Die leitende Haushälterin, Frau Darby, saß allein im exklusiven Speisesaal der Bediensteten und genoss still und leise ihr einfaches Abendbrot, nachdem sie einen langen Tag voll harter Arbeit hinter sich hatte. Plötzlich fiel ein Schatten auf sie, und sie zuckte zusammen. Vor ihr stand, ohne auch nur ein Geräusch zu machen, die Herrin des Hauses. Der Schock ließ sie ihr Brot hastig beiseitelegen, und sie erhob sich eilends und verbeugte sich tief, ihr Herz pochte in ihrer Brust.
Obwohl sie schon seit Jahren die leitende Haushälterin war, hatte sie die Hausherrin bislang nur aus der Ferne gesehen und bekam ihre Anweisungen stets über die Assistentin. Hektisch versuchte sie sich daran zu erinnern, ob sie kürzlich irgendeinen Befehl vergessen oder eine bedeutende Aufgabe vernachlässigt hatte, was einen persönlichen Besuch der Dame des Hauses rechtfertigen könnte. Doch wie sehr sie auch grübelte, ihr fiel nichts ein.
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