Der elternlos aufgewachsene Shi Yan, dem ein großer Teil des geerbten Geldes vererbt worden war, zeigte ein allgemeines Desinteresse am Leben. Die einzigen Momente, in denen er sich lebendig fühlte, waren die, in denen Adrenalin durch seine Adern floss. Er fand schnell heraus, dass Extremsportarten wie Bungyjumping, Höhlentauchen und Fallschirmspringen ihm den größten Kick gaben. Je größer der Adrenalinkick, je näher er dem Tod war, desto lebendiger fühlte er sich. Als er in einem Haufen Leichen in einem unbekannten Land aufwachte, nachdem ein Tauchabenteuer katastrophal geendet hatte, wurde ihm schnell klar, dass der Körper, den er nun besaß, nicht sein eigener war. Folgen Sie Shi Yan bei der Erkundung dieser neuen Welt, in der die Gefahr hinter jeder Ecke lauert und der Tod nur einen Atemzug entfernt ist; eine Welt, in der sich Shi Yan nicht lebendiger fühlen könnte.
Shi Yan folgte Ye Xiong zum Eingang der Höhle. Die sie umgebende Erde hatte keine Lichtquelle, und selbst das Mondlicht konnte diesen Ort nicht erhellen.
Die Höhle war düster, und kalte Böen durchzogen sie. Je tiefer sie vordrangen, desto kühler und schärfer wurde der Wind.
Der eisige Wind ließ die Menschen bis ins Mark frösteln. Es schien fast, als könnte der Wind durch das Meer des Bewusstseins der Krieger wehen und selbst die Seele gefrieren lassen.
Shi Yan hatte jedoch die lodernde Kraft der Erdflamme in sich, die ihm half, gegen die Kälte des Windes anzukämpfen und seinen klaren Verstand zu bewahren.
Ye Xiong, Zhu Yi, Yue Ying und Yun Xiu waren erfahrene Krieger, denen der beißende, kalte Wind wenig ausmachte.
Die jüngeren Krieger hingegen, darunter Luo Xiao und Li Mu Yu, hatten ihre Mühe damit. Sie zitterten und froren am ganzen Körper.
Doch Ye Xiong und seine Begleiter unternahmen keinen Versuch, sie zu schützen.