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Der Fremde

Am nächsten Morgen weckte mich die Prinzessin Freja,

Ich fühlte mich etwas gerädert da ich nicht viel schlafen konnte.

Mir ging zuvieles durch den Kopf,

Was war mit Opas Beerdigung,

macht sich meine Familie Sorgen um mich?

Wie komme ich wieder in meine Zeit?, und will ich das überhaupt?

Als Kind träumte ich ständig davon bei den Wikingern zu leben und plötzlich bin ich hier.

Aber auch die Aussagen von Freja hielten mich wach.

Ob sie das wohl ernst meinte, dass sie die nächste Jarlskona werden würde wenn ihr Vater die wünsche die sie hegte ignorieren würde?

Ebenfalls war die Situation mit einem Dolch unter meinem Kissen zu schlafen auch sehr befremdlich, ich habe nochmal nach geschaut ob da wirklich ein Dolch liegt.

Nun ja was soll ich Sagen?, da lag wirklich ein dicker Dolch mit schöner Runenschrift.

Zuhause hätte man es als schönes Kunstobjekte abgestempelt.

Aber hier war es eine schnell greifbare Waffe.

Freja forderte mich auf aufzustehen, mein Training würde auf mich warten.

Ich fragte sie, welches Training denn auf mich warten würde?

Freja sprach frei raus:

Ihr habt euer Leben für mich gegeben und seid dabei fast gestorben.

Walhalla soll noch was länger auf euch warten, findet ihr nicht?

Ihr habt das Herz eines großen Kriegers,

Aber die Ausbildung eines armen Bauerntölpes.

Wie wollt ihr denn so an meiner Seite kämpfen?

Ich war echt sprachlos.

Es war mir unklar ob ich kämpfen wollte,

In meiner Welt war das meiste doch mit Worten zu regeln und Kriege kannte ich nur aus Büchern und Filmen.

Hier jedoch sollte ich kämpfen, kämpfen gegen Leute, die ich weder kannte noch den Grund wusste für was das gut sein soll.

Ich war ja schließlich nur ein einfacher Auto Mechaniker.

Autos würden allerdings erst in gut 1000 Jahren erfunden werden.

Freja zog an meinem Arm und lachte,

Hielt mir Kleidung hin mit den Worten,

Ich will euch nicht so schnell an Walhalla verlieren.

Ich ging also mit ihr mit.

So schlimm kann ein wenig Kampftraining nicht sein.

Früher habe ich auch schon Judo trainiert und noch andere Kampfsportarten.

Jedoch habe ich nicht mit Waffen trainiert.

Bei meiner Ausbildungsstätte angekommen hielt mir Freja ein Schwert hin und sagte mir das ich damit gegen den Krieger namens Ragnar Hansen antreten solle.

Ragnar Hansen war ein großer kräftig gebauter Mann, mit dickem Fell auf der Schulter.

Der bloße Anblick ließ mich schon meinen Mut verlieren.

Ragnar nahm sich ein kleines Schwert aus Holz und forderte mich zum Kampf raus.

Ich wollte nicht gegen ihn kämpfen,

Was wäre denn wenn ich ihn mit meinem Schwert verletzen würde?

Mein Schwert war nicht aus Holz, es war handgeschmiedet schwer und sehr scharf.

Doch Hansen gab nicht nach.

Mit der Schwertspitze voran, stürmte ich also auf Ragnar zu, der sich im letzten Moment wegdrehte und mir die Beine weg schlug.

Relativ schnell Stand ich wieder auf meinen Füßen.

Bei meinen Kampfsport Training von früher lernte ich, nicht immer auf das gleiche Pferd zu setzen,

also lief ich los und wollte es mit einem großen hieb probieren, bei dem ich auf seine Schulter zielte.

Ragnar blieb ganz gelassen, er blockte meinen Angriff, gab mir eine Kopfnuss, trat mir in den Bauch und schlug mir erneut die Beine weg.

Sämtliche Schaulustigen aus dem Dorf lachten über mich,

Sie verspotteten mich regelrecht.

Alle anwesenden sagten ich solle liegen bleiben oder mich zu den Schweinen gesellen.

Ich würde ja nur in der Gunst der Prinzessin stehen.

Ständig riefen sie Beleidigungen oder dreckiger Fremder.

Nur Freja stand da Lachte und rief:

So wird das nichts, ihr müsst eins mit eurem Schwert werden.

Wie wollt ihr mich sonst beschützen?

Wieder und wieder stand ich auf und Ragnar schlug mich jedes Mal erneut zu Boden.

Abends war ich fertig mit der Welt,

Mich auf den Beinen zu halten war eine regelrechte qual.

Mein ganzer Körper färbte sich grün und blau.

Die ein oder andere Platz und Schürfwunde hatte ich auch.

Vor dem Abendessen pflegte Freja meine wunden und fragte wie es mir ergeht nach dem ersten Training.

Ich antworte darauf hin nur das es für mich die reinste Folter gewesen war.