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Kapitel 4

Feline spürte wie Arthur rannte. Dadurch wurde sie wach. Und gleichzeitig wieder schlecht. „Doktor! Helfen Sie ihr! Sie übergibt sich seit dem Frühstück!" rief er. „Auf die Trage!" und Arthur legte sie sanft ab. Der Arzt tastete ihren Bauch ab. Beim Magen wimmerte sie stark. Denn das tat echt weh, als er drückte. „Sieht nicht gut aus." meinte er mit ernsten Gesicht. Dann übergab sie sich wieder, und etwas lilanes kam heraus. Als es der Arzt sah, wurde er panisch. „Macht schnell eine OP fertig." rief er, und Feline wurde schon während der Fahrt zum OP die Narkose verabreicht. Arthur war verwirrt. Ebenso auch Feline. „Was hat sie denn?" fragte er. „Eine sehr schwere Vergiftung." kam nur noch, und schon ging die OP-Tür zu.

Arthur war fassungslos. Wer sollte seine kleine Luna vergiften wollen? Wer hatte im Rudel so einen Hass gegen sie?

Wenig später kam sein Beta Gero. „Was hat unsere Luna?" fragte er besorgt. Gero war immer der beste Freund von Arthur. Schon seit frühester Kindheit waren sie dick befreundet. Darum schüttete er ihm sein Herz aus. „Sie wurde vergiftet, Gero! Wer tut unserer Luna sowas an? Was muss sie nun von unserer Welt halten, wenn man sie gleich töten will?" fragte er verzweifelt.

Gero selbst war entsetzt. „Ich werde denjenigen finden, der unserer Luna dies antat. Ich verspreche es." schwor er. Damit ging er, und Arthur wartete nun auf Felines Rückkehr.

Im Gegensatz zu Arthur und Gero hatte Feline einige Verdächtige. So viele Leute hatten getuschelt und sie beobachtet. Vor allem drei Diener, die das Essen auftischten hatten sie merkwürdig angeschaut.,

Der Arzt brachte Feline nach einer Stunde wieder raus. „Sie ist entgiftet, aber nun total entkräftet." sagte er. Arthur folgte Felines Trage in das Krankenzimmer. Dort legte er sich neben sie. Dies beruhigte Rash und ihn. Auch wenn ihr Körper sehr kalt war.

Feline wachte auf, und war sich sicher in einer Sauna zu sein. Sie schwitzte aus allen Poren. Da spürte sie den Grund. Arthur hatte sie umarmt, und lag an ihrem Rücken.

„Arthur!" weckte sie ihn. Er grummelte, aber bewegte sich nicht. „Bitte stehe auf." sagte sie. Sie wollte zur Toilette. Da nahm er einen Arm weg, und sie krabbelte aus dem Bett. Im Badezimmer ging es dann halbwegs wieder. Sie war noch wacklig, und wirklich nun sehr dünn, aber wenigstens noch lebendig.

Im Krankenzimmer wieder angekommen sah sie, dass er nun wach war. „Komm wieder rein." befahl er. Sie schüttelte den Kopf. Sie brauchte nun wirklich Essen. Aber sie traute niemanden. Daher sollte er sie in die nächste Stadt fahren. Dort würde sie einen Bäcker reich machen.

„Bringe mich in die nächste Stadt. Ich muss dringend was essen, und ich traue hier niemanden außer dir." sagte sie. „Was willst du in der Stadt?" fragte er. „Den nächstgelegenen Bäcker reich machen." sagte sie. „Erst nach dem okay vom Arzt." meinte er, und ließ ihn mit einem Knopf rufen. „Doktor, kann ich gehen? Ich muss dringend was essen." bat ihn Feline als er rein kam. Er checkte kurz die Naht ab. „Keine zu hektischen Bewegungen. Dann sollte es ok sein." sagte er. „Alpha, kurz bitte auf ein Wort." bat der Arzt. „Ziehe dich an. Kleidung bringt gleich mein Beta Gero vorbei. Bin gleich wieder da." sagte Arthur zu Feline, und küsste sie auf die Stirn.

