"Lebe diesmal das Leben, das du willst." Eine unvergleichliche Attentäterin, Codename: Hua, hat ihre Karriere schon als Kind begonnen. Ihre Missionsbilanz war perfekt, und jeder, den sie für ihren Feind hielt, starb, ohne zu wissen warum. Als der Krieg zu Ende war, wurde sie in eine Anstalt geschickt, wo sie streng überwacht wurde. Der behandelnde Arzt gab ihr einen gewöhnlichen Wuxia-Roman zu lesen. Nachdem sie die Lektüre beendet hatte, brach eine Lawine los. Als sie aufwachte, hatte sie sich in Nan Hua verwandelt, die junge Frau einer mächtigen Militärfamilie aus dem Roman, den sie gelesen hatte. Das Mädchen war auch die Verlobte der ehemaligen Hauptfigur, die sterben würde, weil sie die Liebe der Hauptfigur behindert hatte. Wer würde es jetzt, da sie die Macht übernommen hatte, wagen, sich in ihrer Nähe so anmaßend zu verhalten? Sie würden nie erfahren, wie sie so unglücklich endeten! Aber... Hauptfigur, was treibst du dich in ihrer Nähe herum? Solltest du dich nicht auf den drohenden Krieg und die Rettung deiner weiblichen Hauptfigur konzentrieren? Warum versuchst du stattdessen mit allen Mitteln, sie zu gewinnen, ach? ... Die Geschichte spielt in einer fiktiven Welt mit einer ähnlichen Kultur wie im alten China. Tritt dem Diskurs bei, um mit dem Autor und anderen Lesern zu chatten: https://discord.gg/pBy2wGB ... P.S.: Diese Geschichte ist auch bei Amazon veröffentlicht, wenn ihr sie dort lest, lasst bitte eine Rezension da. Dankeschön ^^ ... Sequel: Astralblume [in Arbeit] ... Andere Romane: -Blumen blühen auf dem Schlachtfeld [vollständig] - Unter dem Schleier der Nacht [vollständig] - 7 Pfad der Lilien [auf lange Pause] - 1 Jahr des Beginns [vollständig] - Villain Lady [vollständig] - Wissenschaft und Fantasie [vollständig] - 2 Jahre des Neubeginns [vollständig] - Die stille Kaiserin [in Arbeit] - Die kleine Katze des Schurken [in Arbeit] ... Folge mir auf IG: @sora100518
Nan Hua folgte Nan Luo in den Hinterhof, wo schon viele Kinder spielten. Kinder unter zehn Jahren rannten dort häufig umher.
Sie hatten vielleicht ein wenig Etikette gelernt, doch beim Anblick anderer Kinder wollte jeder einfach nur spielen.
"Bruder Feng Ao Si, wie wäre es mit einem kleinen Kampfspiel?" Nan Luos Augen fielen sogleich auf die im Hof verteilten Holzschwerter. Da die Long-Familie eine Generalsfamilie war, war es nicht ungewöhnlich, Trainingswaffen im Hof zu sehen.
Feng Ao Sis Augen leuchteten bei Nan Luos Vorschlag. "Klar! Ich zeige dir, was ich an der Front gelernt habe!"
"Dann werde ich auf deinen Einsatz warten." Auch Nan Luo war selbstsicher.
Feng Ao Kuai sah zu seinem Bruder und deutete dann auf Tisch und Stühle. "Bruder Luo, ich werde mit Nan Hua dort zuschauen."
"Sicher!"
"Nan Hua, sieh genau hin, wie dein Bruder Feng Ao Si besiegt wird!"
"Was? Glaubst du wirklich, du kannst mich bezwingen? Träum weiter!"
Die beiden griffen zu den Holzschwertern und die anderen Kinder wichen taktvoll zurück. Angesichts des größeren Körperbaus von Feng Ao Si – er war etwa fünf Jahre älter als Nan Luo – wirkte es, als würde ein Teenager ein Kind schikanieren. Aber Nan Luo war nicht der Typ, der sich mobben ließ.
Tak! Tak! Tak!
Während die beiden austesteten, setzte sich Nan Hua gemäß der Etikette ruhig auf einen Stuhl. Nach dem intensiven Training mit ihrer Tante Nan Si Qiao hatte sie eine Eleganz wiedererlangt, die ihrem Namen gerecht wurde. Tatsächlich konnten die anderen Kinder sie kaum nachahmen; ihre Bewegungen wirkten roher und weniger anmutig.
"Kleine Nan Hua, langweilst du dich?" fragte Feng Ao Kuai nach einiger Zeit. Seine dunklen Augen beobachteten aufmerksam die Umgebung, vor allem aber seinen ältesten Bruder.
