Glynn war sich sicher, dass heute ihr Arm ausgerissen werden würde. Der Mann hinter ihr hörte nicht auf, ihn zu verdrehen, dabei drehte er ihn weiter in die entgegengesetzte Richtung, als wollte er sie maximal quälen, bevor er den Arm auskugelte. Ihre Atmung wurde panisch, schnell und rau, denn sie hatte Angst, dass Nicolai sie wirklich verletzen könnte.
Denn Glynn wusste, dass Nicolai dazu fähig war, es zu tun – denn er war nicht Ariana. Sie konnte es sich erlauben, anderen gegenüber arrogant aufzutreten, weil diese schwächer waren als sie. Sie waren die Beute und sie das Raubtier, aber das Gleiche konnte man nicht von Nicolai sagen. Er hatte nichts von einem Beutetier an sich.
Gerade der Mann, der im nächsten Augenblick ihren Arm ausreißen könnte.
"L...lasst mich los", keuchte sie, während sie einen weiteren Schrei zu unterdrücken versuchte, der in ihrer Kehle feststeckte. Doch Nicolai ließ ihren Arm nicht los, sondern verdrehte ihn noch weiter.
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