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Vom Schläger zum Idol: Der Übergang zu einer Survival-Show

Durch eine Laune des Schicksals stirbt Jun Hao, ein skrupelloser Straßengangster, der für seine rohe Kraft und seine scharfen Instinkte bekannt ist, durch die Hand des Bosses, dem er wie ein Sklave diente. Als er dachte, er würde sterben, sah er einen Bildschirm vor seinen Augen aufblitzen - es war ein System und ein Statusfenster! [Systemintegration: Werde ein Top-Idol] Jun Hao findet sich plötzlich im Körper von Choi Joon-ho wieder, einem schüchternen Auszubildenden, der hofft, in der hart umkämpften Welt der Idole durch "Rising Stars", einer sehr beliebten Idol-Survival-Show, groß rauszukommen. In einer ihm unbekannten Welt, in der Singen, Tanzen und Charisma an erster Stelle stehen, muss Jun Hao durch die tückischen Gewässer einer Idol Survival Show navigieren oder riskieren, das Leben seiner geliebten jüngeren Schwester zu verlieren.

SandKastle · Fantaisie
Pas assez d’évaluations
447 Chs

Halbtags

In Ordnung, vielleicht war der Sieg doch nicht so toll. Ihr Video wurde praktisch jeden Tag mehr als zehnmal im Fernsehen ausgestrahlt. Es waren zwar immer nur kurze Ausschnitte, aber jedes Mal zuckte June zusammen, wenn sie auf dem Bildschirm erschienen. Der Sender Azure war noch nicht einmal der, der das Video am häufigsten zeigte! Sie wurden praktisch zu einem nationalen Meme, nachdem ihr Video viral ging. Allerdings konnte er sich nicht wirklich beschweren, da immer mehr Leute auf ihn aufmerksam wurden.

June nahm sein Handy und schaltete die Kamera ein, um zu prüfen, wie es seinem Gesicht ging. Was die Großmutter ihm gegeben hatte, schien Wunder zu wirken. Seine Haut war schon viel heller und die Wunden begannen endlich zu heilen. Sie waren immer noch sichtbar, aber er würde wahrscheinlich die Katzenmaske tragen, bis alles vollständig verheilt war.

Außerdem war es schön, im Wettbewerb nicht nach seinem Aussehen beurteilt zu werden. June wollte das noch ein bisschen mehr genießen.

Er blätterte durch einige Fotos auf Joon-hos altem Handy, fand jedoch nichts anderes als Screenshots aus der Idol-Kultur. Das Leben dieses Jungen schien ein einziges Geheimnis zu sein. June beschloss, sich weiter durch das Handy zu wühlen und öffnete die Notiz-App.

Junes Augen weiteten sich überrascht, als er auf eine alleinstehende Notiz mit dem Titel "Das hätte ich nicht sehen sollen" stieß. Er öffnete sie und las sofort den Inhalt.

"Im Schatten des Nachtvorhangs verhüllt,

Ein kurzer Blick in Dunkelheit, so starr und unverhüllt.

Ein geheimes Schweigen, eine ungesagte Wahrheit,

Eine Sündengeschichte, die versteckt bleiben muss.

Weit offen die Augen, mein Herz begann zu rasen,

Ich stolperte über diesen düsteren Platz.

Eine Wahrheit, zu schwer für mich allein,

Eine Last, die ewig mein soll sein.

Ins Grab trag ich dies Gewicht,

Ein feierliches Gelübde, das Schicksal dicht.

Ich bewahr dieses Wissen, dunkel und schwer,

Ein Geheimnis, das ich in mir trage, tief im Herzen quer.

So stehe ich hier, belastet von dem Gewicht,

Ein stummer Zeuge des grausamen Geschichts.

Ein Verbrechensmärchen, das ich niemals preis,

Bis ins Grab bleibe ich mit meinem Geheimnis leis."

June runzelte die Stirn. Es klang wie der Text eines Liedes, oder es hatte vielleicht eine viel tiefere Bedeutung, als er anfangs dachte?

Bevor June jedoch weiter darüber nachdenken konnte, gab sein Handy plötzlich ein Piepen von sich – ein Zeichen, dass er eine Textnachricht erhalten hatte. Er seufzte. Wenn das schon wieder einer dieser Null-Sterne-Trainees ist…

Sie bedrängten ihn ununterbrochen, seit sie den Wettbewerbsvorteil gewonnen hatten. Sie nannten ihn ein "Genie" und einen guten "großen Bruder".

