Als Hazel endlich erwachsen wurde, überlegte ihr Vater nicht lange und verkaufte sie an den Kaiser eines geheimnisvollen Landes. Der Mann war dafür bekannt, dass er alle seine Bräute in weniger als einer Woche tötete, aber Hazel hatte einen starken Überlebenswillen. Sie würde alles tun, um sich in Sicherheit zu bringen, bis sie einen Weg zur Flucht findet. Aber warum verhält sich der böse Vampirlord so anders als die Gerüchte, die sie gehört hatte? Wollte sie jetzt überhaupt noch weglaufen?
Unter den neugierigen und schockierten Blicken aller holte Rafael ein Taschentuch aus seiner Tasche.
Auf dem Taschentuch waren, wie bei anderen auch, Hazels Initialen und Tiere aufgestickt. Die Frauen, die sich die Mühe gemacht hatten, ein solches Taschentuch anzufertigen, wussten, dass es für einen Mann nicht leicht war, das Gleiche zu tun.
Nicht zu vergessen, dass er der Herr des Rates war und ständig so viel Arbeit auf ihn wartete.
Sie alle sahen ihn mit einem erstaunten Blick an, während der Mann sich belastet fühlte.
Es war, als ob jeder in den Augen seines Gegenübers fragte: "Warum hast du nicht die gleiche Geste für mich gemacht?"
Rafael band das Taschentuch an ihre Schleife und küsste dann sanft ihre Lippen mit einem lächelnden Kuss.
"Ich werde warten, bis ich den größten Teil des Opfers der Jagd bekommen habe", flüsterte er ihr ins Ohr, als er sie endlich losließ.