webnovel

11

„Interessant. Du bist ein Elementarzauberer.", eröffnete Godric das Gespräch, nachdem die beiden weiblichen Hogwartsgründer nun in ihren Gemälden schliefen. „Ja, das stimmt. Wenn ich euch Fragen stelle, werdet ihr diese wahrheitsgetreue beantworten, oder seid ihr wie Dumbledore, der mir nur erzählt hat, was er wollte, dass ich weiß?", Harry beobachtete die beiden männlichen Gründer genau. „Wir werden dir die Fragen wahrheitsgemäß beantworten, die wir dir beantworten können. Ansonsten werden wir dir sehr direkt sagen, dass wir dir die Antwort nicht geben können. Wir sind nicht wie Dumbledore, Harry.", sprach Salazar. „Tom sagte mir, dass er euch beide spüren kann. Er spürt, dass ihr noch lebt und trotzdem ist eure Essenz in diesem Bild, wie ist das möglich?", Godric löste seine Hand aus der seines Mannes, sprang auf und trat einen Schritt von der altmodischen Couch weg. „Du hast Tom getroffen? Wie geht es unserem Jungen?", Godric wirkte ehrlich überrascht und erfreut. „Nun es geht ihm soweit gut. Er muss sich noch etwas erholen, da er nach einer längeren Krankheit geschwächt ist, aber er wird mit jedem Tag stärker und Sirius kümmert sich um ihn." Godric lächelte glücklich. „Wer ist Sirius?", fragte nun Salazar. Ich erinnerte mich, dass Tom mir erzählt hatte, dass seine Väter vor 500 Jahren verschwunden waren. Also noch vor der Bindung zwischen Sirius und Tom. „Sirius ist der Gefährte von Tom. Er ist der beste Freund der Menschen gewesen, die die Welt für meine Eltern hält.", Godric setzte sich wieder und strahlte Salazar an. „Unser Sohn hat seinen Gefährten gefunden. Ich bin so froh. Sind die Beiden glücklich?", auch Salazar lächelte. Er legte einen Arm, um Godric und zog diesen an sich heran. „Naja ich gehe davon aus. Wenn sie sich unbeobachtet fühlen, dann werfen sie sich verliebte Blicke zu. Ja ich denke doch, dass sie glücklich sind.", Godric seufzte. „Danke Harry.", ich nickte. Nun war es allerdings an der Zeit, dass sie mir ein paar Fragen beantworteten, doch noch wollte ich nicht in die vollen gehen. „Warum ist eure Essenz in dem Bild, wenn ihr noch lebt?", fragte ich. Salazar zog Godric noch näher zu sich heran. „Wir waren in der Nähe von Hogwarts und wollten uns mal wieder das Schloss anschauen, als wir von einer dunklen Macht angegriffen wurden. Wir hatten keine Chance zu reagieren und ehe wir uns versahen, wachten wir Beide in diesem Bild hier in der Kammer auf. Du musst wissen, dass wir schon Jahrhunderte vorher zusammen mit Rowena und Helga hier in dieser Kammer Bilder hinterlegt hatten, in die nach unserem Tod unsere Essenz fließen würde. Nach unserem Tod, sollten dann die Bilder in Hogwarts erscheinen und wir würden dann alle wieder vereint der Schule mit Rat zur Seite stehen. Doch nur unsere Essenz wurde in dieses Bild aufgenommen, die Bilder kamen nie nach Hogwarts. Wir haben lange gebraucht herauszufinden, dass der einzige Grund dafür war, dass wir beide nicht tot sind, somit erfüllte sich die Bedingung nicht, dass wir nach unserem Tod als Gemälde Hogwarts dienen würden. Wir beide spüren unsere Umgebung