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Drei weitere Tage waren mit dem Hundetraining vergangen und Granger weigerte sich beharrlich weiterhin irgendeinem Befehl nachzukommen. An Shacklebolt hatte Harry schnell das Interesse verloren, denn dieser machte schon nach der ersten Einheit, was Harry wollte. Offenbar hatte der ehemalige Chefauror eingesehen, dass er keine Chance hatte. Doch an der Gegenwehr von Granger fand Harry Gefallen. Es machte ihm Spaß sich zu rächen. Das machte ihm zwar ein wenig Angst und er hatte auch schon mit Sirius und Tom darüber gesprochen, doch sie hatten deswegen keine Bedenken, denn Harry war nicht sinnlos grausam und sie hatten ihm versprochen auf ihn aufzupassen, damit er es nicht übertrieb. Er hatte gerade wieder eine Trainingseinheit beendet und brachte die beiden Köter zurück in ihre Zellen, als sich ihm ein komisches Bild bot. Da standen vor den Zellen Wood und Weasley, die sich küssten. Und in den Zellen saßen Wood und Weasley, die dies beobachteten. Harry verschloss die beiden Zellen der Hunde wieder und ließ sich auf die Couch fallen. Er hatte sich seit der zweiten Trainingseinheit nicht mehr die Mühe gemacht, die Hunde wieder zurück zu verwandeln. Er konnte sich förmlich den Ausdruck von Ekel auf dem Gesicht von Granger vorstellen, wenn sie Hundefutter fressen musste und ihr Geschäft in einer Ecke der Zelle verrichten musste, ebenfalls wie ein Hund. Er würde sie noch etwas so lassen, bevor er sich etwas Neues ausdachte. Jetzt beobachtete er das knutschende Paar und seufzte. Zwischen ihm und Severus war es noch nicht zu einem Kuss gekommen. Den einzigen Kuss, den Severus ihm geschenkt hatte, war der auf die Wange gewesen. Endlich lösten sich auch der vermeintliche Wood und der vermeintliche Weasley voneinander und schlenderten zu Harry auf die Couch. „Wie lange hält der Vielsafttrank noch an? Ich finde es ein wenig grusselig, mit euch hier zu sitzen, beobachtet von den Beiden da drüben.", Harry deutete lässig auf die Zellen, schaute dabei aber Blaise und Draco an, als auch schon die Rückverwandlung einsetzte. Draco grinste ihn an. „Es wurmt diese Idioten, dass sie sich nicht nahe sein können, sich nicht mal zwischen den Gitterstäben hindurch berühren können, weil die Zelle von Shacklebolt ja dazwischen liegt. Da dachten wir, wir machen ihnen eine Freunde und zeigen ihnen, wie es ist, wenn sie einander berühren und sich sogar küssen können.", zwinkerte er nun seinem neuen Freund zu. Da kam Harry eine Idee. „Bleibt kurz hier, ich bin gleich zurück.", er sprintete in das Labor auf der anderen Seite des Ganges, in dem Severus gerade die Zutaten weg räumte, als er das Brauen für heute beendete. Sein Gefährte hatte sich angewöhnt, hier in Black Manor zu brauen, wenn Harry auch hier war. „Sev, hast du Veritaserum hier?", der Tränkemeister sah auf und deute auf den Vorratsschrank. „Ja, da drüben. Willst du ihn für Granger nutzen?", Harry ging zum Schrank und holte eine Phiole mit der klaren Flüssigkeit heraus, ehe er sich wieder zu Severus umdrehte. „Ja.", war alles was er sagte, ehe er zurück in die Kerker ging, gefolgt von seinem Gefährten. Harry zwang Granger zurück in ihre menschliche Gestalt und noch bevor sie den Mund öffnen konnte, lag sie unter einem Ganzkörperfluch. Erneut flößte er ihr so den Trank ein und ging sicher, dass sie ihn schluckte. Er beobachtete wie sich ihr Blick umwölbte, bevor er die Klammer löste und sich dann neben seinem Gefährten auf die Couch fallen ließ.

