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Enjoy the mirror

Hätte man mir damals gesagt, dass sich durch einen Spiegel mein komplettes Leben ändert, hätte ich diese Person wohl ausgelacht und wäre ohne weiters davongegangen und hätte all meine Personen besucht. Aber schaue ich jetzt auf die heutigen Strapazen zurück, würde ich wohl lachend abstreiten, dass das jemals passieren würde, wohlwissend das er nicht ganz unrecht hat.

_lonely_potato_ · Others
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51 Chs

MANY QUESTIONS

~Sicht Jimin~

„Jimin!" rief ich als ich es voll und ganz realisierte und stand auf.

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Meine linke Körperseite schmerzte durch die Kugel, die mich an der Seite traf. Es war reinstes Glück, dass es nicht dieses Mädchen getroffen hatte, das plötzlich aufgetaucht war. Sie war wirklich nett und ich wollte nur ungern, dass sie verletzt werden würde. Irgendwie war sie so mysteriös und etwas kalt, doch zugleich irgendwie nett und auch hilfsbereit.

Ich hatte sie aus diesem Palast rennen sehen und wollte sie zuerst nicht wirklich retten, doch Yoongi hatte mich dazu beauftragt sie aus dem Palast zu holen und sie zu dem Ausgang zu bringen und mit ihr auf ihn zu warten. Ich verstand nicht, warum er das auf einmal wollte, doch ich bereute es nicht sie gerettet zu haben, denn sie war ziemlich lustig und auch interessant.

Es schien mir schon eher so, als würde sie von irgendwo herkommen, aber nicht von hier. Ihr Kleiderstil war etwas ... aussergewöhnlich, aber auch ziemlich toll. Ich frage mich bloss woher sie diese Kleidung hat?

Diese Gedanken, die ich hatte, brachten mich etwas aus der Realität und auch wurde der Schmerz etwas erträglicher, doch plötzlich brannte es schrecklich und ich schreckte auf.

Ich öffnete sofort meine Augen, die ich bis jetzt geschlossen hatte und sah runter. Dort sass dieses Mädchen ... Kira hiess sie ... Wie konnte ich den Namen denn vergessen?

„Wo sind wir und wo sind diese Wachen?" fragte ich und sah mich im hellen Raum um.

Völlig perplex über diesen Raum, bemerkte ich gar nicht, dass Kira aufstand war und eine komische Art von einer Tasche öffnete. Sie nahm daraus einen Verband, eine Nadel und Schnur.

„Wir sind bei mir Zuhause... Ich habe uns hierhergebracht. Frag am besten gar nicht nach, wie ich das Hinbekommen habe", antwortete sie mir und ich sah sie fragend an. Was meinte sie damit? Warum sollte ich nicht nachfragen? Ist es nicht normal nachfragen zu wollen, wenn man nicht weiss, wo man genau ist?

„Ist das ein... Badezimmer?", fragte ich und fühlte mich dabei etwas...nein, ich korrigiere... sehr dumm, denn so etwas muss man eigentlich nicht fragen, da man so einen Raum auf den ersten Blick erkennen sollte, doch ich hatte noch nie so einen hellen und doch grossen Raum gesehen, der nur ein kleines Eckfenster hatte und dort kein Licht herkam. Es war draussen dunkel und hier drin war keine Kerze oder Fackel... Ein komisches Etwas hing jedoch an der Decke und von dort her kam Licht raus... Waren dort drin Glühwürmchen? Nein, die würden niemals so hell leuchten, oder?

„Ja... Bei euch sieht das wohl ziemlich anders aus, doch lass das erst mal mit den Fragen. Ich sollte dich zuerst verarzten... Deine Wunde blutet immer noch ziemlich stark, doch es scheint keine Infektion zu haben" sagte sie und schien ziemlich ruhig und gedankenverloren. Sie schien mir so, als würde sie selber einige Fragen beschäftigen...

„Was hatte gerade eigentlich so stark gebrannt?", fragte ich trotz ihrer Bitte und sie seufzte kurz.

„Desinfektionsmittel. Dies ist dafür da, dass deine Wunde sauber ist und sich auch nicht entzündet", antwortete sie mir und kniete sich neben mich, während sie mein Shirt hochhob.

„Es wird jetzt dann gleich ziemlich stark wehtun, also beiss die Zähne zusammen und versuch dich trotz der Schmerzen zu entspannen, okay?", warnte sie mich vor und sah mich etwas besorgt an. Ich nickte kurz als Stichwort, dass sie anfangen konnte und starrte an die Wand gegenüber von mir. Ich sass auf einer Art Stuhl... oder Klo? Wohl eher ein Klo... Mit einem Deckel darauf... Heisst wohl Klodeckel, ich Pfosten. Das gibt es im Palast... König Min Jonghun wollte die ganzen Bäder im Palast umbauen und darin so eines hineinstellen, von daher kannte ich dies schon.

„Ich fange an.", sagte sie noch und danach spürte ich, wie sich etwas durch meine Haut bohrte und ich biss deswegen stark meine Zähne zusammen. Es schmerzte, wie sie es mir gesagt hatte und dieser Schmerz kam immer wieder aufs Neue. Manchmal zischte ich durch den Schmerz auf und drückte mich nach hinten. Diese Schmerzen hielten einige Minuten an, bis Kira endlich fertig war und aufstand.