anders als Rowena und Helga. Die beiden wissen, dass ihre Körper tot sind. So gesehen empfinden sie weder Schmerz noch Kälte oder Wärme. Wir beide allerdings schon. In der Anfangszeit wurden wir von unsäglichen Schmerzen heimgesucht, doch in den letzten Jahrzehnten hat dies nachgelassen. Jetzt spüren wir nur noch die Kälte. Dort wo unsere Körper sind ist es mal warm und dann lange Zeit wieder kühler. Wir glauben, dass wir die Jahreszeiten spüren. Das uns im Sommer wärmer ist und im Herbst und Frühling kühler, bevor es dann im Winter sehr kalt wird. Doch wir haben uns daran gewöhnt. Nach einiger Zeit haben wir auch herausgefunden, dass wir begrenzt auch in diesem Bild Magie wirken können, die Einfluss auf unsere Umwelt hat. So haben wir den Großkobold von Gringotts zu uns geholt. Der Großkobold der damaligen Zeit, Vanek war ein mürrischer Zeitgenosse, aber er half uns die Kammer zu versiegeln. Nur, derjenige mit der Kraft und Stärke uns zu befreien, sollte Zugang zu dieser Kammer erhalten. Sein Herz muss rein sein. Vanek machte selbst aus dieser Kammer ein Geheimnis der Kobolde. Er gab sein Wissen, wer die Kammer betreten kann weiter an seine Kobolde und seinen Nachfolger, doch was in dieser Kammer versteckt ist, das behielt er für sich. Zusammen mit ihm wirkten wir einen Zauber, den wir auf die magische Welt legten. Derjenige, der uns helfen kann, soll in dem Augenblick größter Not zu uns gebracht werden, damit wir ihm helfen können. Wir spürten vor ca. 16 Jahren, wie sich dieser Zauber aktivierte, aber niemand tauchte hier auf. Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben, bis du vor einigen Tagen hier in diese Kammer gekommen bist.", Harry starrte die beiden Gründer an. Er hätte bereits vor 16 Jahren hierherkommen sollen? Das passte doch alles nicht zusammen. „Meine Eltern, die Potters, wurden vor 16 Jahren von Voldemort angegriffen und getötet. Dumbledore brachte mich dann zur Schwester meiner Mutter. Doch ich bin kein Potter. Ich habe vor einigen Tagen erfahren, dass die Potters nie ein Kind hatten. Dumbledore der Direktor von Hogwarts hat mich gegen Voldemort kämpfen lassen. Er ließ mich glauben, dass Tom der dunkle Lord, also Voldemort, war. Doch ich spürte schon in der Schlacht um Hogwarts, dass etwas anders war. Ich wurde nach Askaban gebracht und von dort durch Freunde von Tom befreit. Regulus, der Bruder von Sirius, stellte eine Blockade auf mir fest. Mein Magiekern war gebannt worden.", Harry konnte nicht ins Detail gehen, aber irgendwas störte ihn an den beiden Geschichten, an seiner und an der von den Gründern. „Ihr seid die Hogwartsgründer. Ihr seid die mächtigsten Zauberer nach Merlin. Warum kam ich dann also damals nicht zu euch? War es nicht die größte Not? Was war es? Immerhin wurde ich ja irgendwie meinen Eltern geraubt und dann zu den Potters gebracht. Gilt das nicht als größte Not?" Harry starrte die beiden Gründer an, die die Stirn runzelten. Salazar stand auf und ging zu dem Schreibtisch im Gemälde. Er nahm ein Pergament zur Hand. Wollten die ihn verarschen? Er las jetzt tatsächlich ein Pergament?

