.

Rascheln!

Rascheln!

Aufprall!

Eine Gestalt stürzte von dem Baum zu seiner Linken. Der Eindringling, der von Kopf bis Fuß in dunkle Kleidung gekleidet war und dessen unteres Gesicht schwarz maskiert war, glich eher einem schurkischen Attentäter als einem Jäger.

Arlan begutachtete die Gestalt am Boden. "Sollen wir unser Jagdspiel fortsetzen, junger Mann?"

Der Eindringling sprang auf, scheinbar unversehrt von dem Sturz. Der einzige sichtbare Teil ihrer verborgenen Gestalt, ein Paar haselnussbrauner Augen, brannte heftig in Arlans Richtung.

Arlan antwortete mit einem wissenden Lächeln und schlenderte näher heran.

Der Eindringling schwang abwehrend ein kurzes Messer.

Der Fürst zog eine Augenbraue hoch. "Warum die Feindseligkeit? Ich dachte, wir hätten eine recht angenehme Zeit miteinander verbracht. Hat es dir nicht Spaß gemacht, meine Jagd zu vereiteln?" Er deutete auf einen Kurzbogen und ein paar verstreute Pfeile, die gefallen waren, als der Eindringling vorhin gestürzt war.

"Ich muss deine Fähigkeiten im Bogenschießen loben", fuhr Arlan fort. "Es ist kein leichtes Unterfangen, meine Pfeile mitten im Flug abzufangen."

Daraufhin wich der Eindringling zurück, das kurze Messer auf den Prinzen gerichtet, die behandschuhten Hände fest umklammert, bereit für einen Angriff, sollte Arlan zu nahe herankommen. Doch die haselnussbraunen Augen huschten nervös umher und suchten nach einer Möglichkeit zu entkommen.

Arlan konnte leicht die Verzweiflung in diesen Augen lesen. "Ich glaube nicht, dass es für Sie einen Ausweg gibt, junger Mann..."

Gerade als Arlan einen weiteren Schritt nach vorne machte, hob der maskierte Eindringling seine andere Hand. Eine weiße, nebelartige Substanz wurde Arlan mit einem unerwarteten Windstoß ins Gesicht geschleudert, der ihn unvorbereitet traf.

Der Eindringling nutzte diese momentane Ablenkung und drehte sich schnell um, um wegzulaufen, aber ... das war nur ein Wunschdenken. Bevor der Eindringling auch nur einen Schritt weggehen konnte, packte Arlans größere und schwielige Hand die Hand mit dem Messer und hielt das zarte Handgelenk fest. Sein Arm schlang sich in einem Würgegriff um die Kehle des Eindringlings und hielt den kurzen Körper in einem starken Griff fest, während der schlanke Rücken des Eindringlings gegen seine muskulöse Brust gedrückt wurde.

Ein Lippenpaar lachte von hinten, und heißer Atem streifte das mit Stoff bedeckte Ohr des Eindringlings.

"Sieht aus, als hätte ich wieder gewonnen. Hast du dich erschöpft, oder bist du bereit für die nächste Runde?"

Der Eindringling wehrte sich nicht, sondern schaute nur geschockt drein.

Warum hat meine Magie bei diesem Mann nicht funktioniert? Bei jedem anderen Menschen, bei dem ich sie angewendet habe, hat sie immer funktioniert. Wer ist er? Lasst mich einen anderen Zauberspruch versuchen... Ugh! Ich kann nicht... Wie kann er immun gegen meine Magie sein?'

"Du bist kleiner, als ich erwartet habe", fuhr Arlan lässig fort, ohne den Aufruhr im Kopf des Eindringlings zu bemerken. "Was meine Belohnung für den Sieg angeht, wie wäre es, wenn du mir erklärst, warum du meine Jagd unterbrochen hast, Kleiner?"

Das rüttelte den Eindringling zurück in die Realität und er schrie innerlich: "Gefahr! Dieser Mann ist gefährlich. Ich muss mich befreien.'

"Du weichst meiner Frage aus, Shortie. Ich habe nicht viel Geduld."

Die Antwort des Eindringlings auf Arlans Stichelei? Ein schneller Versuch, über Arlans Bein zu stolpern und sich an seinem Knöchel zu verhaken.

Arlan unterschätzte die Kraft des Eindringlings nicht. Als erfahrener Schwertkämpfer hatte er einen festen Schwerpunkt, weshalb er auf den Versuch, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, nicht reagierte.

'Eh?'

Zu seiner Überraschung stellte Arlan jedoch fest, dass er schwankte.

Obwohl es ihm gelang, Arlan aus dem Gleichgewicht zu bringen, konnte sich auch der Eindringling nicht aus seinem Griff befreien. Beide stürzten auf den Waldboden, wobei Arlan auf dem Eindringling landete und sein größerer Körper die kleinere Gestalt niederdrückte.

Der Eindringling wehrte sich immer heftiger und versuchte, Arlan von sich zu stoßen, aber der große Mann war so unnachgiebig wie ein Felsblock.

Als er den geschmeidigen, zappelnden Körper unter sich spürte, ganz zu schweigen von dem schwachen, verführerischen Duft, der von ihr ausging, erstarrte Arlan vor Erstaunen.

'Es ist eine Frau?!'

Erst dann konnte Arlan einen richtigen Blick in diese fesselnden haselnussbraunen Augen werfen. Trotz der Wut in ihrem Blick empfand Arlan keine wirkliche Bedrohung. Stattdessen fand er ihren Trotz liebenswert, wie ein Kätzchen, das sich für einen Tiger hält und versucht, wild zu sein.

So schöne Augen, passend zu einer temperamentvollen jungen Dame.