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Enjoy the mirror

Hätte man mir damals gesagt, dass sich durch einen Spiegel mein komplettes Leben ändert, hätte ich diese Person wohl ausgelacht und wäre ohne weiters davongegangen und hätte all meine Personen besucht. Aber schaue ich jetzt auf die heutigen Strapazen zurück, würde ich wohl lachend abstreiten, dass das jemals passieren würde, wohlwissend das er nicht ganz unrecht hat.

_lonely_potato_ · Others
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51 Chs

WHERE IS SHE?

~Sicht Kira~

Ich wusstenicht mal, ob meine Welt gerade noch stand oder nicht... Wenn ich mich aberrichtig entsann, müssten es erst zwei Tage her sein, seitdem ich hier war. Alsomüsste heute Sonntag sein... oder?

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„An wen?", fragte Yoongi und ich sah im Augenwinkel zu dem Mädchen, das leise zu schlafen schien.

„Ist nicht wichtig.", antwortete ich ihm und er fragte auch nicht weiter nach.

Den restlichen Weg zu dem Unterschlupf der Jungs war es still zwischen uns und auf den Strassen waren ausserdem keine Leute. Das Mädchen war währenddessen auf meinem Rücken eingeschlafen und schien mir wohl bereits ihr Vertrauen zu schenken. Dadurch, dass es ja so leise war, fragte ich mich aber langsam, ob das wirklich ein gutes Zeichen war.

In der Zeit, in der ich bisher hier war, waren die Strassen bisher noch nie so leer gewesen, da auch am Abend all die Bauern im Dorf noch Nahrung und sonstige Objekte verkauften. Als wir an einigen Häusern vorbei schlenderten, konnte ich im Augenwinkel plötzlich ein Gesicht erkennen. Sofort blickte ich in die Richtung, doch ich konnte nicht erkennen wer oder was es genau war, da direkt dort das Fenster des Hauses zu geschlagen wurde. Verwirrt blieb ich stehen und sah mir das Haus genauer an.

Sanftes Kerzenlicht schien aus den winzigen Spalten der Fensterläden hinaus zu scheinen und ich fragte mich warum die Person so fluchtartig die Fensterläden zugeschlagen hatte. Als ich jedoch eine etwas grössere Glocke an der Tür des Hauses sah, die mit einer Schnur befestigt war, die ins Innere des Hauses führte, sah ich mich sofort um. Mein Blick fiel auf die ganzen Häuser um uns herum und ich erblickte an jeder Haustür so eine Glocke, die befestigt war wie an dem vor mir und Yoongi stehenden Haus. Plötzlich schien die Zeit für mich ganz langsam fortzulaufen und somit schien alles tausendmal langsamer voranzuschreiten.

Die Glocke an der Haustür fing an sich zu bewegen und auch das dadurch verursachte laute Klingeln fing an durch die Strassen zu dringen. Mein Herz machte dadurch einen kleinen Aussetzer und ich blickte nun perplex auf die sich bewegende Glocke.

Unter meinem Atem fluchte ich leise und sah danach zu Yoongi, der einige Meter vorne stand und sich in meine Richtung drehte, ehe er sich selbst umsah. Er schien sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, während ich hier am liebsten sofort losgerannt wäre und mich einfach in meine Welt zurück teleportiert hätte. Doch, bevor ich weiter nachdenken konnte, ertönte von weiterweg ein Geräusch, dass ich am liebsten nicht mehr hören wollte.

Klirren...

Das Klirren der Rüstungen von den Soldaten des Königs beziehungsweise des Schwindlers, der sich als Yoongi ausgab und den wir als Suga bezeichneten.

„Schnell, bewegen wir uns!", kam es von Yoongi plötzlich, nachdem das Klirren ertönte, was von weitem zu hören war. Es war noch sehr leise und kaum zu hören, doch Yoongi schien nun sehr aufgebracht zu sein. Ihn so zu sehen, obwohl er zuvor noch die Ruhe in Person gewesen war, brachte mir ein noch unwohleres Gefühl.