„Fertig.", sagte sie und lächelte mich sanft an.

„Kannst du schon aufstehen?", fragte sie mich und ich nickte. Ich hatte schon schlimmere Verletzungen und somit sollte dies nicht allzu schlimm sein.

Ich stand langsam auf und sie stützte mich kurz ehe ich ihr ein kurzes Zeichen gab, dass ich selbst stehen konnte. Sie seufzte erleichtert aus und packte danach die ganzen Sachen weg, während ich mich neugierig umsah. Der Raum war ziemlich anders konstruiert und eingerichtet als die in den Häusern im Dorf und im Palast.

Als sie aus dem Raum ging, folgte ich ihr und stand in einem hellen Gang. Es war alles ziemlich schön eingerichtet und ich hatte noch nie solche Möbel gesehen.

„Ich habe für dich eingekauft... Ich hoffe, die Kleidung passt dir. War mir nicht wirklich sicher, welche Grösse du hast", sagte sie etwas zögerlich und reichte mir danach Kleidung. So ziemlich alles was sie hier hatte oder mir gab, schien mir so ungewöhnlich und auch teuer.

„War das nicht teuer?", fragte ich sie und nahm die Kleidung währenddessen entgegen.

„Nichts in dieser Welt ist nicht teuer... Also so fühlt es sich für mich an. Jedoch ist es nicht schlimm, denn ich verdiene sowieso Geld.", antwortete sie mir und ich nickte verstehend.

„Geh sonst kurz duschen und zieh dich dann um. Du weisst ja wo das Bad ist.", sagte sie und ich nickte. Danach ging ich ohne Weiteres zu sagen in dieses zurück und legte die ordentlich gefaltete Kleidung auf den Klodeckel und schloss die Tür des Bades.

Danach fing ich an mich auszuziehen und stellte mich unter die Dusche. Ich stellte mich darauf ein, dass ich kaltes Wasser gleich spüren werde, doch anstatt dies zu spüren, wurde ich mit warmem angenehmem Wasser überrascht. Ich hatte nie wirklich das Privileg gehabt unter warmen Wasser duschen zu können, da ich nur ein Soldat für den König war und sonst ein normaler armer Dorfbewohner. Es war schon reinstes Glück mich mit dem Prinzen befreundet zu haben und er behandelte mich normal sowie auch die anderen. Er lässt aber nicht alle so nahe ran wie mich oder die anderen fünf. Es fühlt sich schon so an, als wären wir eine kleine Familie und dieses Gefühl war wirklich schön.

Die meisten von uns hatten ihre Eltern nie kennengelernt oder diese durch irgendwelche Geschehnisse verloren, deshalb war es schön so eine kleine Familie zu haben.

Plötzlich hörte ich ein leises Klopfen und danach Kiras Stimme.

„Wenn du fertig bist, kommst du raus und den Flur entlang nach links. Dort siehst du ein Sofa. Dort kannst du es dir bequem machen, ich muss kurz raus, aber komme gleich wieder", sagte sie mir und ich gab ein bestätigender Ton von mir, danach war es still. Ich hörte nur wie eine Tür geschlossen wurde und danach nahm ich nur noch das warme Wasser wahr, das auf meine Haut prasselte und mich entspannte. Ich wusch mich und sah auf kleine Flaschen mit irgendwelchen Beschriftungen darauf.

Shampoo? Ich nahm die Flasche und fing an die ganzen Sätze zu lesen und wusste danach, dass es für das Haar war. Diese Schrift war bei uns noch ziemlich neu und somit auch etwas kompliziert zu lesen, doch ich schaffte es. Somit nahm ich ein bisschen davon und schmierte damit mein Haar ein, bis es schäumte und wusch dies danach ab. Es roch nach Blumen und mir gefiel der Geruch.

Nachdem ich mich fertig abgeduscht hatte und auch andere Flaschen durchgelesen und benutzt hatte, stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab und zog die Kleidung, die mir Kira gegeben hatte, an. Meine Haare tropften noch etwas, doch ich ignorierte dies und ging einfach aus dem Bad und somit auf den Flur. Dort roch ich etwas zu essen und schlenderte, so wie mir Kira gesagt hatte, nach links und sah dort ein Sofa und setzte mich darauf.

Auf einem komischen Gerät kamen Bilder vor und sahen so aus, als würden sie im richtigen Leben gerade geschehen. Ich war verwirrt über all die Dinge, die ich hier sah und fühlte mich wie als wäre ich ein alter Mann, der nichts verstand aus der neuen Zeit. Ich fuhr mir mit der Hand durch mein nasses Haar und seufzte. Alles war so kompliziert...

Vor mir auf einem kleinen Tisch war ein kleiner Zettel und daneben war ein Teller mit Essen.

‚Du hast bestimmt Hunger, also habe ich dir ein Sandwich gemacht. Ich hoffe es schmeckt dir.' stand auf dem Zettel und darauf war ein komisches Zeichen.

Ich verstand nicht was es bedeuten soll, doch liess es dann nach einiger Zeit einfach sein und fing an das Essen zu essen. Es schmeckte mir und ich schaute auch auf das komische Teil vor mir und den Leuten beim Sprechen zu und fragte mich was genau dieses Gerät war.

Ich hatte viele Fragen

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1484 Wörter

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