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Harry war sauer. Er stand von der Behandlungsliege auf und stürmte aus dem Raum. In ihm zog die Magie oder der Bann. Oder was auch immer. Er stürmte in die Eingangshalle und auf die Ausgangstür zu. Hinter sich hörte er Regulus und Sirius rufen, doch er ignorierte die Beiden. Er marschierte an Rabastan vorbei und verpasste der Tür einen Tritt mit dem Fuß. Die Tür sprang auf und Harry marschierte hinaus. Nach 10m blieb er stehen, ballte seine Hände zu Fäusten, holte tief Luft und schrie. „Dumbledore, du mieses Arschgesicht. Ich mache dich fertig. Hörst du mich? Ich. Harry. Mache. Dich. Fertig. Du wirst nicht wissen, was dich überrollt und wenn du es realisierst, werde ich da sein und dir hämische ins Gesicht lachen. Du wirst VERLIEREN!!! Ich werde dir alles nehmen. Dein Ansehen. Deine Macht. Und am Ende deine Magie. Und ich werde dafür sorgen, dass dein Name aus den Geschichtsbüchern gelöscht wird. Niemand wird sich mehr an deinem Namen erinnern, wenn ich mit dir fertig bin. Hörst du? NIEMAND!!! Du hast dir die falsche Person zum Feind gemacht." Harry atmete tief ein und aus. Er spürte die Energie in sich. Sie zerrte und riss an ihm. Sie wollte raus. Harry kämpfte darum, die Magie unter Kontrolle zu bringen. Er hätte den verdammten Grimauld Place mit samt seinen Insassen in die Luft sprengen können, doch er hatte es nicht getan. Er war kein Mörder und er würde sich von Dumbledore auch nicht dazu machen lassen. Er rang noch immer um die Kontrolle, doch mit jedem tiefen Atemzug, den er tat, beruhigte sich die Magie in seinem Inneren. Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber er spürte wie die Magie zur Ruhe kam. Harry spürte wie ihm der Schweiß den Rücken runter lief. Er brauchte dringend eine Dusche. Und neue Klamotten.

Er drehte sich zurück zum Manor und sah Sirius, Tom, Regulus und Severus auf der Treppe zum Park sitzen. Rabastan stand an die Tür gelehnt mit verschränkten Armen da. Sie alle behielten ihn fest im Auge. „Ist es jetzt besser?", fragte Regulus. „Fürs erste. Regulus, erzähl mir mehr über die Blockade und was kommt auf mich zu, wenn wir sie lösen?", Regulus sah Harry bedrückt an. „Ich will dich nicht anlügen, dass wird sehr schmerzhaft werden. Dein Magiekern wird sich in deinem Körper neu einbetten müssen, denn nach allem was Tom und Severus gesehen haben, bestehen viel zu wenige Verbindungen von deinem Magiekern zu deinem Körper. Ein Zauberer hat ja nach Stärke seiner Magie zwischen 500 und 1.000 Magiestränge, die seinen ganzen Körper durchziehen. Ich habe mit Severus gesprochen, er meinte bei dir seien es derzeit vielleicht 20 bis 30. Das ist viel zu wenig. Ein Wunder, dass du starke Zauber wirken kannst, normalerwiese müsstest du nach einem einfachen ‚Lumos' für Stunden besinnungslos werden. Das Aufheben der Blockade wird nicht so viele Schmerzen verursachen, es sind die neuen Verbindungen die dein Kern mit deinem Körper eingehen wird, die schmerzhaft werden. Dein ganzer Körper wird schmerzen, solange bis dein Magiekern alle Verbindungen aufgebaut hat. Je nachdem wie viele Verbindungen aufgebaut werden müssen, kann dies wenige Minuten bis hin zu Stunden dauern. Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Zauberer so wenig Verbindungen wie du hatte, daher gehe ich davon aus, dass es Stunden dauern wird, bis alle Verbindungen sich gesetzt haben. Ich möchte dir keine Angst machen, aber nachdem was du über deinen ‚Bombarda' im Beisein der Kobolde erzählt hast und meinen Messwerten bei deiner Untersuchung, würde ich darauf tippen, dass deine Magie weit stärker ist, als wir denken. Ich befürchte dein Magiekern wird weit mehr als 1.000 Stränge ausbilden.", Regulus schaute Harry besorgt an. Dieser war erschüttert und nicht wirklich begeistert von der Aussicht Schmerzen erleiden zu müssen und das über Stunden. „Kann man diese Schmerzen umgehen, indem man mich in eine Bewusstlosigkeit oder so etwas schickt?", Harry sah hoffnungsvoll zu Regulus. „Nein, leider nicht. Damit würden wir dich betäuben und wenn du betäubt bist, bilden sich die Magiestränge nicht richtig aus und setzen sich nicht in deinem Körper fest." „Das heißt also, egal wie ich werde die Schmerzen aushalten müssen?" „Es gibt nichts, das dir helfen wird. Du wirst die Schmerzen durchstehen müssen, wenn wir die Blockade aufheben. Wir können dich, wenn alle Stränge hergestellt sind, in einen Heilschlaf legen, damit du dich erholen kannst, aber während dem Vorgang werden wir nichts tun können.", Regulus schaute entschuldigend zu Harry. Er sah die Tränen in dessen Augen schwimmen. „Das heißt also entweder löst ihr die Blockade und ich werde unerträgliche Schmerzen erleiden oder die Blockade bleibt drin und in ein paar Monaten könnte ich sterben, weil die Blockade sich aus meiner Magie speist und dann all meine Magie aufgebraucht ist?", Regulus nickte. „Und Harry nachdem ich gerade gesehen und auch ein wenig gespürt habe, wie sehr du um die Kontrolle ringen musst, glaube ich, dass wir eher weniger Zeit als Monate haben. Ich denke wir sprechen eher von Wochen. Von wenigen Wochen, wenn ich ehrlich bin." Harry fluchte und drehte sich wieder in Richtung Park. Es war einige Minuten still, ehe er wieder sprach. „In meinem ersten Jahr habe ich gegen einen angeblich wiederauferstandenen Voldemort gekämpft, in meinem zweiten Jahr gegen einen Basilisken, im dritten gegen Hundert Dementoren. Und immer so weiter. Ich werde jetzt nicht aufgeben und Dumbles gewinnen lassen. Löst die Blockade. Keinen Heilschlaf hinterher, ich hasse das Gefühl ausgeliefert zu sein und Heilschlaf ist nichts anderes für mich. Tränke meinetwegen, aber keinen Heilschlaf.", er drehte sich um und sah sie wieder an.

„Eine Frage noch, wird Dumbles es merken, wenn wir die Blockade lösen? Wird meine Magie wie ein Feuerball aus mir herausbrechen und naja sowas wie Magiewellen aussenden?", Harry sah wieder zu Regulus. „Magiewellen sind durchaus möglich, dieses Phänomen wurde schon mehrfach beobachtet. Ich befürchte auch, dass diese sehr stark sind. Dumbles würde es nur merken, wenn die Magiewellen bis zu ihm reichen. Wir sollten die Blockade also an einem gut gesicherten Ort lösen. Einem Ort, den solche Wellen nicht gleich verwüsten. Und ich habe da auch schon eine Idee.", Regulus wandte sich zu Tom um. „Was ist mit Slytherin Manor? Das ist der sicherste Ort auf der ganzen Welt und in den alten unterirdischen Kammern, sollte es keine Schwierigkeiten geben, wenn Magiewellen ausströmen.", Tom dachte kurz nach. „Ja das sollte möglich sein. In den Katakomben gibt es einen alten Altarraum. Ich gehe davon aus, dass dieser noch stärker gesichert ist, als der Rest des Manors. Wir sollten diesen Raum nutzen.", Regulus drehte sich wieder zu Harry um, „Ich muss ein paar Dinge einpacken. Heiltränke und so weiter, aber das sollte innerhalb einer Stunde zu schaffen sein. Du sagst wann es los geht." „Dann bitte ich dich, fang an zu packen. Ich würde gern duschen und mir andere Sachen anziehen, aber je eher wir diese Blockade lösen, desto besser ist es wahrscheinlich. Darf ich eines der Schlafzimmer nutzen und habt ihr andere Sachen für mich?", nun sah Harry Sirius an. „Natürlich, komm mit. Regulus bereitest du alles vor?", der jüngere Black war schon auf dem Weg in sein Behandlungszimmer. „Selbstverständlich. Severus hilfst du mir bei den Tränken? Ich denke wir sollten alles einpacken, was wir tragen können. Wir werden erst wissen was wir brauchen, wenn es soweit ist."

