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Kapitel 3: Lächelnd sieht man besser aus_1

Sie reagierte nicht, so als hegte sie keinen Groll gegen Hai Xiaotang dafür, dass er sie verletzt hatte.

Hai Xiaotang warf einen Blick auf sie und lächelte leicht: "Nichts, ich wollte nur nach dem Rechten sehen."

Sie wollte sehen, ob Lin Xinxin noch dieselbe war wie zuvor, ob sich alles verändert hatte.

Sie wollte sich nur vergewissern, ob sie tatsächlich wiedergeboren worden war.

Dongfang Yu glaubte nicht, dass sie Lin Xinxin aus gutem Willen besucht hatte, sondern dass sie gekommen war, um Ärger zu stiften.

"Bist du fertig mit Schauen?" In seiner Stimme lag eine leise Warnung.

"Ich habe gesehen, was ich sehen wollte, macht euer Gespräch ruhig weiter." Hai Xiaotang lächelte strahlend, drehte sich um und ging.

Dongfang Yu blinzelte verwirrt. Warum lächelte sie? Und warum war sie so glücklich darüber?

Aus irgendeinem Grund kam sie ihm verändert vor, nachdem Hai Xiaotang aufgewacht war.

Ihre Reaktionen überraschten ihn immer wieder...

...

"Mama Zhang, pack deine Sachen, wir gehen." Zurück auf der Station erklärte Hai Xiaotang sofort.

Mama Zhang versuchte sie zu überzeugen: "Fräulein, Sie sind gerade erst aufgewacht. Lassen Sie sich erst vom Arzt durchchecken. Wenn er sagt, dass alles in Ordnung ist, können wir gehen."

"Mama Zhang, mir geht es gut, ich will nicht hier bleiben, also lass uns sofort gehen." Selbst in diesem Leben wollte sie Dongfang Yu und Lin Xinxin nicht begegnen.

Sie war begierig, diesen Ort zu verlassen, um die schöne Welt zu sehen.

Mama Zhang missverstand ihre Gedanken: "Fräulein, das macht nichts, auch wenn Lin Xinxin zur Sekretärin des jungen Herrn wird, bleibt sie Ihnen unterlegen. Ihr Status..."

Hai Xiaotang unterbrach sie mit einem Lachen: "Mama Zhang, du brauchst mich nicht zu trösten. Um ehrlich zu sein, ihre Beziehung interessiert mich nicht!"

Mama Zhang war schockiert: "Fräulein, sprechen Sie aus Verbitterung heraus?"

Hai Xiaotang zwinkerte und lachte leicht: "Sehe ich etwa so aus?"

Erst nachdem sie den Tod erlebt hatte, begriff sie, dass Liebe und Zuneigung, was auch immer sie sein mögen, kompletter Unsinn waren.

Ein gutes und glückliches Leben, das war das größte Glück!

Nachdem sie endlich wiedergeboren worden war, wäre sie doch verrückt, das Unangenehme zu suchen. Sie können tun, was sie wollen, aber niemand sollte sich in ihr sorgenfreies Leben einmischen.

Mama Zhang bemerkte keine negative Emotion bei ihr, sie war verblüfft: "Fräulein, diesmal sind Sie anders..."

"Anders? Inwiefern?"

"Sie wirken, als wären Sie über Nacht erwachsen geworden."

Hai Xiaotang verstand, was sie meinte, und lachte absichtlich: "Bin ich denn nicht schon längst erwachsen?"

"Nein, das Fräulein von heute ist viel reifer geworden." Mama Zhang lachte erleichtert: "So sollten Sie sein, Fräulein. Sie sehen viel besser aus, wenn Sie lächeln."

Nicht den ganzen Tag ein schwermütiges Gesicht zu machen, so jung zu sein und doch ein Gesicht voller Groll und Schmerz zu tragen.

Hai Xiaotang lachte noch ausgelassener: "Mama Zhang, ich werde in Zukunft noch besser lächeln. Beeil dich und pack, lass uns nach Hause gehen."

"In Ordnung." Mama Zhang lachte erfreut und sah plötzlich Dongfang Yu in der Tür: "Junger Herr..."

Hai Xiaotang blickte auf, ihr strahlendes Lächeln erlosch sofort, der Blick in ihren Augen, als sie zu ihm aufschaute, war so ruhig, als würde sie einen Fremden betrachten.

Er hatte das ganze Gespräch eben mit angehört.

Er glaubte nicht, dass Hai Xiaotang tatsächlich loslassen könnte und ihn nicht mehr kümmerte.

Immerhin wusste er genau, wie sehr sie ihn geliebt hatte und wie wahnsinnig ihre Liebe war.

Er wusste sehr wohl, selbst wenn er sie töten würde, würde sie nie von ihm lassen.

Also spielte sie lediglich eine Rolle!

Aha, tut sie etwa so, als wäre sie unnahbar?

Dongfang Yu hob verächtlich die Mundwinkel und ging mit Verachtung fort.

Hai Xiaotang kümmerte sich nicht um seine Haltung. Von jetzt an war es ihr gleichgültig, wie er sie behandelte.