„Wie ist dein Name?", fragte Harry als Test. „Hermine Jean Granger.", antwortete sie monoton. Harry rieb sich die Hände und lehnte sich dann ein wenig an Severus, er würde dessen Nähe brauchen, da war er sich sicher, denn egal was jetzt kommen würde, es würde ihn verletzen. Severus ergriff Harrys Hand und verschränkte ihrer beiden Hände. „Waren wir jemals Freunde oder hast du mir von Anfang an etwas vorgespielt?", fragte er. „Dumbledore besuchte mich im August vor unserem ersten Jahr in Hogwarts zu Hause und bat mich, mich mit dir anzufreunden und dich im Auge zu behalten, denn du würdest zur Waffe im Krieg werden müssen und er brauchte jemanden, der sicherstellte, dass du nicht aus der Reihe tanzt. Ron wurde mit Absicht im Hogwartsexpress auf dich angesetzt, ebenso wie ich. Du solltest schon sehr früh in unsere Richtung gelenkt werden.", Harry schluckte. „Dann hat euch Dumbledore absichtlich immer wieder in Gefahr gebracht, ebenso wie mich?" „Der Golem, den du für Voldemort hieltest, hatte immer Anweisung Ron und mir nicht zu schaden. Wir waren nie in Gefahr. Weder auf der Jagd nach dem Stein der Weisen und schon gar nicht als wir die Horkruxe jagten.", Harry verkrampfte sich, doch blieb ruhig. „Also gehorcht ihr Dumbledore?" „Er ist der größte Zauberer unserer Zeit. Größer noch als Merlin selbst. An seiner Seite zu stehen, heißt mächtig zu sein. Ich bin eine Muggelgeborene, doch er hat mich auserwählt.", aus ihrer Stimme konnte Harry Stolz heraushören. „Was ist seine Schwachstelle?", fragte er einfach mal ins Blaue, war sich aber sicher keine Antwort zu bekommen. „Er hat keine Schwachstelle.", Harry grinste. „Doch auch Dumbledore hat eine Schwachstelle. Seine Machtgier. Lassen wir das. Wer von meinen angeblichen Freunden steht noch auf der Seite von Dumbledore?" „Dean Thomas, Neville Longbottom, Ron und Ginny Weasley.", Harry zog eine Augenbraue hoch. „Seamus Finnegan?" „Nein, er hat sich immer herausgehalten. Er ist neutral.", das verwirrte Harry, denn er wusste, dass Seamus und Neville ein Paar waren. „Warum die Sache mit Malfoy?", das musste er unbedingt wissen. „Nachdem Cho und auch Ginny bei dir gescheitert sind, beobachteten wir dich genau und stellten fest, dass du häufig Snape auf den Arsch gestarrt hast. Daher beschlossen wir, es mit einem Kerl zu versuchen. Wood erklärte sich bereit, sich in Malfoy zu verwandeln. Du bist sehr schnell darauf angesprungen, daher haben wir es dabei belassen. Leider hast du dich nicht so sehr durch ihn lenken lassen, wie wir es erhofft hatten.", Harry war bei der Aussage zu Severus Hintern rot geworden und vermied den Blick zu seinem Gefährten, denn er spürte die Hitze in seinen Ohren, die wie sein Gesicht wohl rot angelaufen waren. Severus beugte sich vor und flüsterte etwas in Harrys Ohr, dass nur dieser hören konnte. „Du hast dich also schon in der Schule für meinen Hintern interessiert? Interessant. Deiner ist übrigens auch nicht zu verachten, mein süßer Gefährte.", Harry schmolz bei diesen Worten dahin und musste sich räuspern um mit der Befragung von Granger weitermachen zu können. „Du sagtest ich hätte in Askaban