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Text der Prophezeihung

„Ich sollte dir wohl mal von der Prophezeiung direkt erzählen, obwohl ich sie dir nicht wortwörtlich wiedergeben kann. Aber ich versuche es:

‚Im 3. Mond des Sternes Solanum wird es sich ergeben, dass einer von den zwei Königssöhnen seine Frau treffen wird. Mit ihrer Hilfe wird eine Harmonie ins Land einkehren, die schon lange herbei gesehnt wurde.'

So lautet die Prophezeiung."

Sara hörte zu, aber wie kam man dann auf sie? „Und wie ist man auf mich gekommen?" fragte sie Michael.

„Das kann ich dir auch nicht sagen. Aber seit der Prophezeiung hatte ich Träume, wo du warst. Ich war leider absolut bewegungsunfähig und konnte mit dir nie reden. Tagsüber recherchierte ich über solche Traumreisen. Wahrscheinlich hat Erik meine Notizen gelesen damals… Ich hatte dich auch beschrieben. Und sogar gezeichnet. Ich denke mir, er wird eifersüchtig gewesen sein, dass ich dich bekommen sollte. Leider hatte Erik schon sehr früh gute Beziehungen zum Adel, und ich wurde meines Amtes enthoben, und Erik wurde der Prinz. Ich ging dann in den Wald, fand hier Hilfe, und seit über einem Jahr lebe ich nun hier."

Sara hörte mit großem Interesse zu. Aber sie wollte an nichts glauben davon. Sie hatte eher das Gefühl, dass sie im Koma liegt, und diese ganze Reise hier nur träumte. Nur dafür hatte sie schon genug erlebt, und wurde ja trotzdem nicht wach. Oder konnte sie nicht wach werden? Anstatt den Gedanken weiter zu gehen, schüttelte sie kurz mit dem Kopf, und meinte: „Das muss erstmal verdaut werden. Ich meine… für mich ist immer noch alles so unwirklich." „Fühlst du dich denn nun wohl? Merkst du, dass zwischen uns was ist?" Er berührte ihre Hand, und das Kribbeln wie bei Erik war da. „Es kribbelt, aber bei Erik war es auch so." „Er hat mit seiner Hypnose auch dafür gesorgt." „Wird er mich hier finden?" fragte Sara. „Die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch." antwortete Michael. „Er wird dich so sehr wollen, dass er dich finden wird. Da bin ich überzeugt. Denn ich genau so. Denn wir sind zweieiige Zwillinge."