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Rabastan hatte es aufgegeben, Harry heute noch im Schwertkampf zu unterrichten. Der Junge war einfach zu nervös. Selbst als Sirius und Severus den Trainingsraum wieder verlassen hatten, war mit dem jungen Elementarmagier nichts mehr anzufangen gewesen.

„Okay, du bist nervös, wie eine Horde Hippogreife. Was beruhigt dich normalerweise?", Rabastan hatte keine Ahnung, wie er jemanden beruhigen konnte, daher hoffte er, dass Harry selbst wusste, wie er seine Nervosität besiegen konnte, denn ehe Renok wieder zu Besuchen kommen würde, würden noch einige Stunden vergehen. Harry starrte Rabastan schüchtern an. „Naja … ich glaube nicht, dass es dir gefallen würde.", Rabastan musste schmunzeln, Harry wirkte wie ein kleines Kind, dass von seinen Eltern eine Standpauke bekam. „Na los raus damit, wenn wir dich damit ruhig bekommen, dann bin ich für alles zu haben.", Harry ergriff die Hand seines Lehrers und zog diesen aus dem Trainingsraum und zwei Gänge weiter in die Bibliothek hinein. In Mitten der riesigen Bibliothek stand eine riesige Couch, auf die sich Harry jetzt warf. Er rollte ein wenig herum, bevor er eine angenehme Position gefunden hatte, dann zeigte er auf ein aufgeschlagenes Buch, das auf einem Beistelltisch lag. „Kannst du mir vorlesen? Ich meine ich … ich kann selbst lesen, aber … naja es beruhigt mich einfach die Augen schließen zu können und mich in diese andere Welt fallen zu lassen, die Bücher einem immer wieder aufzeigen.", Harry schaute etwas schüchtern zu Rabastan. Dieser ergriff das Buch und ließ sich ebenfalls auf die Couch fallen. Nach dem auch er eine angenehme Position gefunden hatte, begann er laut vorzulesen. Nach einigen Minuten spürte er, wie sich der junge Elementarzauberer entspannte. Die Nervosität ließ nach.

Die nächsten Stunden verbrachten die Beiden in der Bibliothek und Rabastan bemerkte schnell, dass es ihm Spaß machte dem Jungen vorzulesen. Er kannte nicht Harrys ganze Lebensgeschichte, aber er bemerkte sehr wohl, dass Harry es genoss, wenn man ihm vorlas oder ihn kurz umarmte. In seinem Leben hatte er wohl nie viel elterliche Liebe erfahren, bei seinen Verwandten. Keine Liebe und auch keine Zuneigung so schien es, daher war er dafür dankbar, wenn man ihm die Wärme und Zuneigung entgegenbrachte, die für andere normal war. Als das Buch beendet war, legte Rabastan es bei Seite und begann Harry durch die Haare zu streichen. „Erinnerst du dich daran, ob dir früher schon mal jemand vorgelesen hat?", Rabastan spürte wie sich der junge Zauberer kurz versteifte. „Mir hat nie jemand vorgelesen. Während den Tagen im Bett, nachdem der Fluch aufgehoben wurde, war Severus der Erste, der mir jemals vorgelesen hat. Und ich habe festgestellt, dass mir das gefällt. Ich habe es genossen, dass er und auch Tom dies immer wieder gemacht haben, wenn ich wach war. Nie hat man mir vorgelesen als ich klein war, meine Tante hat dafür nie Zeit gefunden und ich war auch nicht wichtig, um dies zu tun. Ich liebe Bücher, seit ich in der Grundschule gelernt habe zu lesen, doch im Haus meiner Verwandten gab es nicht viele Bücher. Mein Cousin hat Bücher gehasst, denn sie haben ihm die Zeit geraubt, so meinte er mal zu einer Lehrerin. Mein Onkel fand das Fernsehen nützlicher, denn da konnte sein Sohn ja auch die dargestellten Figuren sehen und musste sich diese nicht selbst vorstellen. Bei meinen Verwandten konnte ich also nie lesen. Als ich noch bei den Muggeln zur Schule ging, habe ich jede Freistunde und jede Pause dafür genutzt, in der Bibliothek der Schule zu lesen. Als ich dann nach Hogwarts kam, war da Ron. Er war wie mein Cousin, ‚Bücher? Nein Danke, man kann seine Zeit doch mit Quidditch verbringen', das waren seine Worte. Ich mag Quidditch, das Gefühl der Freiheit, wenn man durch die Lüfte saust, aber Bücher geben mir mehr. Da ich aber endlich einen Freund hatte, wollte ich diesen nicht vergraulen, also habe ich mich meistens nachts in die Bibliothek geschlichen, wenn ich nicht schlafen konnte. Doch Hogwarts hat ein Problem, dort gibt es meistens nur Fachbücher. Die wenigen Romane hatte ich schnell durch. Als ich vor ein paar Tagen diese Bibliothek entdeckt habe, war es wie ein Traum. Ich würde wohl Jahre brauchen um all diese Bücher zu lesen und ich finde es einfach nur toll. Ich habe den Drang so viele wie möglich zu lesen."