drauf gehen sollen. Also war es von Anfang an so geplant gewesen?" „Nachdem du den Golem besiegt hattest, brauchten wir dich nicht mehr, also mussten wir dich und den Todesser-Abschaum los werden. Es war geplant, dich als nächsten dunklen Zauberer in Verruf zu bringen, so dass die Zauberergemeinschaft sehr schnell nach deiner Hinrichtung geschrien hätte. Und Albus wäre dieser Forderung natürlich nachgekommen, um die Zaubererwelt zu schützen.", Harry schluckte und sah nun doch zu Severus. „Ich habe genug gehört, gibt es etwas was du wissen willst?", Severus dachte kurz nach. „Wo ist das Versteck von Dumbledore?", fragte er. Man sah, dass Granger sich weigern wollte, doch das Veritaserum war viel zu stark. „Sein Hauptquartier ist Potter Manor. Er denkt, dass ihn dort niemand finden wird. Das Passwort zu dem Gelände lautet ‚Ich habe Lily und James getötet'.", Severus stieg die Galle auf. Harry sprang auf und sprach einen Folterfluch auf alle Zelleninsassen. Er hatte die Nase voll. Der Fluch würde sich erst in einer halben Stunde wieder lösen. Er marschierte hinaus.

„Du solltest ihm folgen.", sprach Draco Severus an. „Es ist nicht gut, wenn er in der Stimmung allein ist. Da grübelt er zu viel.", schloss sich auch Blaise an. „Kommt ihr klar?", fragte Severus seine beiden ehemaligen Schlangen. Diese nickten, also erhob er sich und folgte seinem Gefährten. Er fand ihn im Park. „Ich bin nicht in Stimmung um zu reden.", grummelte Harry und stapfte weiter, als Severus ihn eingeholt hatte. „Dann eben schweigend.", meinte er nur. Sev merkte, dass sein Gefährte in mörderischer Stimmung war. Auf der zweiten Runde durch den Park hielt der sonst so geduldige Tränkemeister dieses Schweigen dann doch nicht mehr aus. „Sag was.", meinte er nur, doch Harry schwieg beharrlich weiter. Auf der dritten Runde, packte Sev ihn dann an den Armen und zwang ihn zum stehen bleiben. „Harry.", versuchte er es erneut, doch dieser wand sich nur aus den Armen und marschierte wutschnaufend wieder los. Am See blieb er endlich stehen und ein langgezogener, markerschütternder Schrei durchbrach die Stille. „Diese miesen Ratten. Diese dreckigen Verräter.", Severus ließ seinen Gefährten toben und unterbrach die minutenlange Tirade nicht, auch wenn er bei dem ein oder anderen Ausdruck schon gern gewusst hätte, wo Harry diese aufgeschnappt hatte. Irgendwann hatte er sich beruhigt und begann dann schallend zu lachen. Er setzte sich an den See und lachte aus vollem Hals weiter. Nun machte Severus sich wirklich Sorgen. Er ließ sich hinter ihm nieder und zog Harry an seine Brust. „Was ist los?", fragte er nur. Es dauerte erneut einige Minuten ehe er sich beruhigt hatte. „Ich bin ein Idiot. Es gab so viele Anzeichen und ich habe sie alle nicht gesehen. Jetzt wird es mir bewusst. Auf der ersten Zugfahrt, hatte Ron drei Brüder im Zug, aber er setzte sich zu mir ins Abteil, weil er keinen anderen Platz fand. Hermine, die plötzlich dazu kam, auf der Suche nach der Kröte von Neville. Dies Sache mit dem Troll, als Hermine plötzlich zu unseren Freunden gehörte. Sie haben mich immer wieder in diese verdammten Abenteuer