~Sicht Kira~
Hatte ich denn keine andere Möglichkeit ihnen was zu geben? Ich konnte ja Menschen und kleine Gegenstände hier in diese Welt bringen, also musste das doch auch mit grösseren Objekten funktionieren... oder nicht?
Ich musste das in der Zukunft irgendeinmal ausprobieren, jedoch brauchte ich jetzt dringend Schlaf.
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Grummelnd wachte ich durch sanftes Gerüttel an meiner Schulter auf. Müde öffnete ich meine Augen und durch meine leicht verschwommene Sicht – ich öffnete meine Augen nur einen kleinen Spalt – versuchte ich mich zu orientieren.
„Kira.", hörte ich Yoongi's Stimme, die mich leise und vorsichtig versuchte aufzuwecken.
„Aufstehen.", versuchte er es erneut und ich schlug seine Hand lustlos von meiner Schulter.
„Lass mich schlafen...", murrte ich und drehte mich von ihm weg. Dabei schloss ich meine Augen, jedoch konnte ich mir schon denken, dass er mich nicht so leicht davonkommen lassen würde.
„Du musst noch dieses Formular lesen und ausserdem musst du wieder zur Uni. Also steh am besten auf, bevor ich mir die Mühe machen muss, dich aus dem Bett zu vergraulen."
„Machst du das denn nicht schon mit deiner blossen Anwesenheit?", entgegnete ich schnippisch und stopfte ihm das Kissen was unter meinem Kopf gelegen war direkt ins Gesicht.
„Na siehst du. Da wird jemand wach." Schmunzelnd blickte er auf mich herab und ich sah irritiert auf sein Gesicht. Sein Schmunzeln war plötzlich wie weggefegt. Er hob eine Augenbraue und sah mich fragend an.
„Hast du gerade dein eigenes Spiegelbild gesehen, oder was ist hier los?"
Sogleich sah ich ihn genervt an, was ihn wieder dazu brachte zu lächeln. Da ich auf seine Aussage nichts entgegnen wollte, setzte ich mich auf und streckte mich sogleich ausgiebig. Mir fiel in diesem Moment auf, dass dieses Bett deutlich bequemer war als der Boden, dennoch freute ich mich bereits auf mein Bett in meinem Zuhause in meinem warmen und besser beleuchteten Zimmer.
„Also, würdest du jetzt aufstehen? Du solltest schnellstmöglich wach werden, denn dann kannst du sicherlich zurück in deine Welt. Also, das hoffe ich zumindest"
„Du möchtest mich einfach abschieben?"
„Mach kein Drama daraus. Ich möchte bloss, dass du einen guten Schlaf bekommst und morgen ohne Probleme in der Uni alles nacharbeiten kannst.", erwiderte er daraufhin und ich war erstaunt, wie nett er mir gegenüber doch war...
Schon fast etwas misstrauisch.
„Hast du irgendetwas angestellt, oder warum bist du plötzlich so nett und hilfsbereit?"
„Sei still und steh jetzt auf"
Das brachte mich wiederrum zum Lachen. Er ging ernsthaft dieser Frage aus dem Weg. Doch um seinetwillen fragte ich nicht weiter nach und stand auf.
Ich war noch etwas wackelig auf den Beinen, doch ging aus dem Zimmer, während er mir folgte. Wir gingen durch die Flure zum Raum, in dem der Spiegel stehen sollte, wenn ihn die anderen nicht woanders hingestellt haben.
Als ich vor dem Raum stand, öffnete ich die Tür vorsichtig, da diese nicht wirklich stabil aussah. Sie sah eher danach aus, dass sie bald durch einen kleinen Windstoss aus den Angeln fallen könnte.
„Dann sieht man sich später wieder.", ich nickte und ging auf den Spiegel zu.
„See ya later aligator." Nachdem ich das gesagt hatte, musste ich etwas schmunzeln als ich seinen verwirrten Blick sah, jedoch begann ich schon den Gedanken an mein warmes weiches Bett hervorzurufen und dabei meine Augen zu schliessen ...
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