Rabastan musste lächeln. „Tom hat diese Bibliothek vor Jahrzehnten angelegt. Wenn du ihn auf Shoppingtour schickst, dann bedeutet das für ihn eine Tour durch die Bücherläden der Stadt, er kommt selten mit weniger als fünf Büchern zurück, wenn er einmal unterwegs ist. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf Romane der Zaubererwelt, sondern stöbert auch zu gern in den Geschäften der Muggel nach neuen Büchern. Sobald wir unsere Namen reingewaschen haben, solltest du ihn mal begleiten, ich denke ihr Beiden würdet ganze Geschäfte leer kaufen.", lachte der Schattendämon. Harrys Augen hingegen strahlten. „Ja, das werden wir tun.", vernahmen sie die Stimme von Tom. Die beiden blickten zu dem Neuankömmling. „Rabastan dein Gefährte sucht nach dir. Er meinte, wenn er heute schon mal alle Untersuchungen macht, dann wird er dich auch gleich mal wieder auf den Kopf stellen.", der Schattendämon stöhnte. „Ich hatte es befürchtet. Ist er in seinem Untersuchungszimmer?", als Tom nickte erhob sich Rabastan und ließ Harry und Tom allein. Tom nahm nun den Platz ein, auf dem der Schattendämon vorher gesessen hatte. Die beiden schwiegen eine Weile, bevor Tom dann das Wort ergriff. „Ist Ron denn ein wahrer Freund, wenn du Angst davor hast zu zeigen, was du wirklich magst?" „Ich weiß es nicht. Ron hatte sehr oft ein Problem mit Eifersucht. Gerade an finanziellen Dingen, hat er immer wieder starkes Interesse gezeigt. Vermutlich, weil die Weasleys nicht gerade reich waren. Ich war enttäuscht, als er mir nicht glaubte, dass ich meinen Namen nicht in den Feuerkelch geworfen hatte, doch ich habe ihm verziehen. Dann der Vorfall auf der Jagd nach den Horkruxen. Ich weiß, es war der Einfluss des Horkruxes, doch kann ich da sicher sein? Er und Hermine sind beiseitegetreten, als die Auroren mich verhaftet haben. Hätten sich nicht wahre Freund auf meine Seite gestellt? Sie haben sich abgewandt. Genau wie Draco. Ich verstehe es einfach nicht. Ich wäre für meine Freunde durch die Hölle gegangen, doch sie lassen es einfach passieren? Ich weiß einfach nicht was ich denken soll." Harry hatte sich an Tom gelehnt und die Augen geschlossen. Der Schattenelf vermittelte ihm Ruhe und Geborgenheit, Freundschaft und Zuneigung, Wärme. „Severus hat mir von den Beiden erzählt. Hermine und auch Ron. Er glaubt die Beiden waren nie wirklich deine Freunde, doch nur du selbst wirst es eines Tages herausfinden können. Du hast es selbst gesagt, Harry, du wärst für deine Freunde durch die Hölle gegangen, doch wären sie das auch für dich? Severus, Rabastan, Regulus und Lucius sind meine engsten Freunde und sogar zum Teil meine Familie. Ich würde alles für sie tun, so wie ich weiß, dass sie alles für mich tun würden. Du bist jetzt ein Teil von uns und wir würden auch alles für dich tun. Das ist Freundschaft, das ist Familie.", Harry schloss die Augen. Er fühlte, dass Tom die Wahrheit sprach. Doch das Thema wühlte ihn auf und machte ihn traurig.

