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Kapitel 35

Lionels Sichtweise

Ich hatte sie die letzten Tage mehrfach in meinem Bett gefunden nach der Arbeit. Aber ich hatte nichts dagegen. Nur heute stimmte was nicht. Die Papiere auf dem Schreibtisch waren nicht ganz so, wie ich sie verlassen hatte. Ich grübelte was dort lag. Denn Lisa war wegen irgendwas versteift gewesen. Ich schaute, als sie schlief, rüber und entdeckte die Mail vom Detektiv aus Washington. Großer Mist! Das hat mir noch gefehlt! Sie wusste oder ahnte zumindest was da abgelaufen war. Vielleicht machte sie mich nun für die Vergewaltigung verantwortlich. Ich ging in ein Nachbarzimmer und telefonierte nun mit meiner IT-Abteilung und einer Spezialistentruppe für chirurgische Eingriffe. Ich wollte ihr den Chip wieder einsetzen. Aber nur um sie wieder gefügig zu machen. Als Stimme hab ich mich „zur Ruhe gesetzt". Sie sollte vor mir nicht abhauen.

Das IT-Team versicherte mir in 3 Tagen einen neuen Chip zu haben. Ich beschloss am gleichen Tag sie operieren zu lassen.

Damit sie nicht abhaute nahm ich nun quasi drei Tage frei. Mails beantwortete ich, wenn sie schlief. Und Telefonanrufe nahm meine Sekretärin an. Ich merkte wie misstrauisch sie nun war, da ich komplett sie beobachtete. Wenn auch nur beim Lesen.

Die drei Tage waren um, und ich spornte mich an dies mit ihr durchzuziehen. Es war moralisch der Super-GAU schlechthin, aber sie sollte komplett mir gehören. Während sie im Krankenhaus sein würde, würde ich in ihrem Zimmer die Einrichtung wie auf der Arbeit installieren. Schallwellen würden das Gerät aktivieren, was ihr Hirn quasi dumpf lassen würde. Zum Teil zumindest.