Harry wanderte durch den Raum und raufte sich die Haare. Was übersah er hier? Er wusste die Antwort lag in der Erzählung der Gründer und seiner. Er dachte nach und ging die Worte nochmal durch und dann fiel es ihm auf. „Die Blockade.", riefen Salazar und Harry gleichzeitig. Harry starrte Salazar an. „Harry, du sagtest, dass auf dir eine Blockade lag. Welcher Art war die Blockade?" „Nun sie bediente sich an meinem Magiekern. Regulus hat mir erklärt, dass ein Magiekern um die 1000 Verbindungen durch den ganzen Körper des Zauberers schafft, doch ich hatte nur wenige davon. Erst als die Blockade gelöst wurde, konnte sich meine Magie befreien. Und alle Magiestränge konnten sich in meinem Körper ausbreiten." „Oh verdammt. Diese Art der Blockade ist mir bekannt.", ich sah zu Godric. „Ich habe in Hogwarts dunkle Künste und Verteidigung unterrichtet. Die Blockade die du beschreibst ist dunkle Magie. Sie zieht ihre Kraft aus dem Magiekern des Zauberers. Eigentlich handelt es sich um einen Fluch, der sich langsam aber sicher in einer Blockade manifestiert. Anfangs lag auf dir nur ein Fluch, doch je stärker dein Magiekern wurde, desto stärker wurde der Fluch, ehe er in eine Blockade überging. Die Blockade kann sich in deinem zweiten Lebensjahr, aber auch erst in deinem 15. Lebensjahr gebildet haben. Fakt ist sie entzieht dem Zauberer die Kraft aus dem Magiekern. Stirbt der Magiekern, dann stirbt auch der Zauberer. Weißt du wer diesen Fluch auf dich gesprochen hat?", es ergab plötzlich alles einen Sinn. Harry ließ sich an der Wand gegenüber dem Bild der Gründer hinab rutschen. In der Nacht als die Potters starben hatte er angeblich den Avada überlebt, doch es war nicht der Avada gewesen, der auf ihn gesprochen worden war. Es war dieser Fluch gewesen, den Godric gerade beschrieben hatte. Deswegen konnte der Zauber der Gründer ihn auch nicht in diese Kammer bringen, weil er ihn zwar in der Sekunde vor dem Fluch noch erkannt hatte, doch dann nicht mehr. Seine Magie war dadurch gehemmt wurden. Und nur ein starker Zauberer hätte in diese Kammer gekonnt. Das war er nach dem Fluch nicht mehr gewesen. „Wisst ihr wer meine Eltern sind?" „Nein, wir haben keinen Blick auf die Welt außerhalb der Kammer oder außerhalb Hogwarts. Wenn wir genug Kraft gesammelt haben, dann ist es uns möglich eine Zeit lang durch Hogwarts zu wandern, wie die Geister, doch niemand sieht uns. Dies kostet uns allerdings sehr viel Kraft und wir machen das nicht allzu häufig. Wir waren in deinem ersten, deinem vierten und deinem sechsten Jahr da. Kann ein Abstammungstrank dir denn keine Antworten auf die Frage nach deinen Eltern geben?", Salazar schaute Harry besorgt an. „Nein, die Blockade oder was auch immer sorgt dafür, dass der Trank nicht wirkt. Und auch kein Abstammungszauber. Renok, der aktuelle Großkobold von Gringotts, kann wenn er sich konzentrieret, von jedem Zauberer der vor ihm steht, den Stammbaum sehen. Bei mir sieht er nichts. Ich will doch nur wissen wer ich bin. Ob ich zu jemandem gehöre. Verdammt.", Harry ließ den Kopf auf seine angezogenen Knie sinken. Er war wieder in einer Sackgasse gelandet. Er mochte Sirius und auch Tom, aber irgendjemand musste ihn doch zur Welt gebracht haben. Irgendjemand musste doch sein Kind vermissen. Oder war er nicht gewollt gewesen? Hatten ihn seine Eltern weggegeben, weil sie ihn nicht wollten? Wieder einmal war er genau das, was Vernon ihm prophezeit hatte. Er war der Freak. Der Freak, der niemanden hatte. Weder Eltern noch Freunde. Auch der Mann, den er liebte, hatte ihn ersetzt. Er war allein. Harry bekam nicht mit, wie ihn eine dunkle Wolke umschwebte. „Harry, Harry, sieh uns an.", schrien Godric und Salazar gleichzeitig, doch sie sahen wie die Wolke um Harry immer dunkler wurde und der junge Zauberer gar nicht auf sie reagierte. Was bei Merlin war hier nur los? Godric konzentrierte sich auf den Raum. Er hatte schon lange nicht mehr versucht Magie fließen zu lassen, aber er wusste, wenn sie jetzt nicht eingriffen, dann würden sie Harry verlieren. Sie selbst hatten sich mit ihrem Dasein abgefunden, aber Harry hatte dies hier nicht verdient. „Ric, was tust du?", Salazar trat zu ihm und legte seinem Mann die Hand auf die Schulter. „Ich lasse meine Magie zu ihm fließen.", Salazar verstärkte den Druck auf der Schulter seines Mannes und stärkte ihn mit seiner Kraft.