„Ich würde gern meinen Abschluss machen. Meine ZAGs waren gut, da bin ich nur in Wahrsagen und Geschichte der Zauberei durchgefallen. In Astronomie hatte ich ein ‚Annehmbar', in Verteidigung ein ‚Ohnegleichen' und in allen anderen Fächern ein ‚Erwartungen übertroffen'. Ich weiß nicht was ich machen möchte, wenn das alles vorbei ist, doch ich würde gern meine UTZ machen. Und vielleicht schafft es ja einer von euch mir Geschichte der Zauberei näher zu bringen, bei Professor Binns habe ich meistens geschlafen.", Harry schaute Tom nachdenklich an. Dieser nickte. „Geschichte klingt nach etwas, was ich dir beibringen kann, wenn du wirklich deine UTZ darin ablegen möchtest. Zaubertränke und Kräuterkunde sollte Severus übernehmen. Verwandlung und Verteidigung sind Spezialgebiete von Sirius. Und Zauberkunst kann Reg dir weiterhelfen. Wahrsagen wirst du wohl hinnehmen müssen, dass wir alle kein Händchen dafür haben. Astronomie und magische Geschöpfe ist etwas für Rabastan. Ich spreche mit den anderen, wir werden uns da etwas einfallen lassen, aber wir werden dich auch nicht überfordern mit dem Training und dem Unterricht. Sei auch einfach mal ein Jugendlicher und tob dich etwas aus. Okay, ich weiß du hast hier niemanden in deinem Alter, mit dem du mal über die Stränge schlagen kannst, aber genieß auch einfach mal die Zeit und glaub mir, wenn du Sirius lässt, dann wird er dich nach Strich und Faden verwöhnen. Und keiner von uns wäre dir böse, wenn du das geschehen lassen würdest.", bei der letzten Aussage zwinkerte Tom dem Jugendlichen zu. „Ja hier ist vielleicht niemand in meinem Alter, aber ich fühle mich bei euch allen wohl. Ihr erwartet nichts von mir. Das ist etwas was ich bisher nicht kannte. Ich glaube, wenn ich euch sagen würde, dass ich gerade gar keine Lust hätte etwas zu tun, dann wäre das für euch okay. Bei meinen Verwandten hätte ich für so eine Aussage Schläge bekommen. Bei Ron und Hermine hätte es stundenlange Diskussionen gegeben. Ihr würdet mich vermutlich nur fragen, ob es mir gut geht und warum ich auf etwas keine Lust habe und mich dann in Ruhe lassen." „Genauso ist es, Harry. Es gibt Tage, die sind nun mal anders, als andere. Jeder von uns steht mal mit der falschen Zehe auf und dann hat man auch mal keine Lust etwas zu tun. Das ist dann so. Wenn du es uns kurz erklärst, dann verstehen wir das. So wie wir dir auch immer erklären werden, warum wir etwas nicht so machen, wie du es dir vielleicht wünschen würdest.", Harry kuschelte sich noch mehr an die Seite von Tom und freute sich. Das war Familie. So fühlte es sich also an, bedingungslos akzeptiert zu werden.

„Erst kuschelst du mit Rabastan, dann mit Tom, wann bin ich denn heute mal dran?", lächelte Sirius, als er seine beiden Lieblinge in Bibliothek fand. „Dann komm her und ich kuschle auch mit dir.", grinste Harry. So schnell konnte er gar nicht schauen, wie ein schwarzer Grimm neben ihm lag und sich kraulen ließ, während Harry noch immer an Tom gelehnt dasaß. „Du hast also mit Rabastan gekuschelt?", fragte Tom mit erhobener Augenbraue. Er kannte den Schattendämon und dieser kuschelte eigentlich ausschließlich mit seinem Gefährten. „Ja, der Schattendämon in ihm war unruhig und er hatte mir erzählt, dass Reg in seiner Animagusgestalt ihn beruhigen kann. Also haben wir ausprobiert, ob auch meine Animagusgestalt ihm helfen kann. Ich scheine ihn auch beruhigen zu können, vermutlich nicht so effektiv wie Reg, aber zumindest ein wenig.", Tom dachte nach. „Interessant, wir sollten mal ausprobieren, ob dies generell bei Tieren und Animagus so ist, oder ob Reg und du da Ausnahmen sind.", bevor Harry noch etwas erwidern konnte, tauchte ein Hauself vor ihnen auf. „Master Tom, der Großkobold von Gringotts erwartet sie alle im großen Salon." „Danke Ari.", damit verschwand die Hauselfe wieder. Sirius verwandelte sich zurück und die Drei machten sich auf den Weg in den großen Salon. Hier trafen sie auf Rabastan, Regulus, Severus und Renok. Nach einer höflichen Begrüßung für den Großkobold, erzählte ihnen dieser von der Abstimmung. „Ms. Umbridge und der Minister haben zu Beginn versucht, die Sitze als nicht stimmberechtigt anerkennen zu lassen. Man war der Meinung, dass ein Kobold kein Recht hat abzustimmen und schon gar nicht im Namen eines ‚ehrenwerten' Zauberers, wie sich Umbridge ausdrückte. Daraufhin hat Lady Bones zusammen mit vielen anderen gelacht, da der Minister und auch