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Jugendrebellen

Weiße Wände und ein angenehmer Geruch im Raum. Frische Luft und die Sonne, die Wärme und Licht spendet. Akio öffnet seine Augen und sieht sich in seinem Zimmer um. 

„Alles sieht normal aus, so wie ich es kenne. Was war das bitte für ein Traum?" 

Akio steht auf und geht direkt ins Esszimmer, wo der schöne Geruch von Pfannkuchen seinen Ursprung erreicht.

K: „Oh, guten Morgen Akio. Wie geht's dir heute denn so? Du hast ziemlich lange geschlafen."

A: „Wie lange habe ich denn geschlafen?"

K: „Über 12 Stunden lang."

A: „Was? Ich habe noch nie so lange geschlafen."

K: „Ach, das ist nicht so schlimm. Kinder schlafen im Wachstum immer etwas mehr als üblich. Der Körper braucht einfach mehr Energie, wenn man größer wird."

A: „Ist das der Grund?"

K: „Das kann ich dir nicht genau sagen, ich bin keine Ärztin, aber ich denke schon."

A: „Du weißt es also auch nicht?"

K: „Ich habe deine Frage beantwortet, jetzt bist du dran, meine zu beantworten."

A: „Welche Frage denn?"

K: „Na, wie es dir geht?"

A: „Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube ganz gut…"

K: „Das ist schön zu hören. Das lange Schlafen hat wohl geholfen. Du bist gestern einfach hingefallen, warst du wirklich so müde?"

A: „Hingefallen?"

K: „Ja, du hast etwas vor dich hingemurmelt und dann BAM!"

A: „Ich habe nichts davon mitgekriegt."

K: „Oh, das überrascht mich ein wenig. Ich habe dich gestern dann noch in dein Zimmer getragen, aber langsam wirst du etwas zu groß für mich zum Tragen."

A: „Danke!? Aber wo ist Papa?"

K: „Wieso fragst du das auf einmal?"

A: „Ist er nicht hier?"

K: „Du weißt doch, dass er wegen seiner Arbeit gehen musste."

A: „Also war das nicht nur Teil von meinem Traum, dass er weg ist…Ich habe gehofft, dass es alles nicht wahr ist."

K: „Was war dass denn für ein Traum?"

A: „Das ist schwer zu sagen…Papa war weg. Du warst böse auf mich. Ich bin von der Schule geflogen und Kevin war im Krankenhaus wegen mir. Sophie, Auron und Lirien wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Dieser Traum hat sich so echt angefühlt…Als wäre ich wirklich da gewesen."

K: „Tut mir leid Akio, aber dein Vater ist wirklich weg."

A: „Ich…Ich habe gehofft dass es alles nicht wahr ist. Du hast nur noch gesagt, dass es nicht wahr ist und nur meine Einbildung, also dachte ich alles wäre wieder gut, aber…"

K: „Es ist nicht so schlimm, wie du wieder denkst Akio. Er wird wiederkommen und dann ist alles so wie vorher."

A: „Kannst du daran glauben? Glaubst du wirklich, dass er wiederkommt? Wird es wieder so sein, wie davor?"

K: „Ja. Ich will daran glauben und es wird deswegen auch wahr werden."

A: „Du wirst doch nur wieder verletzt werden von ihm."

K: „Ihm? Dein Vater hat mich noch nie verletzt und auch dir hat er nichts getan."

A: „Schon wieder nimmst du ihn in Schutz."

K: „Was redest du da Akio? Was meinst du mit schon wieder?"

A: „Das sagst du doch bei jedem einzelnen Gespräch über ihn. Jedes Mal. Ich kann es nicht mehr hören."

K: „Akio, ich glaube du kannst immer noch nicht die Realität von deinem Traum unterscheiden. Iss lieber ein paar Pfannkuchen und wach erstmal richtig auf."

A: „Ich bin wach! Ich weiß doch, was ich höre!"

K: „Ich bin mir nicht sicher, worüber du sprichst Akio. Aber ich habe deinen Vater noch nie in Schutz genommen. Wir hatten noch nie so ein Gespräch über deinen Vater zuvor. Da ist kein Platz für in Schutz nehmen."

A: „Ich glaube du bist hier verwirrt. Wir haben doch…Warte…War das doch nur Teil vom Traum?"

K: „Das denke ich schon."

A: „Warte…Warte…Ich muss dich noch was fragen."

K: „Deine Pfannkuchen werden noch kalt…"

A: „Papa ist weg, wegen seiner Arbeit, ja?"

K: „Ja…"

A: „Ich bin nicht von der Schule geflogen?"

K: „Nein…"

A: „Wir haben noch nie zuvor über Papa geredet und dass er nie wieder zurückkommen könnte?"

K: „Nein, er ruft uns regelmäßig an und ihr scherzt immer am Telefon."

