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Geist der Lampe

Und doch kribbelte es in meinen Fingern. Ich nahm die Lampe vom Regal, wo ich sie hingestellt hatte. Ich nahm meine Handfläche und rieb daran. Und es passierte genau das Erwartete: Nichts. Kein Rauch oder ähnliches. „Schade eigentlich. Wäre schon toll gewesen sich was zu wünschen." seufzte ich. Ich drehte mich um, und erschrak furchtbar. Ein arabisch aussehender Mann kniete auf einem Kissen vor mir. Sein Kopf war nach unten geneigt. „Ich bin der Geist dieser Lampe. Bitte nennt mir euren Wunsch." Geist der Lampe? Bin ich gerade irgendwo bewusstlos, und ich träumte das nun? „Geist der Lampe?" fragte ich. „Ja Gebieterin. Ihr habt gerieben, also werde ich euch gehorchen." erklärte er. „Wieviel Wünsche hab ich?" fragte ich. Als bekennender Fan von Aladdin wusste ich zumindest dort von einer „Nur 3 Wünsche"-Regel sowie die Bedingungen. Aber der Geist antwortete: „Es gibt keine Anzahl an Wünschen, die ihr zur Verfügung habt." redete er weiter. Bisher hatte er nicht einmal seinen Kopf gehoben. Ist doch verrückt. „Du kannst aber ruhig aufstehen. Das knien musst du nicht." sagte ich zu ihm. „Ihr seid die Meisterin der Lampe. Ich bin nur ein Diener der Lampe." So eine blöde Regel. Aber wenn er wirklich ein Erfüller der Wünsche war, dann wollte ich es mal austesten. „Ok, dann wünsche ich es mir. Geist der Lampe, ich wünsche mir, dass du vor mir stehst, und nicht mehr kniest." Sofort stand er auf. „Wie ihr wünscht." sagte der Geist. Ich schaute meine Rechnungen an, und wusste schon was ich mir wünschte. Es wurde Zeit, dass ich dem Geist wohl Lottozahlen beibrachte, um mich dann gewinnen zu lassen.