Nan Huas Augen flackerten. "Nein, ich langweile mich nicht, Bruder Feng Ao Kuai."
"Das ist gut."
Am anderen Ende des Hofes spielten einige Mädchen, und Nan Hua erkannte unter ihnen ein bekanntes Gesicht. Long Xu Nian war zu einem unbekannten Zeitpunkt herausgekommen und hatte ihre Freundinnen um sich versammelt.
Ihr Blick fiel auch auf Nan Hua, und für einen Moment blitzte Hass auf. Aus irgendeinem Grund hatte sie Ärger mit ihrer Großmutter bekommen und konnte heute nicht zu ihren gewohnten Mitteln greifen, um mit Nan Hua fertig zu werden.
Die Kräuter, die sie immer nutzte, wurden beschlagnahmt und das Dienstpersonal streng bestraft.
Um sie herum gab es nicht viele Diener, denen sie vertrauen konnte. Doch "nicht viele" hieß nicht "keine".
"Es kommt selten vor, dass diese Kinder hier sind. Wie wäre es, wenn wir ein Spiel spielen?" schlug Long Xu Nian mit einem schwachen Lächeln vor."Welches Spiel meinst du, Schwester Long?", fragte ein jüngeres Mädchen neugierig.
"Kennt ihr das Blindekuh-Spiel? Mein Bruder hat mir erzählt, dass es auch die Schärfe unserer Sinne fördern kann", sagte Long Xu Nian mit einem Lächeln, doch eine Spur Kühle schwang in ihren Augen mit, als sie ihren Bruder erwähnte.
Die anderen Damen in ihrer Runde hielten einen Moment inne.
Ein Mädchen, das ungefähr im selben Alter wie Long Xu Nian war, sah sie fragend an. "Ich glaube, es ist für uns nicht angemessen, solch ein Spiel zu spielen. Wir sind keine Kinder mehr."
"Das stimmt", erwiderte Long Xu Nian und lachte. "Aber das gilt ja nicht für die Jüngeren, oder? Sie müssen sich sicherlich langweilen, während sie unserem Gespräch lauschen."
"Ah, ich verstehe."
Den anderen Mädchen war klar, was Long Xu Nian im Sinn hatte. Eine von ihnen erhob sich und lächelte. "Dann schlage ich vor, dass meine Schwester ein Spiel vorschlägt. Es wäre doch schade, wenn sie schliefe, während wir uns unterhalten."
"Das ist eine gute Idee."
Während die Mädchen damit beschäftigt waren, weitere Kinder für das Spiel zu sammeln, kam ein junges Mädchen zu Nan Hua und Feng Ao Kuai hinüber. Sie war etwa im selben Alter wie Nan Hua, vielleicht sogar ein Jahr jünger, und verströmte noch eine unschuldige Ausstrahlung.
"Schwester Nan Hua, möchtest du mitspielen?", fragte das Mädchen und zappelte unruhig mit den Händen.
Nan Hua blickte das junge Mädchen an, konnte sich jedoch nicht an ihren Namen erinnern. "Wer bist du?"
Das Mädchen erstarrte für einen Moment, während Feng Ao Kuai beinahe seinen Tee ausspuckte. Es war unhöflich, den Namen einer Person so direkt zu erfragen.
Aber als Mitglied einer Adelsfamilie beherrschte das Mädchen selbstverständlich die Etikette und wusste, wie man angemessen mit solchen Situationen umging. Sie lächelte. "Mein Name ist Su Ai Yuan, Schwester Nan Hua."
Su Ai Yuan.
Ein unbekannter Name...
Nan Hua hatte bereits erwartet, dass sie die Informationen aus dem Buch nicht nutzen könnte. Also hatte sie ihren Großvater um einige Informationen über die Adelsfamilien gebeten. Dank ihm wusste sie natürlich, dass die Su-Familie eine der wenigen Adelsfamilien in der Hauptstadt war.
Doch Su Ai Yuans Name war unter den namhaften Kindern nicht zu finden.
Nan Hua nickte und wandte sich dann an Feng Ao Kuai, der sie anstarrte. "Cousin Feng Ao Kuai, ich würde gerne zuerst spielen."
"Pass auf dich auf, kleine Hua."
"Okay."
Su Ai Yuan lächelte glücklich, als sie hörte, dass Nan Hua mit ihr spielen würde. "Komm, ich zeige dir das Spiel zusammen mit den anderen!"
"Einverstanden." Nan Hua nickte und als Su Ai Yuan sich umdrehte, wurde ihr herabgesenkter Blick noch ein Stück gleichgültiger. Sie wollte herausfinden, was diese Kinder wohl im Schilde führten.