webnovel

Der Kräuterkönig

WPC 274: Kultivierung (1. Platz Gold Tier) Leric war ein hervorragender Kräuterspezialist und ein qualifizierter Arzt, aber er war bereits in seinem letzten Lebensjahr. Er hatte sein ganzes Leben mit der Erforschung von Kräutern und des menschlichen Körpers verbracht. Aus diesem Grund erlebte er die Freuden des Lebens nicht mehr. Doch eine Information aus einem alten Buch veränderte sein Leben. Es war eine Chance auf Wiedergeburt! Begleite Leric mit seinem Wissen als Kräuterkundiger und als Arzt, wenn er ein neues Leben in Falkur beginnt, einer Welt, die von Kraftpaketen, den Espern, regiert wird! *** Für Extra-Kapitel Top 100 Goldenes Ticket Rangliste + 1 Extra-Kapitel Top 50 Goldenes Ticket Rangliste + 2 Extra-Kapitel Top 10 Goldenes Ticket Rangliste + 3 Extrakapitel Zeitplan für die Aktualisierung: 1-2 Kapitel pro Tag

Malignant · ตะวันออก
Not enough ratings
396 Chs

Die goldene Frucht

Knistern! Knistern!

Der Himmel war dunkel und düster, aber die Blitze erhellten den scheinbar stockfinsteren Luftraum.

In diesem kurzen Moment des Lichts war die winzige Silhouette eines Menschen zu sehen, der einen hohen Berg erklomm. Seine Gestalt sah schwach und kraftlos aus, aber er marschierte trotzdem weiter.

Husten! Husten! Husten!

Das heftige Husten eines alten Mannes war inmitten des ohrenbetäubenden Donnergrollens zu hören.

Dieser alte Mann, der unter seiner verwaschenen Kapuze abgewetzte Kleidung trug, stieg unsicher den hohen Berg hinauf. Seine Augen waren etwas trübe, aber seine klaren Pupillen verrieten eine tiefe Weisheit.

Er drängte weiter vorwärts, aber seine gealterten Knie kamen an ihre Grenzen. Er atmete bereits schwer, und so beschloss er, aufzuhören.

Der alte Mann blickte auf den Gipfel des Berges, der nur etwas weniger als fünfzig Meter von ihm entfernt war. In seinen Augen fühlte es sich wie Tausende von Metern an, so dass er fast aufgeben wollte.

Doch irgendetwas in ihm sagte ihm, dass er weiter vorwärts marschieren sollte. Dieses geheimnisvolle Gefühl verlieh ihm eine seltsame Kraft, die es ihm ermöglichte, seinen Aufstieg fortzusetzen.

Der alte Mann holte ein kleines, abgenutztes Buch aus seiner Tasche. Das Seltsame daran war, dass das Buch sogar nach dem Kontakt mit dem starken Regen trocken blieb!

Der alte Mann schlug das Buch auf und blätterte durch die Seiten. Dann blieb er bei der Seite stehen, die er umgeschlagen hatte.

"Laut diesem Buch wird der Baum der Wiedergeburt auf dem Gipfel des Berges Bargan geboren werden, wenn der blutrote Mond den dunklen Himmel erhellt." Die gealterte Stimme des alten Mannes war zu hören, während er den blutroten Mond am Himmel betrachtete.

Er war atemberaubend schön, aber es war auch ein schrecklicher Anblick.

Der alte Mann wandte seinen Blick vom blutroten Mond ab und hielt das kleine Buch in seiner Hosentasche.

"Ich stehe bereits mit einem Fuß im Grab. Es ist mein letzter Wunsch im Leben, zu sehen, wie dieser geheimnisvolle Baum wiedergeboren wird! Ich muss vorwärts gehen!" Er ermutigte sich selbst, während er weiterging. Seine Stimme war bereits schwach, aber die geheimnisvolle Kraft in ihm wurde nicht schwächer, und das gab ihm die Möglichkeit, den Gipfel des Berges Bargan zu erklimmen.

Rumpeln! Rumpeln!

Blitze zuckten durch den Himmel wie Schlangen, die aus dem Firmament krochen. Das Licht der Blitze ermöglichte es dem alten Mann, seinen Weg klar zu erkennen, was seinen Aufstieg etwas weniger mühsam machte.

Nach mehr als zwanzig Minuten erreichte er schließlich den Gipfel des Berges.

Die Knie des alten Mannes sackten ein, als die geheimnisvolle Kraft in ihm langsam schwand. Er kniete mit müdem Blick auf dem Boden, doch als er seinen Blick nach vorne richtete, sah er etwas, das sofort seine Aufmerksamkeit erregte.

Ein Baum! Ja, genau! Was seine Aufmerksamkeit erregte, war ein scheinbar gewöhnlicher Baum. Er sah vielleicht gewöhnlich aus, aber da es der einzige Baum in der Nähe war, war der alte Mann sicher, dass es kein gewöhnlicher Baum war!

"D-das... Könnte es sein..." Der alte Mann konnte wegen der extremen Kälte in der Umgebung kaum sprechen. Ohne die Kräuter, die er sich vor seiner Reise auf den Körper geschmiert hatte, wäre er bereits an Unterkühlung gestorben.

Der alte Mann holte hastig das kleine Buch aus seiner Tasche und verglich den Baum, der in dem Buch eingezeichnet war, mit dem Baum vor ihm.

Je genauer er hinsah, desto mehr leuchteten seine Augen vor Aufregung.

"Wenn man bedenkt, dass er tatsächlich echt ist..." Der alte Mann stand mühsam auf und ging langsam auf den Baum zu.

Dieser Baum sah nicht anders aus als die gewöhnlichen Bäume des Waldes, aber wie konnte ein gewöhnlicher Baum bei dieser eisigen Temperatur so grün und belaubt bleiben? Ganz bestimmt nicht!

Der alte Mann weinte vor Rührung, als er auf seinen Lebenstraum starrte. Er war voller Vitalität. Genau so, wie es im Buch beschrieben war.

Er zog seine dicken Handschuhe aus, berührte den Stamm des Baumes und spürte seine Wärme. Sie war erfrischend und beruhigend.

Der alte Mann schloss die Augen, während er den Baum sanft streichelte. Dann richtete er seinen Blick nach oben und starrte lächelnd auf die üppigen Blätter.

Doch eine kleine runde Frucht erregte seine Aufmerksamkeit. Sie hatte eine goldene Farbe und sah an diesem dunklen Ort wie ein Lichtball aus.

Sie befand sich nicht weit von ihm entfernt, so dass er sie von ihrem Zweig pflücken konnte.

Eine zarte Duftwolke strömte ihm in die Nase, als er die Frucht pflückte. Dieser himmlische Duft verursachte sofort ein flaues Gefühl in seinem Magen.

"Eine Frucht nach einem langen Marsch. Keine allzu schlechte Belohnung für diesen alten Mann." murmelte er genüsslich, während er einen großen Bissen von der Frucht nahm.

Knusper.

Sie ist saftig und süß. murmelte der alte Mann in seinem Herzen, während er den köstlichen Geschmack der Frucht genoss.

Die weiche Beschaffenheit der Frucht erleichterte es seinen spröden Zähnen. Er hatte sogar das Gefühl, dass sie fast so weich war wie Tofu...

Der alte Mann lächelte zufrieden, nachdem er die ganze Frucht aufgegessen hatte. Dann setzte er sich in den Schatten des Baumes und spürte, wie er langsam das Bewusstsein verlor.

"Ich fühle mich schläfrig." murmelte er, während er sich sanft auf den kalten, nassen Boden legte.