„Gib mir das Kind!", befahl er mir und ich schüttelte sogleich den Kopf. Dieses Kind gab ich ihm bestimmt nicht, denn dieses Kind hatte mir sein Vertrauen gegeben.

„Lauf einfach und ich folge dir Pabo*!"

Entgegnete ich und er sah mich kurz musternd an und erhielt wieder seinen monotonen Gesichtsausdruck.

„Meinetwegen, aber meine danach nicht dich zu beschweren.", sagte er und rannte los. Ich zögerte keine Sekunde und rannte ihm hinterher, während ich kurz einen kleinen Seitenblick zum Kind warf. Es war auf-gewacht und sah sich verwirrt um, doch sagte kein Wort.

„Mianhae, aber wir wurden wohl entdeckt..." sagte ich schwer atmend, während ich nebenbei mein Bestes gab, um Yoongi nicht aus den Augen zu verlieren. Er hatte es wohl todernst gemeint, als er sagte, dass ich mich danach nicht beschweren sollte...

Während ich mich noch schneller zu bewegen versuchte, hörte ich wie das Klirren der Rüstungen der Soldaten immer näherkam. Meine Befürchtung war, dass wir geradewegs auf die Soldaten zu rannten und ich wollte nicht, dass sich diese Befürchtung in den nächsten Sekunden bewahrheitete.

Plötzlich wurde ich jedoch ohne Vorwarnung in eine Gasse gezogen und kniff vor Schreck meine Augen zu.

„Hör mal, wenn du deine Augen vor Angst immer so schliesst, dann wirst du die Erste sein, die bei einem Kampf stirbt.", hörte ich die raue Stimme von Yoongi und öffnete schnell meine Augen.

„Bist du verrü-!", doch bevor ich zu Ende reden konnte, hielt er mir seine Hand über den Mund und blickte unter seinem Jingasa hervor.

„Teleportiere uns in deine Welt!", meinte er urplötzlich, nachdem er mich unterbrochen hatte, und blickte mich mit leeren Augen an.

„Wenn nicht, dann haben sie uns gleich und wir sind somit geliefert.", meinte er nun und nahm wieder seine Hand von meinem Mund weg. Ich musste hilflos auflachen und sah ihn mit einer Augenbraue hochgezogen an.

„Ach, danke für diese Worte, die zuversichtlich wirken.", sagte ich ironisch. Er schien es auch bemerkt zu haben und seufzte.

„Wir haben keine Zeit dafür Kira.", sagte er und ich hörte bereits wie das Klirren um die Ecke kam.

„Wie du meinst...", murmelte ich und packte ihn an seiner Schulter, während ich tief und fest den Wunsch hatte in meinem Zimmer aufzutauchen. Trotzdessen, dass ich so stark an das dachte, hörte ich weiterhin das laute Klirren und auch das Stampfen, dass nun in die Gasse kam. Plötzlich spürte ich wie Yoongi das Kind von meinem Rücken warf.

Hilflos und mit einem stark und schnell pochenden Herzen öffnete ich sogleich meine Augen und blickte gegen die Brust von Yoongi. Sofort stiess ich ihn von mir weg und sah mich verwirrt um. Wir standen in meinem Zimmer, doch das Kind war nirgends zu sehen.

„Warum hast du sie von meinem Rücken geworfen? Wo ist sie Yoongi?", fragte ich leise und sah mich weiterhin um. Sofort stürmte ich aus dem Zimmer und versuchte das Kind zu finden, dass ich doch retten wollte.

„Nein", murmelte ich ungläubig und rannte durch die Wohnung, während mich Yoongi beobachtete.

„Dieses Kind war es nicht wert", meinte er plötzlich und im selben Moment rang ein Schuss in meinen Ohren, der mich erschaudern liess. Gänsehaut machte sich auf meinem Körper breit und ich war auf der Stelle in meiner Bewegung eingefroren.

Wörter*:

Pabo – Idiot, Dummkopf

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1030 Wörter