die Untersekretärin vor einigen Tagen noch versucht haben, sie wegen Mordes anzuklagen und nun werden sie als ‚ehrenwert' bezeichnet. Damit haben die Beiden sich keinen Gefallen getan. Nach einigen weiteren Diskussionen wurde das Gesetz für Abstimmungen im Gamot zu Rate gezogen. Hierin findet sich aber keine Einschränkung, dass ein Kobold nicht abstimmen darf, daher musste anerkannt werden, dass ich in ihrem Namen stimmberechtigt bin, Harry. In einer weiteren Diskussion wollte man ihnen dann die Sitze der Gründer aberkennen. Dumbledore meinte, da er der vorherige Direktor von Hogwarts ist und noch kein Nachfolger gefunden wurde, würden ihm die Sitze zustehen. Auch hier wurde noch mal heftig diskutiert, doch da die Sitze durch die Wächter an sie gebunden wurden und zumindest Slytherin rechtmäßig an sie überging, hatte er auch hier keine Handhabe.", Renok wirkte sehr selbstzufrieden als er sich zurücklehnte. Harry wäre am liebsten fluchend aufgesprungen, doch Severus, der neben ihm saß, hielt ihn zurück. Er machte eine Geste an den Kobold, damit dieser fortfuhr. „Im weiteren Verlauf hat die Untersekretärin nun die Pläne für das Reservat der Werwölfe vorgestellt und warum es besser ist, diese ‚Bestien' dort einzusperren. Es folgte eine sehr lange Diskussion, darüber ob die Werwölfe nun gut oder böse sind. Über eine Stunde konnte keine Einigung erzielt werden. Lady Bones forderte dann mich auf, mich an der Diskussion zu beteiligen, da ich stimmberechtigt für 14 sehr hochrangige Sitze wäre. Ich habe ausgeführt, dass die Werwölfe, wie viele andere magische Wesen, in den letzten Jahren von vielen Hexen und Zauberern geächtet wurden, weil sie eben magische Wesen sind. Dies hätte erst zu den zwei Zaubererkriegen geführt und wenn man dies nun weiterführen würde, würden sich die magischen Wesen irgendwann erneut erheben. Ich habe ausgeführt, dass ich mit den 14 Sitzen und in Harrys Sinne gegen dieses Reservat stimmen würde. Die Untersekretärin hat wohl gespürt, dass sich viele der Anwesenden meine Worte zu Herzen genommen haben und hat versucht noch einmal auf die Verfehlungen der magischen Wesen und ins besondere der Werwölfe hinzuweisen, doch eigentlich hatte sie da schon verloren. Die Abstimmung brachte dann das eindeutige Ergebnis. Das Reservat wurde mit 61 zu 2 Stimmen abgelehnt. Die zwei Stimmen kamen natürlich vom Minister und der Untersekretärin.", Harry sprang jubelnd von seinem Platz auf und tanzte durch den Raum. „Dumbles wird verlieren, Dumbles wird verlieren.", trällerte er dabei immer wieder vor sich hin. Hier konnte er sich auch mal lächerlich benehmen. Niemand nahm es ihm übel und das musste einfach mal raus. Die Zauberer und der Kobold beobachteten den fröhlichen Jugendlichen dabei und schmunzelten vor sich hin. Nachdem sich Harry beruhigt hatte und wieder Platz genommen hatte, fuhr der Kobold fort. „Dann kam der Minister auf den Artikel im Tagespropheten heute morgen zu sprechen und hat von Ms. Kimmkorn verlangt diese ‚infamen Unterstellungen' zurück zu nehmen. Jeder im Saal wüsste, dass Mr. Potter ein Verbrecher gewesen sei. Daraufhin hat Lady Bones verkündet, dass die Auroren, die angeblich für ihren Tod verantwortlich sind, sowie der Leiter der Aurorenabteilung, Kingsley Shacklebolt, derzeit unter Hausarrest stehen und eine interne Untersuchung stattfinden würde, um zu klären, ob das Verhalten der Auroren angemessen war, welches zu ihrem ‚Tod' geführt hat. Dies hat der Minister erzürnt und er hat von Lady Bones verlangt diese Untersuchungen sofort einzustellen. Diese hat es nicht interessiert und es folgte eine erneute Abstimmung. Der Minister wollte das Gamot dazu bringen Harry, Lucius und Rabastan postmortem schuldig zu sprechen und die Auroren von jedweder Schuld zu befreien. Ich habe sofort beantragt, dem Vorgehen von Lady Bones zu folgen und die Verhandlung der Schuldfrage von Harry und den Anderen auszusetzen, bis das Verhalten der Auroren bewertet wurde. Die Abstimmung war erneut eindeutig. Mit 61 zu 2 Stimmen wurde dem Antrag von Lady Bones und mir Folge geleistet. Die Auroren bleiben unter Hausarrest und ihre Verhandlung ist weiterhin offen, Harry.", dieses Mal war niemand überrascht, dass Harry erneut aufsprang und durch den Raum tanzte und sang. Er zog sogar Sirius aus seinem Sitz und tanzte mit ihm zusammen durch den Raum. Dieser freute sich unheimlich darüber, dass der Teenager endlich mal aus sich herauskam.