Harry war schon immer ein Freak gewesen. Sein Onkel und alle hatten es ihm immer wieder gesagt. Er wollte es nie glauben, doch sie hatten Recht. Niemand wollte ihn. Selbst seine Eltern nicht. Was hatte das noch für einen Sinn? Warum war er nicht in der Schlacht gestorben? Er hätte dort auf dem Schlachtfeld sein Ende finden sollen, dann hätte er endlich Frieden gefunden. NEIN. Er hätte seine Hedwig allein gelassen. Hedwig. Seine Freundin. Seine Vertraute. Sie wäre traurig gewesen und einsam. Seine treue Hedwig. Harry spürte plötzlich wie etwas versuchte nach ihm zu greifen. Eine Dunkelheit, die nicht seine eigene war. Auch die Gedanken in seinem Kopf schienen falsch zu sein. Nicht seine Gedanken. Er hatte noch nie so dunkle Gedanken gehabt, warum jetzt? Ja, ihm konnte derzeit niemand sagen, wer seine Eltern waren, doch das hieß doch nicht, dass er sie nie finden würde. Und selbst wenn sie ihn nicht wollten. Sirius und Tom hatten ihm doch gesagt, dass er nun zur Familie gehörte. Er war nicht allein. Er hatte eine Familie. Und manchmal kann doch jemand, der nicht zur Familie gehören, einem das geben, was man bei seiner leiblichen Familie niemals finden konnte. Harry öffnete langsam die Augen. Ihn umgab eine Art schwarzer Nebel. Was bei Merlins Unterhosen war das? Harry bewegte sich vorsichtig und ließ seinen neuen Zauberstab aus seinem Ärmel rutschen. Ganz langsam beschwor er ein Gefäß herauf und ließ dann seine Magie in den Raum fließen. Seine Magie verdichtete sich um ihn und den Nabel und drängte den Nebel immer weiter in das Gefäß. Die Dunkelheit wehrte sich, doch Harrys Magie war stärker. Er spürte, dass neben ihm eine weitere Magie ihm half, gegen den dunklen Nebel zu drücken. Es dauerte einige Minuten, doch dann war es geschafft. Der Nebel, war in einem Glasgefäß eingesperrt und das Gefäß verschlossen. Er hatte eine Art Glaskugel, die bestimmt 3o Zentimeter im Umfang hatte heraufbeschworen. Harry hörte ein seufzen und sah zu dem Bild mit den Gründern. Schwitzte Godric etwa? „Was war das?", fragte er und erhob sich. „Der Fluch.", japste Godric und setzte sich auf die Couch aus dem Mittelalter. „Du meinst der Fluch, der die Blockade ausgelöst hat?", Godric nickte. „Er hat erneut versucht sich deiner zu bemächtigen. Hör mir zu Harry. Dieser Fluch wird an etwas gebunden, um in der Person verankert zu werden. Erzähl mir woran du gedacht hast. Dabei musst du dich konzentrieren im hier und jetzt zu bleiben. Lass dich von dem Gedanken nicht leiten, sonst wird der Fluch erneut versuchen, dich zu überwältigen.", Harry richtete seinen Blick auf das Gefäß, er stellte es vorsichtig ab. Dann ließ er die Magie aus seinem Körper fließen, vielleicht konnte er so eine Art Schutzschild um sich aufbauen, falls er erneut abdriftete. „Ich habe daran gedacht, dass ich zu niemandem gehöre. Das mein Onkel Recht hatte, als er sagte, ich sei ein Freak, den niemand wollte.", Harry hatte das Gefäß genau beobachtet, als er sprach. „Hast du das gesehen?", Godric war aufgesprungen. „Das mein Onkel Recht hatte, als er sagte ich sei ein … Freak…, den niemand wollte. Freak. Freak. Freak.", jedes Mal, wenn Harry das Wort ‚Freak' aussprach wurde der Nebel dunkler und schien sich gegen das Gefäß zu wölben. Dumbledore dieser Bastard. Harry sah zu Godric. „Kann er den Fluch auch nachträglich an ein bestimmtes Wort gebunden haben, um den Fluch oder die Blockade in mir zu verankern?", Godric