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Aidan lächelte. Es waren nun knapp 50 Jahre vergangen, seit diesem schicksalhaften Sommer, in dem er seine Familie gefunden und sich an seinen Gefährten gebunden hatte. 50 Jahre voller Leben und Lachen, aber auch mit dem ein oder anderen Streit. Wer dachte Severus und er würden immer verschmust und verträumt durchs Leben gehen, der hatte sich getäuscht. Die Beiden konnten sich streiten, dass sich die Balken bogen, doch bis zu einer Versöhnung dauerte es in der Regel nie lange, bis auf einen Streit der nun fast 30 Jahre zurück lag. Damals hatten die beiden Gefährten sich eine ganze Woche lang angeschwiegen, ehe Aidan wütend in das Labor seines Gefährten, hier in Slytherin Manor, marschiert war.

Aidan öffnete mit Schwung die Tür zu dem Labor seines Mannes. Er hatte genug von diesem albernen Streit. Severus und er schwiegen sich nun seit genau 173 Stunden und 32 Minuten an. Was zu viel ist, ist zu viel. Sein Großvater Sal und sein Mann sahen auf, als Aidan den Raum betrat. „Grandpa, würdest du mich und meinen Mann bitte allein lassen? Es wird Zeit, dass wir etwas klären.", Aidan sah zu Severus, der schon in Protest seinen Mund öffnen wollte, doch diesen dann wieder schloss als er die Entschlossenheit in den Augen seines Gefährten sah. Den Trank, den er und Sal gerade erforschten, konnten sie damit zwar vergessen, doch Aidan hatte Recht, sie mussten diese Sache zwischen ihnen endlich klären. Sal sah zwischen den beiden Streithähnen hin und her, erhob sich dann aber und verließ erleichtert das Labor. Es war wirklich Zeit, dass sie miteinander sprachen, diese dunkle Stimmung hielt keiner der Bewohner des Manors mehr aus. Severus ließ den Kessel mit dem Trank verschwinden und lehnte sich dann an den Brautisch. Er verschränkte die Arme miteinander. „Du kannst deine abwehrende Haltung gleich wieder aufgeben. Wir müssen das jetzt klären und das weißt du auch.", sprach Aidan gelassen. Severus blinzelte und stützte seine Arme dann auf der Kante des Tischs ab. „So besser?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Aidan atmete tief an. Manchmal kam es Aidan immer noch so vor, als würde Severus ihn nicht als gleichberechtigt ansehen, doch er wusste, dass das Schwachsinn war. Er wusste, dass Severus sich in der Öffentlichkeit anfangs noch manchmal unwohl gefühlt hatte, weil er und Aidan vom Alter her eher, wie Vater und Sohn wirkten, doch das war besser geworden, da Sev seit ihrer Bindung nicht mehr alterte und Aidan bis zu seinem 35 Lebensjahr weiter gealtert war, ehe dieser Prozess stoppte. Nun waren sie vom Aussehen her fast gleich alt. Aidan war nur noch wenige Zentimeter gewachsen, hatte sich aber ansonsten kaum verändert. Seine Bauchmuskeln hatten sich ein wenig mehr durch seine Arbeit ausgeformt, aber ansonsten war er noch immer etwas zu schmal, wie er fand. Doch egal wie viel er aß, durch seine Arbeit, blieb kein Gramm Fett an ihm haften.