getrieben. Immer wurde ich verletzt, aber sie kamen relativ glimpflich davon. Schon komisch oder? Wenn man genauer darüber nachdenkt, dann fällt es einem auf. Ich bin ein verdammter Idiot, dass ich es nicht vorher gesehen habe.", Harry dachte darüber nach, immer wieder hatte er Wunden davon getragen oder hatte Verluste erlitten, aber nicht Hermine und Ron. „Du warst ein Kind. Wie hättest du darauf kommen sollen, dass alles ein so geplant war? Selbst ich als Spion habe es nicht mitbekommen." „Das hilft mir nicht Sev. Ehrlich nicht. Ich möchte diese Vier los werden. Mich nie mehr mit ihnen auseinander setzen müssen. Ich musste da unten gerade sehr stark an mir halten, Granger nicht einfach den Avada auf den Hals zu hetzen, doch das würde zu schnell gehen. Ich will, dass sie leidet." „Ihre Magie hast du ihr schon genommen, das lässt sie bereits leiden. Komm lass uns nach Hause gehen. Ich denke es wird Zeit für eine Familienentscheidung.", damit erhob sich Sev und zog seinen Gefährten ebenfalls nach oben. Er nahm Harrys Hand und gemeinsam apparierten sie nach Slytherin Manor. „Ari.", rief Sev den Hauselfen, als sie im Salon gelandet waren. Der Hauself erschien sofort. „Master Severus wünschen?" „Ari, kannst du den anderen Hausbewohnern bitte mitteilen, dass Harry und ich sie hier erwarten?", der Hauself nickte und verschwand. Harry sah Severus fragend an. „Geduld.", erwiderte dieser nur und zog Harry auf eine Couch. Nach und nach trafen alle ein. Godric und Ric kamen aus dem Labor des Slytherin. Toni und Remus waren in der Bibliothek gewesen. Sirius und Regulus hatten gemeinsam gekocht und Tom und Rabastan hatten trainiert.

„Also, ich denke es wird Zeit dafür, dass wir in unserem Kerker etwas Platz schaffen. Lasst uns die Vier in dem dämonischen Gefängnis unterbringen. Ich habe heute genug gehört, um zu wissen, dass ich nicht will, dass sie jemals wieder frei kommen.", meinte Severus nachdem er alle über die Befragung von Granger ins Bild gesetzt hatte. „Nein das wäre zu einfach. Außerdem brauchen wir sie für den Prozess gegen Dumbledore als Zeugen. Sie können nicht mehr aussagen, wenn wir sie in die Dämonenspähre gesteckt haben. Erinnere dich daran, sie können die Tür aus diesem Gefängnis nur von außen öffnen und wir nur von innen. Wer also in der Spähre ist, kommt dort nie mehr raus. Ich will kein Risiko bei der Verhandlung gegen Dumbles eingehen. Wir brauchen sie dort.", meinte Harry und stand auf. Er tigerte ruhelos durch den Salon und grübelte nach. „Mit dem Trank haben wir ihnen ihre Magie genommen, aber nicht dauerhaft, richtig?", fragte er an Sev gewandt, dieser nickte. „Gut, dann sollten wir sie ihnen dauerhaft nehmen. Außerdem wissen wir jetzt, wo sie ihre Basis haben. Dünnen wir sein Gefolge weiter aus. Ich will Ron und Ginny Weasley sowie Longbottom haben. Außerdem die Wieseleltern und Umbridge. Der Rest ist mir egal. Schade das Moody schon draufgegangen ist.", Severus sah Harry an. „Du wirst übermütig.", meinte er nur. „Nein, werde ich nicht. Ich habe einen Plan, wie wir an den Rest der Familie Weasley kommen. Immerhin haben wir Percy und die ‚Verlobte' von