In einem seltenen Zauber schob Jonah Pflanzen und Sträucher beiseite, sodass sich ein Pfad zum Fluss offenbarte. Er ging voraus, Daphne dicht auf seinen Fersen, ihr Herzschlag wechselhaft, angefacht von Panik, beruhigt von der Wirkung der Kräuter.
Das unheimliche Murmeln des Flusses erfüllte die Luft, ein tiefes, drohendes Grummeln, das von verborgenen Strömungen der Macht unter seiner Oberfläche kündete. Es schien als würde das Wasser die Geheimnisse, die es in sich barg, widerhallen lassen, eine Erinnerung an die launischen, gewaltigen Kräfte der Natur.
Am Flussufer saß ein Mann in verschiedenen Blautönen. Langes weißes Haar fiel ihm in scheinbar willkürlichen blauen Strähnen über den Rücken. Im Licht der sinkenden Sonne schien er fast zu leuchten. Selbst seine Hand, die ins Wasser ragte, wirkte leicht durchscheinend. Doch als Daphne sich die Augen rieb und erneut hinschaute, war sie wieder verhüllt.
"Nereus?" entfuhr es ihr wie aus Instinkt.
Apoie seus autores e tradutores favoritos em webnovel.com