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Kapitel 119

Amaneus Sichtweise

Ich hatte sie endlich wieder bei mir. Und nicht nur das. Meine Vampirkräfte wirkten nun ohne Probleme, und das Gefährtenband war noch nie so stark wie jetzt gewesen. Alles was sie spürte, spürte ich auch. Jetzt musste ich sie nur noch dazu bringen mich von Herzen zu lieben. Kurz überlegte ich niemanden zu fragen, aber tat es dann doch. Ich ging zu Susan, die sich liebevoll um ihren und meinen Nachwuchs gerade kümmerte. „Alpha." sagte sie, als ich reinkam. „Susan, kannst du mir Tipps geben wie ich Tinas Herz umwerben kann?" fragte ich. „Sei charmant, schicke ihr Blumen, führe sie ins Restaurant aus, quatscht etwas über euch selbst. Dann sollten bei ihr die Funken auch losgehen." schlug sie vor. Ich nahm ihren Rat an. Klang ja eigentlich nicht so schwer.

Trotzdem war ich nervös, als ich sie abends nun ausführen wollte. Sie wusste von nichts. Ich wollte sie überraschen. Sie freute sich über den Strauß Blumen, und auch das Restaurant schien ihr zu gefallen. Nun kam wohl der knifflige Teil. Wie konnte ich mit ihr locker reden, wenn ihre Vergangenheit mit mir ausgelöscht war. Ich kannte sie ja, nur sie mich nicht. Und was sollte ich erzählen? Sei ehrlich. Mein Vampir stimmte dem Wolf zu. Ich seufzte. Wie würde sie es auffassen, dass ich schon Jahrhunderte alt war? Idiot! Verpacke es nur richtig. Du hast gelebt, und nur auf sie gewartet. Ich grinste. Das klang echt gut.

Wir nahmen unsere Plätze im Restaurant ein, und wir bestellten unser Essen. Ich hätte gerne für sie bestellt, aber ich wusste, dass sie Selbstbestimmung brauchte. „Ich habe das Gefühl dich gar nicht wirklich zu kennen. Erzähle mir ein bisschen von dir." sagte sie, nachdem der Kellner mit unserer Bestellung weg ging.