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Die verfluchte Hexe des Teufels

Die Geschichte eines Mannes, der den Tod bringt, und eines Mädchens, das ihn leugnet. ---- Auf dem verwunschenen Berg im Königreich, so heißt es, lebte eine Hexe. Sie wurde als Prinzessin geboren. Doch noch vor ihrer Geburt erklärte der Priester sie für verflucht und forderte ihren Tod. Sie vergifteten die Mutter, um das Baby vor der Geburt zu töten, aber das Baby wurde von der toten Mutter geboren - ein verfluchtes Kind. Wieder und wieder versuchten sie, das Kind zu töten, aber es überlebte auf wundersame Weise jeden einzelnen Versuch. Als sie aufgaben, setzten sie sie auf dem verwunschenen Berg zum Sterben aus, aber sie überlebte auf dem unfruchtbaren Land - eine Hexe 'Warum will sie nicht sterben?' Jahre später hatten die Menschen endlich genug von der Hexe und beschlossen, den Berg zu verbrennen. Aber der Teufel kam zu ihrer Rettung und nahm sie von diesem brennenden Ort mit, denn Sterben war schon damals nicht ihr Schicksal. Draven Amaris. Der Schwarze Drache, der über übernatürliche Wesen herrschte, der Teufel, dem niemand über den Weg laufen wollte. Er hasste die Menschen, aber dieses bestimmte Menschenmädchen zog ihn zu sich, wann immer sie in Gefahr war. 'Ist sie wirklich ein Mensch?' Er nahm den Menschen mit sich und nannte das geheimnisvoll zähe Mädchen "Ember", ein Stück glühende Kohle in einem sterbenden Feuer. Eine Seele, die mit Rache und der Dunkelheit der Hölle behaftet war, würde sich aus der Asche erheben und ihre Rache erfüllen. ------ Dies ist das zweite Buch aus der Reihe "Teufel und Hexen". Das erste Buch ist - Die Tochter der Hexe und der Sohn des Teufels. Beide Bücher sind miteinander verbunden, aber man kann sie auch unabhängig voneinander lesen.

Mynovel20 · Kỳ huyễn
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155 Chs

Wirf sie unter die Menschen

Dịch giả: 549690339

Nach einigen Minuten, nachdem er seine Augen geschlossen hatte, hörte er erneut eine vertraute, weinende Stimme in seinen Ohren.

"Wir werden uns wiedersehen... Warte auf mich..."

Draven fuhr von seinem Sitz hoch. Er hatte das Gefühl, als ob die Frau direkt neben ihm geflüstert hätte, doch als er seine Augen öffnete und erwartete, sie zu sehen, war der Platz neben ihm leer. In diesem stillen Arbeitszimmer war niemand außer ihm.

Nachdem er sich von dem Traum befreit hatte, stand er auf und rief seinen Diener. "Erlos!"

Die Tür schwang auf, aber nur so weit, dass ein Kopf mit silbernem Haar hineinspähen konnte. Schelmisches Funkeln war in den Augen seines Besitzers zu erkennen. "Ja, Majestät? Habt Ihr gerufen?"

Draven sah ihn mit einem ausdruckslosen Blick an und sagte nichts. Der junge Elf blinzelte langsam und trat dann mit einem breiten Grinsen im Gesicht ins Zimmer ein. "Äh-hem. Was wünscht Ihr, Sire?"

Draven musste manchmal darüber nachdenken, welche verrückten Umstände ihn dazu gebracht hatten, einen so ungehorsamen Diener zu akzeptieren. Wenn Erlos nicht sein tüchtigster Untergebener wäre, hätte er ihn schon lange aus dem Palast verbannt.

"Warum lächelst du?" fragte Draven mit seiner üblichen, emotionslosen Stimme.

Das Lächeln verschwand sofort von Erlos' Gesicht. "Es ist nichts, Majestät. Ich hoffe, Ihr hattet eine angenehme Ruhe."

"Ich hätte mich angemessen ausruhen können, wenn du nicht ständig mit den anderen Dienern geschwatzt hättest."

'Einem trockenen Mann wie Euch zu dienen ist schwer genug. Ist es falsch, sich ein bisschen Unterhaltung zu suchen?', dachte er und sah, wie Draven ihn mit seinen feurig roten Augen ansah, als könnte er seine Gedanken erahnen.

"Ich bitte um Verzeihung, Majestät", verbeugte er sich umgehend.

Draven wusste, dass der junge Elf unaufhörlich reden konnte, wenn man ihm die Gelegenheit dazu gab, also fiel er ihm ins Wort. "Sagt Leeora, sie möge mich morgen früh treffen."

"Sehr wohl, Majestät", erwiderte Erlos und ging davon.

Kurze Zeit, nachdem Erlos gegangen war, um den Befehl auszuführen, verließ auch Draven sein Arbeitszimmer und wollte zurück in sein eigenes Schlafgemach. Es waren keine Diener in den Korridoren und niemand bewachte sein Schlafgemach, um ihm die Tür zu öffnen.