überlegte. „Ja das ist möglich. Man kann den Fluch auch Jahre später an ein Wort oder einen Gegenstand binden, solange er sich noch nicht in die Blockade gewandelt hat. Ihr habt die Blockade aufgehoben, aber die Grundzüge des Fluchs liegen noch immer auf dir. Auch diesen müsst ihr lösen. Das ist alte Magie. Nur ein magisches Wesen kann sie ausführen. Der Fluch nennt sich „Schattenfluch". Weißt du wie du Tom erreichen kannst? In der Bibliothek von Slytherin Manor müsste ein Buch zu finden sein, in welchem ihr die Anweisungen findet, wie der Fluch endgültig gebrochen werden kann.", Harry nickte. „Ja ich lebe derzeit dort. Ihr habt mir geholfen, gegen die dunkle Wolke anzukämpfen, oder?", Godric sah schon wieder besser aus und schwitzte auch nicht mehr. „Ja, wir sagten ja in einem begrenzten Rahmen können auch wir noch Magie wirken. Ich habe versucht den Nebel zu durchdringen, damit du aus deinen Gedanken wieder herausfinden konntest.", Harry bewegte sich zu dem Glasgefäß und hob es auf. „Hört zu, ich denke es ist das Wichtigste den Fluch ein für alle Mal zu lösen. Ich werde jetzt Tom aufsuchen. Sobald wir den Fluch gelöst haben, werde ich wiederkommen. Ich denke irgendwie wird sich alles auflösen, wenn wir euch beide aus diesem Bild befreien und wieder in eure Körper bringen. Wir müssen herausfinden, was damals passiert ist. Kann ich eigentlich jemanden mit in diese Kammer bringen?", Salazar sah traurig zu Harry. „Nein, leider ist das nicht möglich. Harry wir vertrauen dir. Kümmere dich um den Fluch, wir werden auf dich warten. Wir haben so lange gewartet, da werden wir es noch etwas länger aushalten. Wir versuchen uns zu erinnern, was an diesem Tag genau passiert ist. Lass uns bei deinem nächsten Besuch darüber sprechen.", Harry nickte und wandte sich der Tür zu, bevor er sich noch mal zu den Gründern umdrehte. „Danke für eure Hilfe.", bevor er seine Hand auf die Tür legen konnte, rief Godric nach ihm. „Harry, auch wenn der Abstammungstrank derzeit kein Ergebnis zeigt, so heißt dies nicht, dass es so bleiben muss. Ich erinnere mich an einen alten Zauber, der helfen könnte die Lösung auf deine Frage zu finden. Doch er ist tief in meinem Bewusstsein vergraben, ich versuche den Weg zu diesem alten Zauber zu finden. Ich verspreche dir nichts, aber ich werde es versuchen.", Harry nickte dankbar und stand wenige Sekunden später wieder in der Halle vor der Kammer. Regulus hatte an dem Eingang zu der Halle Stellung bezogen und Severus saß im Schneidersitz mitten in der Halle. Renok war verschwunden. „Wo ist den Sir Renok?", fragte er Severus. Dieser sah zu ihm auf. „Dumbles hat die Bank betreten und wünscht mit dem Großkobold zu sprechen. Er wird zurückkehren und uns rausbringen, sobald Dumbles verschwunden ist. Er sagte wir wären hier unten sicher, aber er ist schon seit einer Stunde verschwunden.", Harry erstarrte. „Eine Stunde? So lange war ich doch gar nicht da drin.", Severus sah auf die Uhr an seinem Handgelenk. „Du warst genau 1 Stunde und 58 Minuten in dieser Kammer.", Harry stutzte. Es hatte sich gar nicht so lange angefühlt. Severus deutet auf das Gefäß in Harrys Hand. „Was ist das?", fragte er. „Das ist der Fluch, der meine Blockade ausgelöst hat. Wir müssen in die Bibliothek von Slytherin Manor. Dort erkläre ich euch alles. Ich will es nur nicht zwei Mal erklären.", Severus nickte. „Gut, doch solange Renok nicht zurück ist, werden wir warten müssen."

