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Kapitel 22

Am nächsten Morgen war ich so klar im Kopf wie lange nicht mehr. Kein Gefühl von hohl und leer. Und ohne lange zu überlegen packte ich mir einige Sachen ein, um zu überleben. Aber für die Diener musste es aussehen, als würde ich mich für die Arbeit fertig machen. Darum nahm ich nur meine Handtasche mit, und hoffte auf Glück meinerseits. Das Taxi kam, welches mich zur Arbeit brachte. Lionel musste denken, dass ich bei der Arbeit bin. Darum schaltete ich meinen PC an, und öffnete die Programme. Kaum öffnete ich die Serverschnittstelle, pochte mein Kopf heftig. Ich rannte aus meinem Büro, wo es sofort abnahm. Was zur Hölle? Benutzten nicht alle diese Serverschnittstelle? Ich holte mir einen Kaffee, und schaute bei dem Kollegen, der mich gestern zur Kantine brachte über die Schulter. Er hatte ganz andere Programme an. Was ging bitte hier ab? Ich traute mich aber nicht mehr ins Büro, und ging daher aus dem Gebäude raus. Kaum war ich zwei Straßen weit hörte ich ihn in meinem Kopf. Jetzt wusste ich auch, dass die Stimme Lionel war. „Lisa, wo bist du gerade?" „Nicht im Bürogebäude." antwortete ich ehrlich. „Gehe wieder zum Arbeitsplatz zurück." Ich schüttelte den Kopf. „Kein Interesse." und versuchte ihn nun zu ignorieren. Ich hatte einige hundert Dollar noch in der Tasche. Ich suchte mir ein billiges Motel, und schaute mich dort genau mal im Spiegel an. An einer Stelle auf dem Kopf war ein kleiner Hubbel. Ich hatte keine Wahl sagte ich mir, und nahm ein scharfes Messer. Damit stach ich rein, und sah abgesehen vom Blutrinnsal was metallisches. Mit einer Pinzette fischte ich vorsichtig das Teil raus. Es sah wie eine Platine aus. Ich tropfte die Blutreste ab, und ließ es verheilen.