Die kleine Gruppe auf der Treppe zerstreute sich und Harry folgte Sirius, durch die Eingangshalle, die Freitreppe hinauf in den ersten Stock. Er hatte keinen Blick für seine Umgebung und lief beinahe gedankenversunken in Sirius hinein, als dieser vor eine Doppeltür stehen blieb. „Hier ist dein Zimmer. Komm rein.", Sirius öffnete die Tür und betrat einen großen Raum, der in Beige- und Brauntönen gehalten war. An der Wand gegenüber der Tür stand ein riesiges Doppelbett, in dem locker 6 Personen Platz gefunden hätten. Neben der Tür hatte ein riesiger Schrank seinen Platz gefunden. An einer anderen Wand führte eine Tür vermutlich in ein Badezimmer und an der gegenüberliegenden Wand führten Glastüren auf einen Balkon. Das Zimmer strahlte Ruhe und Wärme aus, auch wenn hier derzeit nur die Möbel drinstanden. Harry bewegte sich auf die Tür zum Bad zu. „Ich gehe duschen. Wo finde ich Kleidung?" „Ich lege dir etwas aufs Bett. Nimm dir Zeit.", Harry nickte und verschwand im Bad. Das Bad war in Blau und Türkis gehalten, ebenso wie das Schlafzimmer strahlte es dadurch Ruhe und Wärme aus. Es waren bereits große, flauschige Handtücher bereitgelegt. Harry warf einen Blick in den Spiegel. Dank Askaban sah er abgemagert aus, mehr als normal war für seine schlanke Gestalt. Auch ein paar nette Augenringe hatte er aufzuweisen, was ihn aber am meisten störte, war der Bart. Das war schon kein Dreitagebart mehr, den er an einem Mann eigentlich sehr sexy fand, sondern eher ein 3 Wochen Bart. Hagrid wäre auf so einen Bart stolz, aber Harry stand er nun wirklich nicht. Er sah sich in den Schränken um und fand Rasierzeug. Noch vor der Dusche, musste dieses scheußliche Ding ab. Dann würde er sich gleich ein bisschen mehr wie ein Mensch fühlen. Harry entfernte sorgsam den Bart und putzte sich gleich im Anschluss die Zähne bevor er sich entkleidete und sich unter die Dusche stellte. Als das warme Wasser auf seinen Körper traf, konnte er ein Seufzen nicht mehr unterdrücken. In Askaban gab es nur alle paar Tage mal einen Eimer kaltes Wasser um sich zu waschen. Diese warme Dusche fühlte sich wie purer Luxus an. Harry stützte sich mit einer Hand an der Wand ab und ließ seinen Kopf nach vorn fallen, damit das Wasser über seine Schultern und seinen Nacken laufen konnte. Es fühlte sich fantastisch an. Nach einigen Minuten begann er schließlich sich einzuseifen und der Schaum erhöhte das Gefühl von purem Luxus noch mal um einige Stufen. Er stand am Ende sicher eine halbe Stunde unter der Dusche, aber das war notwendig gewesen. Jetzt fühlte er sich wieder mehr wie er selbst. Und ein Blick in den Spiegel zeigte ihm, dass er nicht mehr wie ein Mensch aus dem Urwald, sondern wieder ein Stück mehr wie er selbst wirkte.

