Der elternlos aufgewachsene Shi Yan, dem ein großer Teil des geerbten Geldes vererbt worden war, zeigte ein allgemeines Desinteresse am Leben. Die einzigen Momente, in denen er sich lebendig fühlte, waren die, in denen Adrenalin durch seine Adern floss. Er fand schnell heraus, dass Extremsportarten wie Bungyjumping, Höhlentauchen und Fallschirmspringen ihm den größten Kick gaben. Je größer der Adrenalinkick, je näher er dem Tod war, desto lebendiger fühlte er sich. Als er in einem Haufen Leichen in einem unbekannten Land aufwachte, nachdem ein Tauchabenteuer katastrophal geendet hatte, wurde ihm schnell klar, dass der Körper, den er nun besaß, nicht sein eigener war. Folgen Sie Shi Yan bei der Erkundung dieser neuen Welt, in der die Gefahr hinter jeder Ecke lauert und der Tod nur einen Atemzug entfernt ist; eine Welt, in der sich Shi Yan nicht lebendiger fühlen könnte.
Im Norden der Sekte des Geisterschatzes erstreckte sich eine verlassene Ebene. Eine kalte und trockene Gegend ohne jegliches Grün; der Boden war von unzähligen, offenen Rissen durchzogen.
Die Ebene war übersät mit Höhlen, die sich zahllos und sternenähnlich in die Tiefe des Untergrunds bohrten.
Ein düsterer, kalter Wind wehte diffus und ließ die Knochen frieren. Dieser Wind konnte sogar in das Bewusstseinsmeer der Krieger eindringen und ließ so seine exzentrischen Eigenheiten tief in der Seele der Menschen spürbar werden.
Die Höhlen unterschiedlicher Größe glichen den stillen, doch geöffneten Mäulern von dämonischen Bestien. Pechschwarz verbargen sie ihre Geheimnisse, wodurch sie äußerst bedrohlich erschienen.
Niemand wusste, wie diese Höhlen entstanden. Sie existierten bereits, als die Ebene vor über zehntausend Jahren entdeckt wurde.
Dieser Ort war sehr eigenartig: Kein Regen fiel hier; man konnte Jahrzehnte verbringen, ohne auch nur einen Tropfen zu sehen.