Sebastians Sichtweise
Ich sah so viele Emotionen in Susans Blick. Abweisung, Wut und Enttäuschung. Und auch nun Lust, aber das war eher ihre Wölfin, die nun dank der Hexe in ihr war. Sie floh, aber ich spürte, dass sie eigentlich erstmal kurzfristig alleine sein wollte. Ich verstand es, da sie eine Menge verarbeiten musste. Ich würde es sogar verstehen, wenn sie mich lange nicht mehr sehen wollte. Aber früher oder später würde unsere Gefährtenbindung sie zu mir drängen. Ihr Wolf würde sie dann herschleppen.
Susans Sichtweise
Ich hatte mich verwandelt, und rannte nun so schnell mir es meine 4 Pfoten erlaubten. Ich überließ ihr nicht die Führung, da sie noch zu geil auf ihn war. Ich ließ meine früheren Erinnerungen durchfluten, damit die Wölfin ebenso von ihm enttäuscht sein würde. Und sie war es. So hatte ich immerhin auf der Flucht vor Sebastian meine Ruhe zurück. In einem kleinen Wald fand ich eine kleine Höhle, und kuschelte mich rein. Erstmal musste ich schlafen, und dann mal weiter sehen. Aber meine Wölfin war noch hellwach, und hatte wohl vor sich innerlich mit mir zu verbinden. Ich merkte jedenfalls eine innere Hitze, welche kurz zustande kam. Dann hörte ich sie das erste Mal.
„Susan, kannst du mich nun hören? Ich bin Voltana." Ich seufzte. „Ja, ich kann dich hören und hi. Sorry wenn ich dir meine Erinnerungen von hier geteilt habe, aber ich wollte, dass du meine Gefühle verstehst." „Keine Angst, das tue ich Susan. Und es ist gut, dass ich Bescheid nun weiß. Allerdings sind wir von ihm ja bereits gebissen, also markiert. Unsere Gefährtenbindung wird uns wieder zu ihn bringen." „Aber wieso?" wollte ich nun wissen. „Ein Gefährte kann nicht ewig ohne seine zweite Hälfte sein. Die Sehnsucht wird zum Schmerz, der uns zu ihm treiben wird." „Dabei hab ich nicht mal Sehnsucht." Aber ich vertraute ihr diesbezüglich. Also wäre ich wohl oder übel wieder bei ihm. Mich kotzte aber Sebastian sowas von an, dass er mir das nun antat. Ich kannte die Vorteile von Werwölfen wie sehr langes Leben, aber nun eine Wolfsseele aufgezwungen worden zu bekommen war hart. Ich jaulte leise, schloss die Augen und schlief nun ein.