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Chapter 010 / Wenn der Nachteil zum Vorteil wird

Während Graham seinen Homunculi weiterhin auf mich hetzte und ich jedes Mal nur knapp seinen Angriffen auswich, begann er mir zu erzählen:

,,Weißt du noch als ich dir im Haus des Landherren erzählte, dass ich dir beibringen werde, wie du dich beweisen wirst? Wie die anderen Schlagen kannst? Jetzt ist der Moment gekommen. Wenn man erstmal darauf kommt, erscheint einem die Lösung wirklich einfach''

,,Wie kann ich mich denn jetzt beweisen?!'' rief ich aus Verzweiflung und Überanstrengung.

,,Lass es mit dir in einem Rätsel näher bringen. Was haben ein Blinder und du gemeinsam? Welchen Vorteil könnt ihr daraus ziehen?

Ich möchte, dass du selbst auf die Lösung kommst''

Nun zückte Graham wieder einer seiner Reagenzgläser heraus und schickte einen weiteren Homunculus auf mich los.

Nun griffen mich 2 Homunculi zur selben Zeit an.

,,Wie ich sagte wirst du körperlich und geistlich an deine Grenzen gehen''

Ist er verrückt? Wenn das so mit diesen Angriffen weitergeht werde ich irgendwann nicht mehr ausweichen können uns sterben. Ich spürte wie mir der Schweiz bereits vom Kopf lief.

Was haben ein Blinder und ich gemeinsam? Wir beide haben einen Nachteil gegenüber anderen. Aber wie soll, das ein Vorteil seien?

Der Nachmittag wirkte als würde er niemals aufhören, bis Graham sagte: ,,Gut das war es fürs Erste. Du machst jetzt besser eine Stunde Pause. Es gibt, extra räume für euch Rekruten. Du müsstest dich alleine dort hinschleppen, da Ich erstmal zum Rat muss um ihnen Bericht zu erstatten. Die Räume für die Rekruten befinden sich, wenn du aus dem Ausgang gehst, Links und dann den zweiten Gang Rechts. Dein Raum ist die Nummer 4''

Graham verließ den Trainingsraum und ich nahm erstmal tief Luft. Ich glaube ich habe mein Zeitgefühl verloren, aber ich war jetzt schon sicherlich mehrere Stunden mit Graham hier drin gewesen. Ich trottete langsam aus dem Raum heraus. Leicht humpelnd, ging ich an den vielen Läden und Menschen vorbei. Ich war so fertig, dass ich mich gar nicht mehr an die Stimmung hier erfreuen konnte. Das Gelächter die Musik sowie die Menschen zogen nur an mir vorbei. Ich blockierte sie vollkommen.

Links, zweite Rechts

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Links, zweite Rechts

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Links, zweite Rechts

Als ich endlich die Räume sah, humpelte ich schnurstracks in Raum Nummer 4.

Dort waren 3 Betten. Ich scheine Mitbewohner zu haben. Ich legte mich auf das Bett, dass am wenigsten benutzt aussah. Als ich auf dem Bett lag, fühlte ich mich, als ob nur noch meine Lunge und Gehirn richtig funktionierten. Alle anderen Muskeln, Knochen und Organe waren nicht mehr funktionsfähig. Als ich langsam in den Schlaf drosselte, dachte ich schon zu halluzinieren. Ich sah einen Jungen mit schwarzen haaren, der mich von der Bettkante aus anstarrte. Nach geschlagenen § Minuten bemerkte dann auch ich, dass es keine Halluzination war.

Ich riss meine Augen auf.

Der junge bemerkte dies und begann mich schon anzusprechen:

,,Hallo mein Name ist Varro! Du bist sicherlich der Schüler von Graham!'' begrüßte er mich vorbildlich ,,Es gibt viele Gerüchte, die zurzeit um dich schwirren. Stimmt es, dass du kein Ristic besitzt? Oder ist der einfach nur so stark, dass du ihn nicht einsetzen darfst?''

Varro wartete darauf, dass ich ihm eine Antwort gebe, doch mir fehlte die Energie, um meine Stimmbänder zu nutzen.

,,Aaaahhh, sicherlich hast du keine Energie mehr um mit mir zu reden. Graham ist hier aber auch dafür bekannt seine Schüler bis an ihre Grenzen zu bringen. Warte ich habe die hier''

Varro zog ein Fläschchen aus einer der Schubladen in diesem Raum. In dieser Flasche

befanden sich eine Vielzahl an kleinen gelben kugeln.

,,Das ist ein Typ 2 Ristic, den ich hier gekauft habe. Diese Kugeln geben dir wieder Energie, sodass du mit mir reden kannst''

Ohne mich vorzuwarnen, steckte Varro gleich zwei kugeln in meinen Mund.Nicht das ich mich irgendwie auch verteidigen konnte.

Ich spürte schnell wie die gelben kugeln sich auf meiner Zunge auflösten. Meiner Arme begannen nicht mehr taub zu sein. Mein Mund war nicht mehr trocken. Und natürlich meine Stimmbänder schienen wieder zu funktionieren.

,,Danke!'' sagte ich ihm.

,,Keine Ursache, dieses Produkt ist spottbillig und ich brauche sie sowieso so gut wie nie'' antwortete er mir verlegen.

,,Varro! Ich werde dir später alle Fragen beantworten, die du hast, aber vorher musst du mir bei einer kleinen Frage helfen.....

Welche Vorteile hat ein Blinder?''

,,Mmmmhhh, eine seltsame Frage ist das, Ich denke mal, dass er sich dann mehr aufs hören und fühlen konzentrieren kann, nicht?''

Das ist es! Nun fiel mir die Antwort wie Schuppen von den Augen.

Ich bedankte mich bei Varro und versprach ihm noch alle Fragen zu beantworten.

Mit der neu gewonnen Energie lief ich zurück zum Trainingsplatz. Graham wartete dort auf mich.

,,Ich kenne nun wie ich mich beweisen kann'' sagte ich ihm aus voller Selbstsicherheit