Severus hatte den Satz kaum ausgesprochen, als Renok vor ihnen auftauchte. „Oh, sie sind aus der Kammer zurück.", er sah Harry an. „Ja aber auch erst seit ein paar Minuten. Dumbledore ist in Gringotts?", fragte Harry. „Gewesen. Er hat die Bank wieder verlassen. Er kam mit ihrem Zauberstab. Er erzählte, dass er bei einem Stabmacher gewesen sei und dieser ihm einwandfrei bestätigt hätte, dass es sich dabei um ihren Zauberstab handelt. Er hat den Zauberstabmacher beauftragt zu analysieren, ob er ihnen noch immer dienen würde, um eindeutig zu beweisen, dass sie tot sind. Es tut mir leid, Harry. Der Stab aus Stechpalme folgt ihnen nicht mehr. Dumbledore hat mir das Gutachten des Stabmachers gezeigt, welches belegt, dass der Stab derzeit keinem Herrn folgt.", Harry blickte traurig, aber er hatte so etwas erwartet. Er nickte und Renok sprach weiter. „Dumbledore wollte damit Zugang zu ihren Kammern und den Sitzen im Gamot erzwingen. Ich habe dem neuen Zaubereiminister erklärt, dass nur das Blut von ihnen das Siegel, welches auf ihren Verliesen und Sitzen liegt, lösen kann. Mr. Dumbledore hat mir gedroht mich zu inhaftieren und die Kobolde aus Gringotts zu entfernen, wenn wir das Siegel nicht brechen. Was der Herr Minister aber vergisst ist, dass Gringotts den Kobolden gehört und nicht den Zauberern. Wir stellen eine Dienstleistung für die Zauberer bereit. Gringotts ist wie Hogwarts. Es ist durchwirkt mit der Magie der Kobolde. Diese Mauern werden nur auf uns hören und uns beschützen. Ich habe Mr. Dumbledore erklärt, dass kein Kobold von Gringotts das Siegel brechen wird. Gleichzeitig habe ich den ehrenwerten Minister gebeten, seine Finanzen zu regeln und einer anderen Bank zu übereignen, denn Gringotts wird keine Dienstleistung für den Minister mehr erbringen, da dieser die Ehre der Kobolde verletzt hat und aus unerfindlichen Gründen von uns verlangt unsere Eide zu brechen. Dies werden wir nicht akzeptieren. Mr. Dumbledore hat einen Tag Zeit seine Angelegenheiten zu klären und eine neue Bank zu finden, andernfalls werden wir sein gesamtes mickriges Vermögen in sein Haus transferieren.", Renok grinste bösartig. Da hatte sich Dumbles wohl mit dem Falschen angelegt. Harry grinste ebenfalls. „Wie schade für den Minister.", Renok nickte. „Ich halte es für das Beste, wenn sie nicht durch den Kamin zurückreisen, sondern wenn sie Kreacher rufen würden. Wir müssen Gringotts erst einmal auf Spionagezauber überprüfen, bevor ich die Kamine wieder frei gebe. Das wird ein paar Stunden dauern. Bis hier hinunter können sie sich nicht ausbreiten, aber in den oberen Hallen muss eine Überprüfung stattfinden. Ich habe Kreacher in den Schutz von Gringotts eingewebt. Er kann sie hier hinunter und wieder zurückbringen. Somit sind sie nicht immer auf mich angewiesen. Ich gehe davon aus, dass sie nun häufiger hierherkommen werden.", Harry nickte. „Ja das wird notwendig sein. Vielen Dank Sir Renok.", der Großkobold nickte. Dann rief Harry nach Kreacher und lies Regulus, Severus und sich zurück nach Slytherin Manor bringen.