Er folgte dem Arzt auf dem Flur. „Alpha, egal wer es war. Derjenige wusste was er tat. Das Gift ist hochgiftig für Menschen, aber hat keine Wirkung auf uns Werwölfe. Sie sollten sie bald markieren. Sonst war sie eure Gefährtin." sagte der Arzt. Per Gedankenlink gab er die Info an Gero weiter. Er war zwar in Rufweite, aber Feline sollte nichts davon erfahren. „Komm, dann stürmen wir eine Bäckerei." sagte er zu ihr, als er wieder eintrat. Er hob sie hoch. Sie konnte kaum noch Fleisch auf den Rippen haben. So leicht war sie.

Im Auto ließ er sie schlafen durch einen unbewussten Alpha-Befehl. Sie bekam es nicht mit, und kuschelte sich daher schläfrig an ihn ran. „Weck mich, wenn wir da sind." sagte sie noch todmüde bevor sie einschlief.

In der weit entfernten nächsten Menschenstadt weckte er sie. „Wir sind da, Schatz. Wach auf." sagte er sanft. Sie gähnte, und stieg daraufhin aus. Sonnenlicht blendete sie, und sie betrat mit Arthur die Bäckerei.

Feline lief das Wasser im Mund zusammen. Dort aß sie erst einmal zwei Baguette mit Käse und Schinken. Danach bat sie die Bäckerin um eine Großbestellung. Mehrere Croissants, Berliner, belegte Baguettes und Schokobrötchen packte sie ein. Dazu kaufte sie mehrere Flaschen Wasser im nächsten Supermarkt.

Arthur runzelte die Stirn. „Übertreibt es nicht." meinte er. "Sicher ist sicher." meinte nur Feline. Und die Vergangenheit gab ihr ja bitte schön bei ihm recht. Arthur half ihr die Sachen ins Auto zu laden, und sie dann selbst ins Auto zu tragen. "Hast du alles?" "Hm, ich könnte noch mehr holen, aber möchte es auch wirklich nicht übertreiben. Es reicht. Vorerst. Für die nächsten Tage." sagte sie grübelnd. 

Sie fuhr mit ihm zurück. Auch hier ließ er sie einschlafen, damit sie die Autofahrt nicht bemerkte. Wieder im Rudelhaus angekommen hob er sie auf, und bat Gero bei dem Tragen der Lebensmittel. "Was hat unsere Luna denn alles gekauft?" fragte Gero verdutzt. "Viele belegte Baguettes, Croissants und Brötchen mit Schokolade. Außerdem noch Wasser." zählte Arthur auf. "Sie traut uns jetzt wohl gar nicht mehr." seufzte Gero. 

Neben seiner Luna trug auch Arthur zwei Tragetaschen mit dem Essen. Hinter ihm war Gero, der vier Taschen trug. "Nein, und ich kann es ihr nicht einmal verübeln." sagte er zu ihm. "Sie muss und kann momentan nur das Schlimmste hier von uns denken. Vielleicht hab ich noch Glück, dass ich ihr Gefährte bin. Aber gesamt gesehen wird sie bestimmt das Gefühl haben total alleine zu sein. Immerhin wurde sie von ihrer Familie verkauft. Schlimmer gehst eigentlich kaum noch. Rash meinte, dass dies auch mit ein Grund ist, warum sie mich kaum spürt, obwohl sie noch vor dem Frühstück erste Anzeichen hatte, dass sie nun das Kribbeln spürte. Aber nun... ich weiß nicht, ob wir noch eine Chance haben, Gero." schüttete der Alpha seinem besten Freund sein Herz aus. "Beruhige dich, Arthur. Sie ist ein starkes Mädchen, eine starke Luna. Sie wird das überstehen, und dich als Gefährten bald lieben, wie es sein sollte. Ganz sicher." munterte er ihn auf.