Welch ein Witz. Einige von ihnen waren sogar älter als sein jetziger Körper! Großer Bruder, ich bitte dich.

June öffnete die Nachricht und stellte fest, dass der Absender "Monster" hieß.

Von: Monster

"Du zahlst besser am 20., du kleiner Mistkerl. Du schuldest jetzt zwei Monate insgesamt."Zu: Monster

"Wer ist da?"

Von: Monster

"Spielst du jetzt Spielchen mit mir, hm? Du kannst froh sein, dass ich dich nicht schon längst vor die Tür gesetzt habe. Ich bin deine Vermieterin, du Trottel!"

June hob erstaunt die Augenbrauen. Nun wusste er, warum Joon-ho den Kontakt so benannt hatte. Er warf einen Blick auf den Kalender und stellte fest, dass bereits der 16. war. Soweit er wusste, war der frühere Joon-ho pleite und hatte sicherlich keine Ersparnisse.

Woher sollte er das Geld nehmen?

June musste am 24. wieder am Drehort sein, pünktlich zum Start der ersten Folge. Also hatte er noch Zeit, das Geld aufzutreiben.

An: Monster

"Ich bezahle dir das am 23. Wie viel schulde ich?"

Von: Monster

"Du tust besser daran, Kleiner. Du schuldest mir 400 Dollar."

June seufzte und schaltete sein Handy aus. So schlimm war es zumindest nicht. Diese Wohnung war zwar schäbig, aber der Preis schien angemessen. Trotzdem hielt er es für unwahrscheinlich, innerhalb einer Woche 400 Dollar zu verdienen.

Sollte er Oma um Hilfe bitten?

Nein, das wäre zu viel verlangt. Sie sorgte schon täglich für sein Essen.

Aber vielleicht wusste sie von einer Aushilfstätigkeit, die er für eine Woche übernehmen konnte. Mit diesem Gedanken ging June nach unten, denn es war auch Zeit für das Mittagessen.

June betrat die kleine Wohnung ohne anzuklopfen. Mittlerweile fühlte es sich hier wie sein zweites Zuhause an.

"Du bist da?", fragte Oma, als sie einen Topf mit heißer Nudelsuppe zum Mittagessen brachte. "Du kommst genau richtig. Nimm dir einen Teller."

June half Minjun, den Tisch zu decken. Dann aßen sie friedlich zusammen. Ehrlich gesagt, fühlte er sich hier, ohne Mei Ling an seiner Seite, am ehesten als Teil einer Familie.

"Oma", begann June, nachdem er seinen Teller geleert hatte, "weißt du von einer Aushilfsarbeit, die ich nur für eine Woche machen kann?"

"Warum? Willst du jetzt meiner Oma etwas für das kostenlose Essen geben?", warf Minjun ein.

"Minjun", tadelte ihn die Großmutter.

"Eine Arbeit?" fragte sie. "Aber du bist doch schon nächste Woche wieder bei den Dreharbeiten zu 'Rising Stars'?"

"Ja", sagte June. "Deswegen suche ich etwas Kurzfristiges."

"Da bist du genau richtig", sie lächelte. "Ein alter Freund von mir, der ein paar Straßen weiter einen kleinen, familiengeführten Laden hat, sucht gerade nach einer Aushilfskraft. Sein Sohn, der den Laden leitet, ist nach Australien verreist. Sie benötigen jemanden, der nur eine Woche lang an der Kasse aushilft."

June lächelte. "Könntest du für mich dort ein gutes Wort einlegen?"

"Aber sicher", sie klopfte ihm auf die Schulter. "Ich bin mir sicher, mein Freund wird dich sofort einstellen. Sie haben bisher keinen Aushilfsjobber gefunden, weil niemand nur für eine Woche arbeiten möchte. Sie zahlen aber recht gut – sieben Dollar die Stunde."

June nickte zufrieden. Mit einer ganzen Woche Arbeit könnte er genug für seine Miete zusammenbekommen.

"Wann kann ich anfangen?", fragte er.

Oma zückte ihr Telefon. "Willst du direkt starten?"