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Vom Schläger zum Idol: Der Übergang zu einer Survival-Show

Durch eine Laune des Schicksals stirbt Jun Hao, ein skrupelloser Straßengangster, der für seine rohe Kraft und seine scharfen Instinkte bekannt ist, durch die Hand des Bosses, dem er wie ein Sklave diente. Als er dachte, er würde sterben, sah er einen Bildschirm vor seinen Augen aufblitzen - es war ein System und ein Statusfenster! [Systemintegration: Werde ein Top-Idol] Jun Hao findet sich plötzlich im Körper von Choi Joon-ho wieder, einem schüchternen Auszubildenden, der hofft, in der hart umkämpften Welt der Idole durch "Rising Stars", einer sehr beliebten Idol-Survival-Show, groß rauszukommen. In einer ihm unbekannten Welt, in der Singen, Tanzen und Charisma an erster Stelle stehen, muss Jun Hao durch die tückischen Gewässer einer Idol Survival Show navigieren oder riskieren, das Leben seiner geliebten jüngeren Schwester zu verlieren.

SandKastle · Fantasy
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518 Chs

Großer Nervenkitzel

June betrat den Trainingsraum und seufzte, als er sah, dass alles beim Alten war. Trotzdem war irgendwas anders.

Er schaute sie nacheinander an und nahm ihre frustrierten Gesichtsausdrücke wahr. Auch sein Gehör hatte sich geschärft. Er hörte, wie Minx C-Jays Part zu rappen versuchte, und es klang gar nicht übel. Ebenso vernahm er Elis Gesang, dessen Verse eher einem Rap glichen.

Dieser Flow...

Es klang nicht schlecht.

C-Jay und Jangmoon sangen eher zum Spaß, doch ihre Stimmen harmonierten wunderbar miteinander.

Auch als Bin und Hoon, voneinander abgewandt, synchron die Choreografie tanzten, herrschte zwischen ihren Bewegungen eine gewisse Einheit.

"Hmm", murmelte June und betrachtete die Lage noch einmal.

Vielleicht konnte er etwas dagegen unternehmen.

Er klatschte laut in die Hände, doch niemand nahm Notiz von ihm. Seufzend ging er zum Musikplayer und schaltete ihn aus.

Erst jetzt richteten seine Teamkollegen ihre Blicke auf ihn.

"Verdammt, wir waren am Üben." Hoon fluchte.

"Wir müssen reden", sagte June mit fester Stimme. C-Jay, Jangmoon und Eli sahen ihn mit großen Augen an.

Da war sie wieder.

Diese Stimme, die die ganze Klasse der Nullsterne zu Gehorsam zwingen konnte. Sofort stellten die drei sich in Reih und Glied auf. Auch Bin und Minx spürten, dass es ernst war und gesellten sich zu ihnen.

"Hoon", sagte June ruhig, "komm her. Jetzt gleich."

Hoon lief ein Schauer über den Rücken. War es seine Einbildung, oder war June autoritärer geworden?

"Mensch, musst du gleich so mies drauf sein?" entgegnete er, stellte sich aber trotzdem auf.

June stand vor ihnen, verschränkte die Arme vor der Brust. "Wir entwickeln uns in vollkommen unterschiedliche Richtungen, und wenn wir so weitermachen, wird unsere Performance definitiv ein Desaster."

Akira nickte zustimmend.

"Wir müssen alles ändern", erklärte June. "Anfangen bei den Parts."

"Alles ändern?" fragte C-Jay. "Aber unsere Parts sind gut so, wie sie sind! Ich konnte die Mentoren sogar mit meinen Raps beeindrucken."

June blieb ernst. "Das ist nicht das, was die Mentoren eben gesagt haben. Sie haben uns nicht mal Feedback gegeben, also sage ich euch jetzt, was Sache ist."

"Bin und Hoon, ihr solltet mehr zusammenarbeiten. Eure Choreografien ähneln sich, und wenn ihr sie vereint, erschafft ihr eine harmonischere Performance."

"Akira wird seinen Part behalten und die Hauptrolle einnehmen", fuhr er fort. "Ich glaube, er ist der talentierteste von uns."

Akira lächelte verlegen. "Danke, Bruder."

"Minx, du wirst der Haupt-Rapper."

"Was?" sagten C-Jay und Minx gleichzeitig.

"Ich werde Haupt-Rapper?" fragte Minx leise.

June nickte. "Ich habe dich eben C-Jays Part rappen hören. Das war gut. Du hast ein Talent dafür, Junge."

C-Jay schüttelte den Kopf. "Bruder, ich mag dich sehr, aber ich werde kein Unterstützungs-Rapper sein."

"Das wirst du auch nicht", entgegnete June gelassen. "Du wirst Elis Part übernehmen und ein Sub-Vokalist sein."

"WHAT?"

Eli konnte es kaum fassen.