Draven ging unbeeindruckt weiter. Mit nur einem Blick öffnete sich die Tür zu seinem Schlafgemach von selbst. Doch er hielt in seiner Bewegung inne, als er etwas sah, das ihn verärgerte.

"Erlos!"

Elros, mit seinen empfindlichen Ohren, hörte den lauten Ruf, obwohl er schon mehrere Gänge entfernt war. Er keuchte, als er zum missbilligend dreinblickenden König zurückeilte. "W-was ist passiert, Majestät?"

"Warum ist dieses Geschöpf noch immer in meinem Bett?" Missfallen und Ärger waren in Dravens roten Augen deutlich zu erkennen.

Der Elf wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. 'Oh mein König! Wie könnt Ihr ein zartes Menschenmädchen nur so nennen? Kein Wunder, dass Ihr trotz Eures guten Aussehens bei den Frauen des Königreichs unbeliebt seid.''"Bringt sie weg von hier. Werft sie raus, zu den Menschen", befahl Draven.

'Wegwerfen. Wie unmenschlich...', dachte Erlos sarkastisch. 'Ach, er ist ja kein Mensch... Warte, ich auch nicht. Aber mein Herz ist weich! Im Gegensatz zu meinem grausamen Herrn bin ich zart wie Wattewölkchen.'

Diese Gedanken konnte der Elf jedoch nur für sich behalten. "Euer Wille ist mir Befehl, Majestät."

Kurz darauf erschienen einige Palastdiener im Schlafgemach des Königs. Sie trugen die schwache, in Verbände gewickelte Gestalt hinaus, während ein paar zurückblieben, um das Bett aufzuräumen.

Draven stand am Fenster und musterte jeden in seinem Gemach, woraufhin die verängstigten Diener sich schneller bewegten als eigentlich notwendig.

Als das Menschenmädchen weggebracht wurde, erhaschte er einen Blick auf ihr seitliches Gesichtsprofil, das teilweise von ihrem langen mahagonifarbenen Haar bedeckt war. Ein merkwürdiges Gefühl ergriff ihn. Er schmälerte seine Augen, doch sie war bereits aus seinem Gemach verschwunden.

'Was war das eben?' fragte er sich.

Auch nachdem alle Diener gegangen waren, fixierte Draven weiterhin die Tür zu seinem Schlafgemach, doch so sehr er auch nachdachte, kam er zu keinem Schluss.

Nachdem alle den Raum verlassen hatten, kehrte Erlos zurück, um im Schlafgemach des Königs nach dem Rechten zu sehen. Trotz seiner unbekümmerten Art und der Freiheit, die er sich beim Reden mit Draven nahm, war der junge Elf äußerst gewissenhaft in seiner Arbeit – das Paradebeispiel eines verantwortungsvollen Dieners. Er war so tüchtig, dass er der einzige persönliche Diener war, dem der König sein Vertrauen schenkte – allein war er in der Lage, sich um alle Bedürfnisse seines Herren zu kümmern, mal als Butler, mal als Assistent, obwohl er doch eigentlich nur ein einfacher Diener sein sollte...

Zudem blieb festzuhalten, dass ausschließlich der freche Erlos den missmutigen Draven langfristig ertragen konnte. Unter den Palastdienern war es bekannt, dass der König Menschen generell nicht mochte, weswegen sie ihn so gut es ging mieden.

"Majestät, das Bett ist gerichtet. Benötigt Ihr noch etwas?" erkundigte sich Erlos.

Draven trat an das Bett heran. "Habt ihr Leeora informiert, dass sie morgen früh zu mir kommen soll?"

"Ja, Sire. Ich habe die Nachricht bereits übermittelt."

Uhuhu!

Bei diesem lauten Geräusch wandte sich der Elf zum Fenster. Eine große, schneeweiße Eule saß auf der Fensterbank und schüttelte ihr Gefieder, als wollte sie die nächtliche Kälte abschütteln.

"Ah, Midnight ist eingetroffen", rief Erlos und ging zum Fenster, um sie zu streicheln. Draven ignorierte die beiden und legte sich ins Bett.

Während er seinen Herrn beobachtete, flüsterte Erlos dem Vogel zu: "Hast du schon gehört? Er hat eine Frau in sein Bett gebracht!"

Die Eule schaute weise mit ihren großen Augen und bestätigte gurrend.

Einer wird seine Zunge verlieren, dem anderen werden die Flügel gestutzt."

Noch ehe der König seine Drohung wahrmachen konnte, krallte die Eule nach dem Elfen, als wollte sie sagen: "Du bist schuld", und entschwand dann, als stünde ihr Leben auf dem Spiel. Erlos verließ ebenso hastig das Schlafgemach, hielt sich den Mund zu und lief davon.