Aidan konzentrierte sich wieder auf seinen Gefährten. „Also noch mal von vorn. Draco und ich sind uns einig, daher möchten wir Oliver Wood, die Chance geben, sein Leben außerhalb der Höllensphäre zu führen. Sev, er bereut den Weg, den er eingeschlagen hat. Er sondert sich von allen anderen ab. Du hast es gesehen. Er ist bereits vor über 18 Jahren auf eine andere Ebene der Sphäre gegangen und verbringt seine Zeit dort allein. Er bildet sich weiter. Er liest, er baut Gemüse an und er züchtet Blumen und andere Pflanzen. Er bereut seine Tat. Immer wenn Draco oder auch ich mit ihm sprechen, dann entschuldigt er sich bei uns. Er hat sich weiterentwickelt. Er sieht seine Fehler. Daher möchten Draco und ich ihm die Chance geben, sein Leben neu aufzubauen. Außerhalb der Sphäre. Nur ihm wollen wir diese Chance geben. Du weißt, dass wir sogar Reg als Heiler um seine Meinung gebeten haben und auch Blaise als Geistheiler war der Ansicht, dass er ehrliche Reue zeigt. Seine Magie werden wir ihm nicht zurückgeben, doch ich denke er hat die Chance verdient, in Freiheit zu sein.", Aidan sah seinen Mann an. Dieser schnaufte und verschränkte seine Arme erneut vor der Brust. „ Wir haben damals festgelegt, dass nur wir alle gemeinsam jemanden aus der Sphäre befreien können. Und ich bin dagegen.", Aidan seufzte. „Warum? Bitte erklär es mir." „Er hat es nicht verdient. Er hat dir wehgetan. Dich hintergangen.", knurrte Sev und da endlich begriff Aidan, was seinen Gefährten antrieb. „Du hast Angst, dass ich ihm zugeneigt sein könnte, wenn er frei kommt? Ist es das? Ach verdammt, Sev. Ich liebe dich, mein sturer Gefährte. Oliver Wood und mich wird nichts verbinden. Ja ich möchte, dass er auch hier überwacht wird, aber doch nicht von mir. Ich will ihn nicht in meiner Nähe oder der meiner Familie. Und schon gar nicht, will ich ihn in unserer beider Nähe. Charlie hat sich bereit erklärt, ihn im Reservat in Bulgarien aufzunehmen und ihm die Chance zu geben, sich dort als Züchter zu versuchen. Sie haben den Platz dafür. Mehr nicht.", Aidan sah, dass er wirklich nach über einer Woche den Punkt gefunden hatte, der Sev so zu schaffen machte. Er trat vor ihn und legte seine Hände auf die verschränkten Arme seines Gefährten und Sev gab die abwehrende Haltung auf und legte seine Hände auf die Hüften seines Gefährten, um ihn näher an sich zu ziehen. „Kein Kontakt?", flüsterte er und sah in die grauen Augen seines Mannes. „Nie mehr. Ich habe nicht vergessen was passiert ist, aber ich sehe auch, dass er bereut. Ich will ehrlich sein, ich bin nicht mehr der leichtgläubige Junge von damals, ich möchte ihn nicht in meiner Nähe haben, aber ich sehe dennoch, dass er bereut und wenn wir ihn noch viel länger dort in dieser Sphäre lassen, dann wird er Shacklebolt folgen. Ich denke in Bezug auf ihn, ist mein Durst nach Rache gestillt und ich möchte nicht schuld sein, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht. Er ist nicht wie die Anderen. Er bereut.", Kingsley Shacklebolt hatte sich vor etwas mehr als 13 Jahren das Leben genommen. Er hatte es irgendwie geschafft einige Pflanzen aus dem Garten von Wood zu einem tödlichen Cocktail zu mixen und war daraufhin gestorben. Wood hatte sich lange dafür die Schuld gegeben, weil er ja immerhin die Pflanzen gezüchtet hatte. Da hatte Blaise angeboten, mit ihm zu sprechen. Er hatte seine Ausbildung als Geistheiler ein paar Jahre zuvor beendet und war von da an regelmäßig per Hologramm-Zauber mit Wood in Kontakt getreten. Irgendwann waren Draco und Aidan seinem Beispiel gefolgt und unterhielten sich mit Wood, arbeiteten sozusagen auf, was damals passiert war. Dies hatte dazu geführt, dass Draco und Aidan vor einigen Wochen zu dem Entschluss gekommen waren, Wood eine erneute Chance in Freiheit zu gewähren. Die Weasleys, Granger und auch Longbottom verehrten weiterhin Dumbledore und waren sich sicher, dass dieser wieder auferstehen und sie retten würde. Sie waren in ihrem Wahn gefangen. Nicht so Wood.

Severus seufzte. „Na schön, aber ich mache zur Bedingung, dass du ihn nie wieder siehst.", knurrte sein Mann. Aidan grinste. „Du musst nicht eifersüchtig sein, mein Katerchen. Ich habe keinerlei Interesse an irgendjemandem außer dir.", schnurrte Aidan und verschränkte die Arme hinter dem Kopf seines Gefährten. Dieser beugte sich vor und sie versanken in einem leidenschaftlichen Kuss. Aidan stöhnte auf. „Sev, Bett. Jetzt.", damit zog er seinen Gefährten in ihre Räumlichkeiten und nach sieben Tagen, berührte sich ihre Haut zum ersten Mal wieder und sie genossen den bis dahin besten Versöhnungssex, ihres Lebens."

