Als ich erwachte dröhnte mir der Schädel. Ich öffnete die Augen, und befand mich wohl in einer Zelle. Dort war nur die Matratze, auf der ich lag. Ich konnte mich noch kaum rühren, und ich fragte mich, mit was für einem Teufelszeug sie mich da bespritzt hatten. Die Zelle war komplett weiß. Der Boden bestand aus weißen Fliesen. Da hörte ich, wie die Tür aufging. „Sie ist wach!" rief einer. Sofort öffnete sich die Tür weit, und ich wurde weggebracht aus dem Raum. Ich wollte mich wehren, aber war wohl außer Atmung und Augen nicht bewegungsfähig. Nun befand ich mich in einen ewig langen Flur. Insgesamt sah es wie ein Krankenhaus aus. Aber ich wusste es besser. Das war bestimmt eine Nervenheilanstalt. Da war ich mir sicher.
Nachdem die Männer mich einige Gänge mitgeschleift hatten, kamen wir an einer Tür an, wo nun geklopft wurde. „Herein." rief von drinnen jemand. Ich wollte nicht hinein, aber ich hatte noch kein Gefühl in meinen Lippen zur Bewegung. „Ah unser Neuzugang. Legen Sie sie bitte auf die Liege." Damit zeigte der Typ auf eine schwarze Liege rechts. Links sah ich einige Bücherregale und in der Mitte einen modernen Schreibtisch mit geöffneten Laptop.
Die Männer legten mich hin, verbeugten sich leicht vor dem Mann, und gingen. Als die Tür sich geschlossen hatte setzte sich der Mann in Ruhe hin, nahm sein Notizbock, und wartete. Ich wäre fast wohl wieder weggedöst, wenn er nicht doch angefangen hätte mit seiner Fragerei. Immerhin stellte er sich noch vor. „Guten Tag. Ich bin Dr. Michael Neumann, Spezialist in der psychiatrischen Behandlung." Ich versuchte wenigstens meinen Namen zu sagen, aber scheiterte kläglich. „Keine Angst. Das Lähmungsmittel lässt in wenigen Stunden nach. Sie sind nur hier, weil sich ihre Freundin und Familie Sorgen machen." Also doch. Das enttäuschte mich doch innerlich. Janet hat mich nur wegen meiner Erzählung hergebracht. Obwohl sie dies wohl nicht ahnte. Hoffte ich zumindest.