Ron. Schlagen wir doch einen Gefangenenaustausch vor. Sie werden versuchen uns in einen Hinterhalt zu locken. Nur schade, dass sie es sein werden, die in einem Hinterhalt landen. Dumbledore wird seine besten Leute schon Stunden vor dem Austausch an der Stelle positionieren. Und wenn wir dann endlich ‚auftauchen', werden sie sehr schnell eine Appariergrenze errichten. Sie werden denken, sie haben uns gefangen, nur werden wir schon vorher unsere Leute positionieren und selbst auf der Lauer liegen.", grinste Harry. „Das wird nicht funktionieren, sie werden die Umgebung überprüfen, bevor sie uns eine Falle stellen.", meinte Salazar. „Sie werden aber gar nicht merken, dass wir schon da sind.", meinte Harry nur fröhlich vor sich hin lächelnd. Die Anderen kamen nicht mehr mit. „Wo willst du den Austausch denn stattfinden lassen?", fragte nun Godric mit erhobener Augenbraue. „Im Londoner Zoo. Im Gehege der Großkatzen.", grinste Harry und da machte es bei Godric klick. „Verdammt, das könnte sogar funktionieren. Immerhin sind wir drei Großkatzen, die sich alle in dem Gehege aufhalten könnten, ohne dass wir in unserer Animagusgestalt auffallen würden." „Vier Großkatzen.", ergänzte Reg. „Nehmen wir Bellatrix dazu, dann sind wir sogar schon fünf. Sie ist ein Puma. Und soweit ich weiß, liegt gegenüber dem Gehege der Großkatzen, das Gehege der Bären, dann falle ich als Grizzly sicher auch nicht auf. Damit sind wir dann schon zu sechst.", grinste nun Rabastan. Er hatte vor zwei Tagen auch endlich die Verwandlung geschafft. Salazar sah in die Runde. „Dann wird der Austausch wohl bei Tom, Sirius und mir liegen.", meinte er. „Was ist mit uns?", fragte Remus. „Macht ihr denn mit?", fragte Harry und erntete einen bösen Blick von Toni und seinem Gefährten. „Ist ja gut.", nuschelte er nur und dachte kurz nach, ehe sein Gesicht sich erhellte. „Was haltet ihr davon? Sal, Tom und Toni machen den Austausch. Lucius wird einer der Zoobesucher mit zwei Hunden sein. Sorry, Remus und Siri, aber ihr würdet so auch nicht auffallen, wenn wir einen kleinen Verwirrzauber auf euch sprechen. Und Draco wäre sicher bereit Percy zu spielen.", in dem Augenblick betraten die Malfoys zusammen mit Blaise den Salon. „Ich gebe dir einen besseren Percy Weasley, als du ihn je erlebt hast.", schnarrte die Stimme des Malfoy Spross höhnisch. „Dann werde ich wohl Miss Granger sein.", meinte Narzissa. „Und was mache ich?", fragte Blaise. Harry sah seinem ehemaligen Mitschüler in die Augen, bevor er wieder grinste. „Du bist ein junger Zoobesucher, der ganz fasziniert von den ‚Hunden' von Luc ist. Ihr werdet kurz vor der vereinbarten Zeit auftauchen. Außerdem werden Luc und du, noch eine andere Aufgabe haben. Wir brauchen einen Bannkreis, dass sie nicht verschwinden können.", meinte Harry. Luc runzelte die Stirn. „Das wird einiges an Magie abverlangen, diesen aufrecht zu halten, denn er wird sehr groß sein müssen, damit es nicht auffällt. Ich habe eine bessere Idee. Wir bitte die Kobolde um Hilfe.", damit wurde Kreacher nach Gringotts geschickt und schon bald schloss sich der Großkobold ihrer illustren Runde an.