Wenige Tage danach hatten sie Wood tatsächlich aus der Sphäre geholt und ihn zu Charlie Weasley nach Bulgarien gebracht. Wood hatte sich etwa sieben Jahre nach seiner Freilassung mit einem Drachenhüter aus dem Reservat gebunden und lebte glücklich mit diesem zusammen, soweit Aidan es wusste. In der Sphäre hatte sich in den letzten 30 Jahren nicht viel getan. Ron und Hermine lebten zusammen, ebenso wie Ginny und Neville. Percy wiederum lebte seine Sexualität ebenfalls mit Neville aus, was alle wussten. Irgendwie hatten sich alle arrangiert, doch noch immer zeigten sie alle keine Einsicht und Aidan war sich sicher, dass Wood der Einzige bleiben würde, der die Sphäre jemals verlassen hatte. Wood war noch immer ohne Magie, doch er hatte sich als Züchter seltener Pflanzen und Kräuter einen Namen gemacht. Auch Sal und Sev nahmen ihm viele Kräuter ab, wobei sie diese immer ganz offiziell über das Reservat bezogen, denn mit Wood wollten die Beiden nichts zu tun haben. Severus und Salazar waren bekannt für viele neue Entwicklung und auch für das Aufleben alter Tränke, daher waren sie immer an neuen Kräutern, Pflanzen oder anderen Materialien interessiert. Drei Jahre nach dem schicksalhaften Sommer hatte Severus einen Trank entwickelt, um Lykantropie zu heilen. Remus, war sein ‚Versuchskaninchen' gewesen, wie er immer gern betonte, doch nun lebte, der ehemalige Lehrer ohne sich einmal im Monat in einen Wolf zu verwandeln. Das lustigste daran war aber, dass er seine Animagusgestalt gefunden hatte, die eines Wolfes. Noch heute musste Severus über das verdrießliche Gesicht von Remus lachen.

Zwei starke Arme schlossen sich um Aidan, der in der Bibliothek über einem alten Buch saß. „Hmm, ich dachte du wärst erst in ein paar Stunden zurück.", schnurrte sein Mann. Aidan lehnte sich zurück und drehte seine Kopf so, dass er seinem Mann einen Kuss stehlen konnte. „War ein kurzes Treffen. Ich habe ihm den Entwurf gezeigt und nach dem er geschlagene fünf Minuten die Augenbrauen zusammengekniffen hat, habe ich ihm den Entwurf wieder aus der Hand gezerrt und bin gegangen. Er ist wirklich der schwierigste Auftraggeber, den ich in den letzten 30 Jahren hatte. Und Rabastan sowie meine Großväter sind schon ziemlich wählerisch.", Aidan hatte sich in den letzten fast 50 Jahren einen Namen als Waffenschmied gemacht, nachdem er seine UTZen im Ministerium abgelegt hatte. Er hatte ja schließlich das gesamte Manor voll fähiger Lehrer gehabt, die ihn in allen Fächern unterrichten konnte. Nach Hogwarts wollte für sein letztes Jahr nicht zurückkehren. Zum einen hätte er die Trennung von seinem Gefährten nicht gut verkraftet und zum anderen hätten seine Väter die Trennung von ihm nicht gut verkraftet. Sirius und Tom waren viele Jahre lang extrem anhänglich gewesen und ihre Fürsorglichkeit hatte sich nur sehr, sehr langsam auf ein normales Maß reduziert, doch er war ihnen deswegen nie böse gewesen. Er hatte es sogar die meiste Zeit gemocht. Nach seinen UTZ-Prüfungen hatte er Waffenkunst studiert und war zu einem angesehenen Waffenschmied aufgestiegen, der nicht nur neue Waffen herstellte, sondern auch alte restaurierte. Durch die Vernarrtheit seiner Großeltern in seine Waffen, hatte er schließlich in den magischen Völkern seine größten Abnehmer gefunden. Und nach knapp 20 Jahren hatte er Besuch vom König der Schattenelfen erhalten. Dieser hatte ihn beauftragt ein Schwert und einen Bogen zu fertigen, die einem König angemessen waren. Und sie sollten Elementarmagie enthalten. Aidan hatte den König minutenlang angestarrt, denn er hatte nicht mit dessen Erscheinen in seiner Schmiede gerechnet. Und noch heute kam ihm das Bild von damals unwirklich vor, er, Aidan, vollkommen verschwitzt und mit Ruß bedeckt, hatte dem König der Schattenelfen gegenüber gestanden, der in die feinsten Materialien gewandet gewesen war und ein surreales Bild zwischen all den Werkzeugen abgegeben hatte. Ein General, dem Aidan nur Tage zuvor eines seiner Schwerter verkauft hatte, hatte sich geräuspert und Aidan war schließlich aus seiner Starre erwacht. Hatte sich kurz entschuldigt, sich gereinigt und ein frisches Hemd angezogen, ehe er dem König wieder unter die Augen getreten war. Schließlich hatte es acht lange Jahre gedauert, bis Aidan diesen Auftrag erfüllt hatte. Allein zwei Jahre hatte er mit dem Entwurf verbracht und weitere fünf Jahre mit dem Sammeln der Materialien, ehe er begonnen hatte an seiner Technik für die Herstellung eines Bogens zu feilen. Das Schwert hatte ihm keine Sorgen bereitet. Der Bogen schon. Welches Holz sollte er verwenden? Welches Material, war für die Sehne geeignet? Wie konnte er ein edles Design mit hoher Wirksamkeit vereinen? Schließlich war er an den Hof des Elfenkönigs gereist und hatte ihm die beiden Waffen präsentiert. Der König war ebenso sprachlos gewesen, wie Aidan bei ihrer ersten Begegnung. Von da an, war Aidan der offizielle Waffenschmied des Elfenkönigs. Und vieler anderer Familien der magischen Wesen.

