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Die Reise (2)

Sara stand früh morgens auf. Sie musste zum Amt und wieder anhören, warum sie denn schon WIEDER den Job verloren hatte. Als ob sie das gewollt hätte… war immer das Gleiche. Sie schmierte sich noch eine Scheibe Brot mit Butter und Marmelade, aß diese, und ging dann zur Arbeitsagentur. Und wie befürchtet musste sie sich von ihrer Arbeitsvermittlerin belehren lassen. Sie hörte sich das 30 Minuten an, versprach sich mehr anzustrengen, und ging seufzend dann hinaus. Als sie in ihrem Café sich kurz einen Kakao wenigstens gönnen wollte sah sie einen kleinen Menschenaufruhr. Oder eher einen kleinen Menschenkreis. Vor lauter Neugier ging sie auch hin. Und hörte von weitem schon, wie jemand was von „prophezeiter Frau" faselte und die Leute sich wohl lustig über ihn machten. Sara wusste nicht wieso, aber sie hatte Mitleid mit ihm, und drängelte sich durch die Menge. Sobald sie ihn sah, wollte sie aber flüchten. Denn hier war er: Der Typ aus ihrem Traum!

„Nein, nein!" murmelte sie leise, aber panisch blickend ihn an. Er hatte sie noch nicht gesehen bis sie murmelte.

Prinz Erik schaute interessiert zu der Stimme. Sie zog ihn quasi an, und er blickte in ein paar panisch-blickende braune Augen. Sie hatte braune Haare, und war etwas kleiner als er. Aber er spürte sofort eine Verbindung. Und sie muss ihn ja auch erkannt haben, auch wenn wohl nicht wie erhofft freudig oder aufgeregt, sondern eher ängstlich und panisch.

Erik wusste, dass er nun überlegt vorgehen musste. Da fragten sie die ersten Passanten, ob sie ihn kenne, ob sie die Polizei rufen sollten. Was war denn bitte Polizei, fragte sich Erik. Nein, er musste sofort einen gedanklichen Aufbau herstellen, der sie wenigstens beruhigen sollte. Und es klappte wohl. Zumindest beantwortete sie, dass alles okay sei, und keine Polizei gerufen werden müsse.

Die Menge teilte sich nun, und Sara und Erik waren das erste Mal alleine.