"Ich bin ein Sänger! Was soll ich dann machen?"

"Du wirst rappen", fiel June ihm ins Wort. "Dein Gesang klingt sowieso schon wie Rap, und du hast ein gutes Rhythmusgefühl. Das wird klappen."

"Ich bleibe Haupt-Sänger, und auch Jangmoon behält seinen Part", sagte June.

"Aber..."

"Keine Ausnahmen", sagte er entschieden. "Wir haben weniger als vier Tage bis zu unserer Aufführung."

June startete die Musik und zeigte auf C-Jay, ohne eine Diskussion zuzulassen."Und jetzt fang an zu singen."

Trotz seines Zögerns begann C-Jay die ersten Worte zu singen. Seine Mannschaftskameraden sahen ihn überrascht an.

Er hat tatsächlich eine anständige Stimme?

Warum zum Teufel hat er dann die ganze Zeit versucht zu rappen?

Das Lied wechselte zu C-Jays ursprünglichem Rap-Teil. Minx begann ohne Selbstvertrauen, aber als June zustimmend nickte, wurde er ruhiger.

Es gab keinen Zweifel daran, dass Minx besser war als C-Jay, und die anderen Mitglieder dachten das auch.

Akiras Stimme füllte den Vorchor, und so sehr Hoon es auch hasste, es zuzugeben, ihr Auftritt wurde nach Junes Änderungen immer besser. Er mag June allerdings immer noch nicht.

Als der Refrain näher rückte und Junes sanfte und doch kraftvolle Stimme im Raum widerhallte, begannen die Mitglieder, sich auf der Bühne sicherer zu fühlen.

Am Ende sahen sie sich sogar selbst, wie sie mit dem Kopf im Takt nickten und es genossen, wie sie zusammen klangen.

Bin und Hoon versuchten auch, sich ein paar Tanzschritte auszudenken, und sie waren überrascht, als sie sich während der Tanzpause plötzlich im Einklang bewegten.

"Das war ein guter Schritt", sagte Bin.

Hoon lächelte selbstbewusst. "Natürlich, ich habe ihn mir ausgedacht."

Bin schüttelte amüsiert den Kopf.

Das Lied neigte sich dem Ende zu, doch sie machten nur ein paar Fehler. Als die letzten Töne verklungen waren, schaute Minx die älteren Auszubildenden mit leuchtenden Augen an.

"Das war ... gut", sagte er schüchtern.

"Hmm", nickte June. "Auf jeden Fall besser. Wir können die Tänze, die ihr gemacht habt, auch kombinieren. Aber mach es nicht zu kompliziert, wir haben nicht viel Zeit, um es zu lernen."

Bin nickte, während Hoon schwieg.

"Es gibt aber noch eine Sache, über die wir nachdenken müssen", sagte Akira plötzlich. "Ich glaube, wir müssen unser Konzept ändern. Die Idee mit der Band funktioniert nicht für alle von uns gut."

"Ich stimme zu", sagte June.

Überraschenderweise stimmten auch alle anderen Mitglieder zu.

"Habt ihr irgendwelche Ideen?" fragte June.

Sie schwiegen alle. Es war wirklich schwer, sich ein Konzept für ein Lied mit dem Namen "Meerjungfrauenmelodien" auszudenken.

*auf Japanisch* "Ah, das ist schwer", sagte Akira.

"Hmm", brummte June und sah sich den Text an. "Der Text ist ziemlich düster", sagte er ebenfalls auf Japanisch.

Seine Mitglieder sahen June mit großen Augen an.

June hob den Kopf, als er ihre Blicke auf seinem Gesicht spürte.

"Was?", fragte er.

"Was zum Teufel? Du kannst Japanisch sprechen?" fragte C-Jay.

"Oh", sagte June und merkte nicht einmal, dass er es konnte. "Ich schätze schon."

"Du glaubst es? Du bist so cool, großer Bruder!" Jangmoon gab ihm einen Daumen hoch. "Ich lerne jeden Tag neue Dinge über dich."

"Du hast dich so cool angehört!" rief Eli aus. "Es hat mich an diese japanischen Yakuza-Dramen erinnert, die ich früher gesehen habe."

June grinste. Natürlich hatte er mit vielen japanischen Yakuza-Mitgliedern gesprochen, als er noch bei White Tiger war.

"Das wollte ich auch gerade sagen", sagte Akira. "Dein Akzent erinnert mich so sehr an diese Actionfilme, in denen die Yakuza durch die Straßen ziehen und sich mit anderen Gangs prügeln."

"Flüstern hallt durch die Nacht,

Ein Deal wird gemacht, und die Sterne stehen in einer Reihe.

Unterwelt, ein tödlicher Tanz,

Sie ist an das Schicksal gebunden, verwoben mit dem Zufall", flüsterte June und las den Text des Liedes.

Moment mal...

"Was haltet ihr von diesem Konzept?"