Es war nun vier Jahre her, dass er einen ähnlichen Auftrag vom neuen Dämonenfürsten erhalten hatte, nachdem sein Vorgänger an Altersschwäche gestorben war. Wieder war ein Schwert gefordert, doch auch eine Hellebarde. Bisher hatte der Fürst all seine Designs abgelehnt. Aidan seufzte. „Der wievielte Entwurf war das jetzt?", fragte Sev, der an den spitzen Ohren seines Gefährten knabberte. Hier auf Slytherin Manor versteckte Aidan seine wahre Gestalt nicht. Und Sev liebte das. Er liebte seinen wunderschönen Gefährten und von Tag zu Tag nahm dieses Gefühl noch weiter zu. Aidan seufzte erneut, doch dieses Mal voller Entzücken, von den Gefühlen, die sein Gefährte in ihm auslöste. „Ich habe vor knapp zwei Jahren aufgehört zu zählen, aber wenn ich schätzen würde, dann ist es der dreißigste Entwurf, den ich ihm präsentiert habe. Heute rief er mir im Davonstürmen nur hinterher, er hätte gern so eine edle Waffe, wie das Schwert der Legende vom ‚Morgenstern'. Also das Schwert Lucifers, wobei ich bisher dachte, dass das Schwert nicht das Problem sei, sondern eher die Hellebarde. Ich suche gerade nach Texten zu diesem Schwert der Legende, aber bisher bin ich nicht fündig geworden. Wenn das so weiter geht, dann werde ich in 100 Jahren mit diesem Auftrag nicht fertig sein.", stöhnte Aidan. „Was hältst du davon, wenn du deine Schmiede für ein paar Monate dicht machst und wir machen Urlaub. Nur wir Beide. Dann kannst du neue Kraft tanken und vielleicht findest du dann schneller Inspiration.", flüsterte Severus. Aidan schnurrte. „Nur wir Beide?", fragte er verträumt. „Hmm, nur wir Beide.", bestätigte sein Mann und für die nächste Zeit, waren dies die letzten Worte, die in der Bibliothek gesprochen wurden.

