Der Wille des Propheten
Die Ylvainan-Inquisition hat über die Jahrhunderte viele ketzerische Ylvainaner vor Gericht gestellt. Einige von ihnen lehnten sich offen gegen den ylvainischen Glauben auf, während andere äußerst vorsichtig waren, ihre abweichenden Überzeugungen zu äußern.
Wenn die Inquisition Hinweise auf Ketzer fand und sie vor ihre Tribunale zerrte, war es oft schwierig, die Schuld einer Person mit Sicherheit festzustellen. Obwohl viele Tribunale im Allgemeinen einstimmige Schuldsprüche fällten, gab es manchmal extreme Fälle, in denen die Schuld einer Person nicht eindeutig zu klären war.
Wenn ein Inquisitor in solchen Fällen unsicher über die Schuld eines Menschen war, konnte er sich dafür entscheiden, sein Urteil nicht abzugeben. Dies war zwar selten, führte jedoch zu Problemen. In Grenzfällen konnte es vorkommen, dass ein anderer Inquisitor sich dazu durchrang, den Angeklagten freizusprechen, was zu einer Pattsituation führte und das Tribunal zwischen zwei Urteilen feststecken ließ.