Sie hatten sich ein magisches Abbild des Zoos besorgt und ihre Strategie in den nächsten drei Stunden immer weiter verfeinert. „Okay, also sind wir uns einig. Sechs von uns werden als Animagi schon da sein, wenn sie kommen um die Falle zu präparieren. Die Kobolde ziehen einen Bannkreis, der nicht auffallen wird und Narzissa und Draco werden unsere beiden ‚Gefangenen' sein, die wir austauschen werden. Sollte etwas schief laufen, dann hole ich uns alle dort innerhalb einer Sekunde raus.", fasste Harry zusammen und sie sahen ihn alle fragend an. „Und wie soll das gehen?", fragte Godric und nur eine Sekunde später standen sie alle blinzelnd im Park und sahen sich um. „Ähhmmm, Harry? Wie hast du das gemacht?", fragte Draco, der sich verwirrt umblickte, als sie einen Wimpernschlag später alle wieder im Salon waren. „Elementarmagie.", Harry zuckte nur mit den Schultern. Toni hatte das mit ihm in den letzten Tagen heimlich trainiert, nachdem sie von dieser Fähigkeit in einem der Bücher gelesen hatten, die Rabastan aus der Unterwelt besorgt hatte. „Funktioniert das auch in dem Bannkreis?", fragte Sirius fasziniert. Sofort begann Sir Renok einen Bannkreis um den Salon zu ziehen und als er fertig war, nickte er Harry zu. Wieder brachte der Elementarmagier sie in den Park. „Okay, das klappt, aber wie sieht es mit der Entfernung aus. Ich meine wir sind nicht wenige. Du darfst die Kobolde und auch Bellatrix nicht vergessen.", meinte Rabastan und ohne Vorankündigung fanden sie sich alle im Salon im Grimauld Place wieder. „Okay, verstanden.", grinste Rabastan und einen Herzschlag später waren sie wieder in Slytherin Manor. „Ist das kräfteraubend?", fragte Tom verwirrt. Reg hob seinen Zauberstab und sprach einen Diagnosezauber über Harry. Er hatte ihn erst gestern mal wieder gründlich untersucht, daher wusste er auf welchem Level seine Magie stehen müsste. Er sah sich den neuen Wert an und blinzelte. „Hast du mir was zu sagen?", meinte er nur und zog eine Augenbraue fragend hoch, als er Harry anblickte. Dieser kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Und die anderen sahen besorgt in die Richtung ihres jungen Freundes. Severus trat sofort zu seinem Gefährten. „Was meint Regulus?", fragte nun auch Sev. Tom sprang wie von der Tarantel gestochen auf. „Verdammt, du warst das.", er sah Harry nur fasziniert an. „Er war was?", fragte Sirius über alle Maße verwirrt. „Das Gewitter heute Nacht. Seit heute morgen sind die Schilde um das Manor noch mal stärker als zuvor, ich habe es darauf geschoben, dass vielleicht einer oder mehrere Blitze sich direkt auf dem Schild entladen haben, aber jetzt erscheint mir das unlogisch, denn es gab vorher auch schon hier und da mal ein Gewitter in den letzten Jahren und diese hatten keine Auswirkungen auf den Schild.", meinte Tom nur. „Das war kein Gewitter, sondern ein Magiesprung, oder?", fragte er nun in Richtung Harry. Dieser seufzte und nickte. „Ja. Hedwig hat mir geholfen und in dem Sturm, den sie als Donnervogel hervorbringen kann, fielen die Blitze, die mein Magiesprung hervorgerufen hat, gar nicht auf.", nuschelte Harry nur. „Bei Merlin, warum hast du nicht wenigstens mich geweckt. Ich bin immerhin Heiler.", knurrte Regulus. „Hedwig hätte dich geholt, wenn es kritisch geworden wäre, aber ich habe es gestern Abend vor dem Schlafengehen schon gemerkt, dass es mir wieder so ging, wie beim ersten Mal vor einigen Wochen, daher war ich darauf gefasst.", Regulus verzog die Mundwinkel bei Harrys Erklärung. „Darüber reden wir noch junger Mann.", meinte er nur.

„Also haben wir einen Plan?", fragte nun Godric zur Ablenkung, denn er merkte, dass es Harry unangenehm war weiter über seinen erneuten Magiesprung zu reden. „Ja, wir haben einen Plan.", stimmten alle zu. Und schon in wenigen Tagen würden sie ihn ausführen.