webnovel

Re: Evolution Online

An einem ganz normalen Montag startete ein neues Virtual-Reality-Spiel namens "Evolution Online" aus dem Nichts und eroberte die Welt im Sturm. Die Menschen waren begeistert von den hyperrealistischen Funktionen und den endlosen Abenteuern des Spiels. Alle, von kleinen Unternehmen bis hin zu großen Konzernen und Regierungen, bemühten sich, bei diesem geheimnisvollen Videospiel Fuß zu fassen. Was sie jedoch nicht wussten, war, dass dieses Spiel in Wirklichkeit eine Anleitung für die bevorstehende Apokalypse war, die über den Planeten hereinbrechen sollte! Das Spiel war ein Vorläufer der ersten Evolution der Erde, bei der das Mana in der realen Welt entfesselt werden sollte! Liam, ein High-School-Schüler, der in seinem Leben zahlreiche Rückschläge hinnehmen musste, wandte sich an "Evolution Online" in der Hoffnung, sein Schicksal zu ändern, aber stattdessen wurde er in der verdrehten Welt des Spiels gefangen, und die Dinge wurden immer schlimmer. Als die Apokalypse schließlich eintrat, konnte Liam gerade noch entkommen, aber seine Situation verbesserte sich nicht. Zusammen mit Millionen anderer starb er einen elenden Tod, unfähig, sich zu wehren, und voller Bedauern. Liams Geschichte war damit jedoch noch nicht zu Ende. Er fand sich auf unerklärliche Weise in der Zeit zurückversetzt, bevor alles begann! Bewaffnet mit dem Wissen, was kommen würde, war Liam entschlossen, der stärkste und mächtigste Spieler zu werden und die Welt zu zerstören, die ihn zuvor ruiniert hatte! Dieses Mal sollte alles anders werden!

Yolohy · Fantasía
Sin suficientes valoraciones
1252 Chs

Du Mistkerl!

Liam starrte ausdruckslos und fragte sich, was zum Teufel vor sich ging. Der dümmste Fehler, den man begehen konnte, war es, ein freundliches Wesen unnötig zu provozieren, insbesondere wenn der dreiköpfige Rabe der Chef dieses Dungeon-Gebiets war.

Also hörte er sofort auf und änderte seine Einstellung.

"Es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe..." Er raufte sich die Haare und versuchte sich gleichzeitig daran zu erinnern, ob er in seinem früheren Leben etwas Ähnliches in Bezug auf das Anfänger-Dungeon gehört hatte.

Der riesige Rabe blickte amüsiert auf sein Verhalten und schlug mit den Flügeln, während er aus einem seiner drei Köpfe laut kreischte.

Bevor Liam herausfinden konnte, was passierte, reagierte der andere Kopf des Vogels und dessen Schnabel fing an, sich zu bewegen. "Halt die Klappe, Runara. Ich rede doch, oder etwa nicht?"

Der erste Kopf des Vogels, der laut kreischte, war sofort still, als sei er ein gehorsames Kind. Der zweite Kopf räusperte sich dann und fuhr fort.

"Du bist in den letzten hundert Jahrzehnten der erste Mensch, der diese Herausforderung erfolgreich bestanden hat. Es ist eine große Ehre, dich kennenzulernen, oh tapferer Krieger!"

Liam nickte schweigend und ließ den Vogel weiter reden. Gleichzeitig bemerkte er etwas Merkwürdiges an diesem Raben.

Sein erster Kopf krächzte wie ein Vogel, aber sein zweiter, mittlerer Kopf sprach zu ihm mit einer verführerischen Frauenstimme. Selbst die aktuell besten Sängerinnen der Welt würden töten, um eine so reine und verführerische Stimme wie diese zu haben.

Als ob der Vogel Liams eindringlichen Blick spürte, fuhr der zweite Kopf hastig fort. "Hier ist deine Belohnung, Mensch. Nimm sie an und nutze sie gut."

Eine Karte erschien vor Liam und verschwand in seinem Inventar, als er sie ergriff.

"Es warten mehrere Reichtümer, Edelsteine und Schätze auf dich. Viel Glück!"

"Ich bin sehr dankbar für die Belohnung", erwiderte Liam und nickte. Sein Gesicht zeigte nur einen knappen, höflichen Ausdruck, der fast gleichgültig wirkte.

Die mehreren karmesinroten Augenpaare des Raben musterten ihn von oben bis unten und dann begann der Vogel mit den Flügeln zu schlagen und sich von dem Hügel zu erheben.

"Lebe wohl, Mensch. Ich wünsche dir viel Glück bei deinen Unternehmungen."

"Da du ein sehr fähiger junger Mann zu sein scheinst, lasst mich dir noch einen Rat geben. Besuche die Schatzkammer so bald wie möglich."

"Andernfalls könnten weitere verborgene Gefahren lauern."

Nachdem er diese kryptische Nachricht hinterlassen hatte, schlug der Vogel mit den Flügeln und flog in den weiten blauen Himmel, bis er ein kleiner schwarzer Punkt wurde und schließlich ganz verschwand.

Liam starrte mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck in die Ferne, wo der Vogel verschwunden war. Dann richteten sich seine Augen wieder auf den Hügel und entdeckten einen glänzenden Gegenstand, den der Rabe zurückgelassen hatte.

Es sah aus wie ein Edelsteinsplitter, ähnlich dem, den er aus der nahegelegenen Drachenhöhle erhalten hatte. Er holte auch den anderen Splitter heraus und untersuchte sie genau, als die beiden Splitter plötzlich zu leuchten begannen.

Die beiden Teile ließen gleichzeitig seinen Griff los und klebten aneinander wie Magnete. Liam versuchte, sie wieder zu trennen, aber es gelang ihm nicht.

Sie klebten fest aneinander, als hätten sich die beiden Splitter zu einer größeren Scherbe verbunden. Der Edelstein sah immer noch unvollständig aus, hatte jedoch nun einen brillanteren violetten Schimmer.

"Hmm... In diesem Dungeon gab es also einen Hinweis." Liam legte den Edelsteinsplitter in sein Inventar zurück und nahm die Karte heraus, um sie genauer anzuschauen.

"Stimmt das? Ist das nicht einfach nur eine Weltkarte?" Er blätterte sie um, um alle Kontinente zu sehen, und entdeckte in der Ecke des abgelegenen Königreiches Buizar ein kleines rotes Kreuz.

Liam starrte einige Sekunden lang auf das rote Mal, bevor er auch die Karte wieder in sein Inventar legte. Vielleicht sollte er sich eigentlich mehr über diese unerwartete Entdeckung freuen, aber er hatte ein ungutes Gefühl.

Vor allem, weil er noch nie zuvor von dieser Questkette und den drei einzigartigen Drops aus der Drachenhöhle gehört hatte.

"Wenn ich mich richtig erinnere, sollte das Königreich Buizar eines der Elfenkönigreiche sein. Es ist ein hohes Level-Gebiet, daher komme ich jetzt nicht dorthin. Ich werde mich also um diese Karte kümmern, sobald ich Level 50 erreiche."

Er atmete tief durch und warf einen letzten Blick auf den leeren Wald, bevor er sich auf den Weg machte. Er verließ das Portal und gelangte direkt zum Eingang des Dungeons.

"Haben sie Niria schon getötet?" überlegte Liam, da sein Level jetzt hoch genug war, um den Boss zu besiegen. Warum nicht alles in dieser Gegend erledigen, bevor er weiterzog?

Doch bevor er den Gedanken zu Ende fassen konnte, flog eine Faust auf ihn zu, als er aus dem Portal trat. "Du Bastard!"