Mit einem Handtuch um die Hüften trat er in das Schlafzimmer und fand Sirius auf seinem Bett sitzend und Tom an der Balkontür stehend vor. „Oh, mit euch hatte ich nicht gerechnet.", Tom drehte sich um. „Wir wollten nach dir sehen. Sirius hat dir einige Sachen hingelegt.", Tom deutete auf einen Stapel Wäsche, Harry ergriff diesen, ging zurück ins Bad und kleidete sich an. Schwarze Boxer, dunkle Bluejeans und ein weißes Poloshirt. Passend dazu schwarze Socken und schwarze Turnschuhe. Er trat wieder ins Schlafzimmer. „Kann einer von euch meine Haare trocknen. Ich bin mir nicht sicher, ob Regulus es begrüßen würde, wenn ich jetzt Magie einsetze." Sirius trat zu ihm und trocknete mit einem Luftzauber schnell seine Haare. „Sie sind dennoch ein bisschen durcheinander.", lächelte er und fuhr mit seinen Fingern durch das Haar von Harry. „Das werde ich wohl nicht los werden.", grinste dieser. Sirius wurde ernst. „Harry, bist du dir sicher, dass du keinen Heilschlaf willst? Dein Körper wird einer enormen Belastung ausgesetzt sein und hinterher wird er Ruhe brauchen." „Ja, du kennst meine Abneigung gegen den Krankenflügel in Hogwarts und ähnliche Räumlichkeiten. Ich werde Tränke nehmen und mich ausruhen, aber bitte keinen Heilschlaf. Hinterher würde ich mich noch erschöpfter fühlen als sowieso schon. Das wird schon Siri, mach dir keine Gedanken. Ich habe einen Basilisken im zweiten Jahr und einen Drachen im vierten Jahr überlebt. Was sind da die Schmerzen von so einer blöden Blockade?", Harry versuchte zu scherzen, um Sirius etwas zu beruhigen, aber er merkte selbst, dass er nicht wirklich überzeugend war. „Harry, versteh uns bitte. Wir machen uns Sorgen um dich. Auch wenn Sirius nicht wirklich dein Pate ist, so bist du ihm ans Herz gewachsen und mir auch, so viele Geschichten, wie ich von ihm über dich gehört habe. Wir wollen die Chance dich kennenzulernen, nun zumindest ich, Sirius kennt dich ja schon ein wenig. Ich möchte mit dir über all die Geschehnisse der letzten Jahre sprechen, mit dir darüber diskutieren, wie du zu meinen Zielen stehst. Das wichtigste ist aber, ich möchte den Menschen ‚Harry' kennenlernen. Den Ziehsohn meines Ehemanns. Deswegen möchte ich, dass es dir gut geht. Wenn ich irgendetwas tun kann, um dir die Situation zu erleichtern, dann bitte sag es und ich werde es tun.", Tom war ebenfalls auf ihn zugetreten. „Nun ja, die Nähe von Tieren beruhigt mich. Hedwig zu streicheln oder auch heute Regulus als Luchs. Wenn ihr Hedwig zu mir lassen könntet, wenn sich die Stränge gesetzt haben, dann kann ich sie ein wenig streicheln und mich so beruhigen.", Sirius wuschelte Harry durch die Haare. „Was hältst du außerdem von einem großen schwarzen Hund?" Harry grinste verschmitzt. „Wurde der Hund denn mittlerweile mal gebadet?", Harry sprang aus der Reichweite von Sirius und lachte. „Ja er wurde gebadet und von einem Tierarzt versorgt.", zwinkerte Tom ihm zu, während Sirius schmollte. „Dann darf auch der große Hund zu mir kommen.", lächelte Harry. „Kommt lasst uns das hinter uns bringen. Und Tom, ich würde mich freuen, wenn wir die Chance haben einander kennenzulernen. Immerhin bist du der Ehemann von meinem Paten.", damit ging Harry zur Tür und öffnete diese.

