Im matten Schein des Raumes erschien ihm ihr Antlitz faszinierender als der Mond.
Sie war hübsch, mit einem Gesicht so fein wie Porzellan, Augen mandelförmig hinter langen, geschwungenen Wimpern, dichtes, glänzendes Haar, das an eine Mischung aus weicher Rabenfeder und dem Flügelschlag eines Schmetterlings erinnerte, und mit ihrer filigranen Nase sowie der elfenbeinfarbenen Haut strahlte sie eine verführerische Schönheit aus.
Mit 24 Jahren hatte sie nichts von ihrer jugendlichen Pracht eingebüßt. Da sie bereits Mutter war, hatte ihr Körper eine gewisse Reife erlangt, welche ihre Unschuld wie eine Versuchung wirken ließ.
Sie war wahrhaftig ein wunderschönes Mädchen, wie aus einem Meisterwerk der Malerei entstiegen, umgeben von einer Aura, die von dieser Welt unberührt schien.
Genau wie vor sechs Jahren, als er sie zum ersten Mal traf, zog die unschuldig zusammengerollt im Bett liegende Gestalt ihn magisch an.
Sie war wie eine begehrte Beute, er wie ein Jäger voller Begierde.
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