„Es wird noch heute Abend eine Sonderausgabe des Tagespropheten geben, in dem über das Geschehen berichtet wird. Keine Sorge Ms. Kimmkorn steht auf unserer Seite. Der Tagesprophet wird auch definitiv nicht mehr korrumpiert werden, denn er wird nun von einem Zauberer geführt, der den Kobolden sehr nahesteht. Wir haben in den letzten Tagen und Wochen dafür gesorgt, dass alle korrupten Zauberer die Redaktion verlassen müssen. Dies haben wir schon vor dem Angriff auf Hogwarts begonnen und haben unser Ziel nun endlich erreicht. In der nächsten Sitzung des Gamots in drei Tagen soll es um die Nachfolge des Direktors von Hogwarts gehen. Der Minister hat Umbridge dafür vorgeschlagen. Sie soll die Schule führen und gleichzeitig weiterhin seine Beraterin bleiben, so würden die Schüler schon frühzeitig die Verbindung zum Ministerium ‚wertschätzen zu lernen'. Gegenkandidaten gibt es bisher leider nicht.", der Großkobold sah ein wenig bedrückt aus. Harry sah zu Severus. „Wer sitzt alles im Schulrat? Oder besser, wer ist im Schulrat der größte Kritiker von Dumbles?", Severus dachte nach. „Lucius, aber er ist ja offiziell tot. Danach kommt eigentlich nur noch Amos Diggory in Frage. Nach dem Tod seines Sohnes durch das Trimagische Turnier, hat er alle Entscheidungen von Dumbledore in Frage gestellt und immer wieder betont, dass die Entscheidung für das Turnier die falsche war.", Harry überlegte kurz. „Ich möchte ihn treffen." „Bist du verrückt geworden?", Sirius sprang auf. „Nein, eben nicht. Nachdem Turnier hatte ich nie die Gelegenheit mit Mr. Diggory zu sprechen und ihm zu sagen, wie leid es mir tut, dass ich Cedric nicht beschützen konnte. Ich glaube, dass wir ihm vertrauen können. Ich will, dass er für den Posten des Direktors kandidiert. Wir brauchen dort jemanden, der eben nicht nach der Pfeife von Dumbles tanzt und sich gegen ihn stellen wird, wenn dieser versucht auf die Schule zuzugreifen. Die Schüler haben das verdient. Ich würde ja Tom oder Sev vorschlagen, aber beide sind offiziell tot, also geht das nicht.", Severus riss geschockt die Augen auf. „Ich? Bist du von einer Herde Hippogreife platt getrampelt worden? Ich? Direktor? Von diesem Irrenhaus? Niemals! Wenn Dumbles weg vom Fenster ist, dann werde ich den Namen ‚Prince' wieder zu Ehre verhelfen. Meine Vorfahren waren Forscher und ich will endlich wieder mehr Kraft in die Forschung für Zaubertränke einbringen. Die Hexen und Zauberer sind da in den letzten Jahrzehnten faul geworden. Das ist meine Bestimmung und sicher nicht der Direktorenposten von Hogwarts.", Severus hatte die Arme vor der Brust verschränkt und starrte Harry böse an, damit dieser gar nicht auf die Idee kam, diesen Unsinn weiter auszubrüten. Direktor? Er? Kam ja gar nicht in Frage. Tom sah ebenso geschockt aus. „Harry, bei all deinem Enthusiasmus, auch ich habe kein Interesse daran der Direktor von Hogwarts zu werden. Meine Väter waren dafür geschaffen, doch ich bin es nicht. Ich könnte mir vorstellen Lehrer zu werden, das sicher, aber nicht Direktor.", Harry sah bedrückt aus. „Okay, ich möchte euch nicht zwingen, aber ihr hättet das Zeug dazu. Trotzdem möchte ich mit Amos Diggory reden."