In der Eingangshalle standen bereits Regulus, Rabastan und Severus. Regulus und Severus verkleinerten mehrere Transportboxen und Taschen und steckten diese dann in ihre Umhangtaschen. Rabastan war ebenfalls geduscht und neu eingekleidet. Auf seinem Rücken trug er ein Langschwert geschnallt und in einem Unterarmholster war sein Zauberstab zu sehen. Er trug keinen Umhang. „Ich dachte wir lösen nur eine Blockade und ziehen nicht in einen Krieg.", witzelte Harry und deutete auf das Schwert auf dem Rücken von Rabastan. „Wenn es um dich geht, dann kann man nie wissen, was passieren wird.", schnarrte der Tränkemeister. Harry seufzte, ja irgendwie hatte der Professor recht. Harry geriet immer irgendwie in Schwierigkeiten. Meistens immer dann, wenn er sie gar nicht gebrauchen konnte. „Na dann, wie kommen wir in das andere Manor? Ich kann nicht flohen, apparieren ist auch nicht so meins und bei Portschlüsseln muss ich kotzen. Welche der grausamsten Reisemethoden wählen wir also?", Harry spürte die Anspannung der Anwesenden, aber sie beruhigten seine Nerven damit nicht gerade. Tom legte Harry die Hand auf die Schultern und wenige Sekunden später stand Harry in einer riesigen Eingangshalle, die nicht die von Black Manor war. „Wir schimmern.", sagte Tom. „Wir? Bitte was? Wir schimmern? Was ist das denn? Kann ich das auch lernen? Das war ja cool und mir ist nicht mal schlecht.", Harry drehte sich um und die Anderen standen auch alle in der Eingangshalle. „Schimmern ist etwas, das nur magische Wesen können. Sofern du keins bist, wirst du das nie lernen.", sprach Tom. Harry starrte ihn an. „Du bist ein magisches Wesen?" „Ja natürlich. Bedenkt man wann ich geboren wurde und dass ich immer noch aussehe wie Mitte 20, dann muss ich wohl eins sein." „Ich dachte das kommt durch deine Horkruxe.", sagte Harry. Tom wich erschrocken zurück. „Meine … bitte … was?", er starrte zu Severus hinüber. „Der Alte hat Horkruxe erschaffen? Das ist verbotene Magie. Die dunkelste der schwarzen Magie. Es ist verboten.", Tom wirkte entsetzt. „Tom, lass uns später darüber reden, jetzt ist die Blockade wichtiger.", versuchte Sirius seinen Mann zu beruhigen. Dieser sah erschüttert durch den Raum und dann zu Harry. „In Ordnung, aber wir werden uns darüber unterhalten. Ich fasse es nicht, von wegen ‚helle' Seite …", damit stapfte Tom auf eine Tür zu und alle folgten ihm.

Die Tür führte in die Katakomben, denn Keller oder Kerker konnte man das schon nicht mehr nennen. Er wusste nicht wie lange sie eine Treppe hinuntergelaufen waren, ehe sie in einen Gang eintraten, in dem sich von allein die Fackeln entzündeten. Harry war erstaunt. Das liebte er so sehr an Magie. Tom blieb schließlich vor einer Holztür stehen, legte seine Hand auf diese und diese öffnete sich schließlich magisch. In dem Raum befand sich in der Mitte nur ein Steinalter und auch hier hatten sich die Fackeln an den Wänden wie von Zauberhand selbst entflammt. Harry trat auf den Altar zu und legte seine Hände auf die Steinbank. Er sah keine Verzierungen nichts, dass er mit einem Altar in Verbindung gebracht hätte, es war nur ein Stein. Er drehte sich wieder um und sah Regulus und Severus an. „Also was muss ich tun?", Regulus trat auf ihn zu. „Severus und Tom werden in deinen Geist eindringen und die Blockade lösen. Dann können wir nur warten. Severus und Tom werden mit dir hier unten bleiben. Rabastan und Sirius bereiten oben im Manor einen Raum vor, in dem wir dich dann behandeln können, wenn die Verbindungen sich gesetzt haben. Es wäre zu gefährlich, die Tränke hier unten zu lassen, wenn es wirklich zu einer Magiewelle kommt. Sie könnten zerstört werden. Ich werde ebenfalls hier unten bleiben, um deinen Gesundheitszustand zu überwachen.", Harry nickte. Er trat zu Sirius und legte seine Arme um diesen. „Das wird schon, Siri. In ein paar Stunden geht es mir wieder gut.", damit ließ er ihn los und drehte sich zu dem Altar und legte sich auf diesen. Sirius trat noch mal zu ihm, strich ihm durch die Haare und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Du schaffst das, Kleiner. Du bist der stärkste Mensch, den ich kenne.", damit trat Sirius vom Altar zurück, aber Harry konnte die Tränen in seinen Augen schimmern sehen. Er verließ zusammen mit Rabastan den Raum. Tom trat an das Ende des Altars an dem Harrys Kopf lag. Severus und Regulus an jeweils eine Seite neben Harrys Armen. Harry sah zu Tom hoch. „Bereit?", fragte dieser und Harry nickte.