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Severus und Aidan waren tatsächlich nur wenige Tage später in den Urlaub gefahren. Sie hatten sich eine Auszeit gegönnt, die fast ein Jahr gedauert hatte, doch bei ihrer Lebensdauer war dies nur ein Wimpernschlag gewesen. Sie hatten ferne Länder besucht und hin und wieder hatten sie auf dieser Reise auch die Zeit genutzt und hatten Materialien für ihre Arbeit gesammelt. Als Aidan und Severus von ihrer Reise zurückkehrten, wurden sie von der Nachricht überrascht, dass Regulus schwanger war. Nur wenige Monate später ertönte das erste Babygeschrei in Slytherin Manor, welches noch immer von Tom, Sirius, Regulus, Rabastan, Salazar, Godric, Aidan und Severus gemeinsam bewohnt wurde. Sie alle hatten sich so einander gewöhnt, dass es ihnen schwer fiel ohne einander zu sein. Regulus und Rabastan hatten es versucht, doch sie vermissten ihre Familie einfach zu sehr. Die Einzigen, die schließlich gegangen waren, waren Remus und Toni gewesen, doch sie bewohnten ein Manor nicht weit entfernt und nach einem Spaziergang von knapp 20 Minuten waren sie alle wieder zusammen. Doch in den letzten Jahren waren neben Sev und Aidan auch die Anderen immer mal wieder auf längere Reisen gegangen. Auch Sirius und Tom unternahmen viele Reisen. Sirius hatte begonnen Geschichten zu schreiben und seine Bücher verkauften sich wirklich gut. Tom arbeitete wieder als Hüter der Geschichte und erforschte alte Hochkulturen der Elfen. Sal und Ric waren für ein paar Jahre nach Hogwarts zurückgekehrt, doch als sie Remus für den Direktorenposten gewinnen konnten, hatten sie ihre Schule wieder verlassen. Ric erforschte mittlerweile neue Zauber. Doch trotz all ihrer unterschiedlichen Interessen und Aufgaben, blieben sie immer eine Familie, die zusammen hielt.

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Es dauerte tatsächlich fast fünfzehn Jahre ehe Aidan den Dämonenfürsten zufrieden stellen konnte, nach dem er bei einem Treffen ziemlich ausgerastet war und ihm schließlich all seine Entwürfe vor die Füße geworfen hatte. Dabei war auch einer gewesen, den er eigentlich aus Langeweile gezeichnet hatte und selbst gar nicht so wirklich gut fand. Dieser jedoch war dem Fürsten vor die Füße gesegelt und dieser hatte sich in die Entwürfe verliebt. Er hatte Aidan alle Freiheiten gewährt, was das Material anging, solange er nur sicherstellte, dass die Waffen so, wie auf der Zeichnung aussahen. Aidan hatte verdutzt gestarrt und hatte einen General des Fürsten gebeten, ihn in die Schatzkammer zu bringen, damit er nachsehen konnte, ob sich von den Schätzen etwas für die Waffe eignete. Er war fündig geworden und für einige weitere Materialien hatte er ein paar der Soldaten des Fürsten ausgeschickt. Als er alle Materialien zusammen hatte, hatte er damit begonnen die Waffen zu schmieden und fast täglich hatte er dabei Besuch von dem Fürsten erhalten, der fasziniert von der Kunstfertigkeit des jungen Waffenschmieds gewesen war. Severus hatte anfangs eifersüchtig reagiert, doch als er den Fürsten zwei Tage beobachtet hatte, wie dieser wiederrum seinen Gefährten beobachtet hatte, hatte er erkannt, dass dieser nicht an Aidan als Mann, sondern an dem Waffenschmied und seinen Fähigkeiten interessiert war. Das hatte ihn beruhigt und schließlich wusste er ja auch, dass sein Mann ihm immer treu sein würde. Sie waren nicht nur miteinander verheiratet, sie waren schließlich auch seit mehr als einem halben Jahrhundert Gefährten. Severus liebte seinen Aidan ohne Frage und mit absoluter Leidenschaft. Noch immer gingen sie abends im Park spazieren und hielten Händchen wie zwei verliebte Teenager, doch Severus wollte dieses Ritual, ihr Ritual, nicht mehr missen. Und so schritt die Zeit voran.

Es würde noch etwa drei Jahrhunderte dauern bis auch Sev und Aidan sich bereit für ein Kind fühlen würden, doch schließlich würde mit Caleb Severus Aidan Slytherin-Gryffindor die nächste Generation das Licht der Welt erblicken. Und mit ihm würde die Familie und ihre Liebe zueinander noch weiter wachsen.

--- Ende ---

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Hallo ihr Lieben,

ein letztes Mal melde ich mich in dieser Story nun zu Wort. Diese Story hat nun ca. 163.968 Wörter, ohne meine Kommentar. Sie umfasst auf meinem Mac genau 280 A4 Seiten in Schriftgröße 12 und insgesamt 49 Kapitel.

Ich danke euch allen, die diese Story in den letzten fast 71 Wochen bis hierhin begleitet haben und freue mich über all eure Reviews, Favoriten und Sterne.

Viele Grüße

Eure Shadow