Wieder verspürte Harry ein unangenehmes Gefühl, als Tom und Severus in seinen Geist eindrangen und sie trafen sich wieder auf der großen Fläche, die Harry ein paar Stunden zuvor geschaffen hatte. „Harry führ uns zu deinem Magiekern.", hörte er Toms Stimme. Harry tat wie geheißen und zog sich dann ein klein wenig zurück. Tom und Severus umkreisten wieder seinen Magiekern und begannen Worte in einer fremden Sprache zu rezitieren. Der Magiekern begann zu wabern und es fühlte sich an, als würde er sich gegen die Worte wehren. Je mehr Worte flossen, desto stärker waberte seine Magiekern von einer auf die andere Seite. Die Worte wurden lauter und auch der Magiekern bäumte sich auf. Harry hatte das Gefühl stärker um Kontrolle kämpfen zu müssen, als jemals zu vor und dann brach plötzlich eine Art Schale um den Kern entzwei. Der Geist von Tom und auch von Severus, wurde in einer Art Schild fixiert. Es war als wüsste Harry was zu tun war. Er ließ die Beiden zurück auf die Ebene schweben und dann warf er sie aus seinem Geist. Bis zu diesem Zeitpunkt schien die Zeit still zu stehen, doch dann explodierte sein Magiekern und sandte Wellen an Magie durch seinen Körper. Harry schrie vor Schmerzen. Es war als würde sein Körper verbrennen und ganz plötzlich mit einer Eisschicht überzogen werden, ehe das Feuer, diese schmolz und ihn erneut verbrannte, bis das Eis seinen Körper wieder überzog. Die Wellen durchzogen seinen Körper bis in die Zehen und es gab keinen einzigen Fleck an seinem Körper der nicht schmerzte. Mal ebbten die Wellen ab, um dann sprunghaft wieder stärker zu werden. Er war die ganze Zeit bei Bewusstsein, doch er musste sich auf seinen Körper konzentrieren, bekam nicht mit, wie Sirius und Rabastan in den Raum zurückkehrten. Bekam nicht mit wie Tom Sirius in den Arm nahm, um diesem die Kraft zu schenken zuzusehen, wie Harry litt. Harry schrie, solche Schmerzen hatte er noch nie gefühlt und man konnte sagen, dass er schon Schmerzen erlebt hatte, doch diese waren im Vergleich hierzu gering gewesen. Er schrie immer wieder auf und betete, dass es endlich aufhören möge. Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, doch er spürte, dass die Wellen allmählich schwächer wurden. Sie verebbten über einen weiteren langen Zeitraum nicht, doch sie wurden schwächer. Und dann ganz plötzlich, waren die Schmerzen verschwunden. Ein leichtes Kribbeln überzog seinen Körper und dann ließ die Anspannung in seinem Inneren nach. Harry war sich nicht sicher, ob es das nun gewesen war, also begab er sich in seinem Geist auf den Weg zu seinem Magiekern und war überwältigt davon was er sah. Ein Nebel, der in den Farben des Regenbogens leuchtete. Von ihm gingen hunderte von kleinen Verbindungen in jede Richtung ab. Harry trat an eine der größer wirkenden Verbindungen und berührte diese vorsichtig. Er spürte ein Zucken in seiner rechten Hand, als er eine andere berührte, spürte er ein Kribbeln in seinen Zehen. Doch keinen Schmerz. Er zog sich langsam zurück und öffnete schließlich die Augen.