A: „Das…Das kann nicht sein…"

K: „Du hast ihm zum Abschied alles Gute für die Reise gewünscht und dann verabschiedet. Ich bin wirklich froh, dass wir so eine stabile, gut funktionierende Familie sind."

A: „Was? Und die Rebellen? Du hast mir auch etwas wegen der Rebellen gesagt. Ich könnte nur noch zu den Rebellen gehen, weil ich nicht mehr zur Schule gehen kann. Genau. Das kann nicht falsch sein. Nein. Du hast mir davon erzählt. Ich habe nie zuvor etwas von den Rebellen gehört. Du. Nur du hast mir davon erzählt."

K:"…"

A: „Ja, genau. Wenn ich dir etwas von den Rebellen erzähle, was nur du mir erzählt haben könntest, dann kann es gar nicht anders sein."

K: „Was kann dann nicht anders sein? Was weißt du denn über die Rebellen?"

A: „…Opa war auch bei den Rebellen, stimmt's?"

K: „Das stimmt, dein Opa war bei den Rebellen, ja."

A: „Ich wusste es. ICH WUSSTE ES! Das ist nicht wahr. Es konnte nicht wahr sein."

K: „Habe ich dir schon davon erzählt?"

A: „Ja, aber nein, aber…du?"

K: „Der Vater deines Vaters war bei den Rebellen, ja."

A: „Papas Papa? Ich dachte dein Papa."

K: „Oh nein, der könnte das nicht."

A: „Also hasst du deinen Vater auch noch immer?"

K: „Was meinst du denn wieder damit?"

A: „Du hast doch gesagt, er soll in der Hölle schmoren."

K: „Uhh…Das klingt nicht nach etwas, das ich einfach so sagen würde. Nicht das es falsch wäre…"

A: „Was ist hier los? Wieso erinnerst du dich an nichts so wie ich es tue?"

K: „Unser Verstand spielt uns nun mal gerne Streiche. Verschiedene Erinnerungen werden miteinander verknüpft und bilden eine Assoziationskette im Gehirn. Darin werden dann verschiedene Informationen miteinander verbunden. Alle Sinne und die Erinnerungen sind dann zusammen. So kann es sein, dass z.B. ein Lied von früher oder in dem Fall eine Erinnerung, dich automatisch mit einem anderen Aspekt eines ähnlichen Gefühls verbindet."

A: „Und das heißt?"

K: „Ähnliche Gefühle verbinden sich mit ähnlichen Erinnerungen und das kann über die Zeit so stark verknotet werden, dass es wirkt, als wäre es ein und dieselbe Erinnerung. Es sind aber tatsächlich mehrere."

A: „Ich weiß nicht, ob ich das verstehe…"

K: „Willst du dann jetzt deine Pfannkuchen?"

A: „Und was ist mit den Rebellen?"

K: „Du kannst den Rebellen nicht beitreten und wieso willst du das überhaupt?"

A: „Wieso verbietest du mir immer alles?"

K: „Das ist doch kein Verbot Akio. Du bist zu jung, um den Rebellen beizutreten. Deswegen geht das nicht. Urteile nicht zu schnell, wenn du nicht alle Informationen dazu hast."

A: „…Ja…Aber die Jugendrebellen…"

K: „Ah, ja. Das würde gehen, aber du darfst nicht."

A: „Also verbietest du mir es?"

K: „Das schon. Was willst du denn überhaupt dort?"

A: „Hatten wir das Gespräch auch schon?"

K: „Nein, nicht das ich wüsste."

A: „Gibt es denn keine Möglichkeit, wie ich doch zu den Rebellen gehen kann?"

K: „Wieso ist dir das so wichtig?"

A: „Ich will etwas verändern, mit anderen zusammen."

K: „Und was willst du verändern?"

A: „Das weiß ich noch nicht…"

K: „Und warum willst du dann zu den Jugendrebellen?"

A: „Weil…Ähh…Ich etwas Gutes tun will!?"

K: „Das kannst du auch ganz alleine, ohne irgendwelche Rebellen."

A: „Ja, aber…"

K: „Wenn du das immer noch willst, wenn du etwas älter bist, dann glaube ich dir auch. Aber mit deinen ständigen Schwankungen bin ich mir nicht sicher, was du gerade willst. Und ich denke, du weißt es auch gerade nicht."

A: „Ich werde den Rebellen irgendwann schon beitreten!"

K: „Ich meine es ist nichts Schlechtes und nach dem Abschluss sieht es immer gut aus, wenn du an Freiwilligen Projekten teilnimmst."

A: „Die haben Projekte?"

K: „Du willst den Jugendrebellen beitreten, weiß aber nicht einmal, dass sie Projekte anbieten. Und du weißt nicht, was du von den Rebellen willst. Merkst du nicht warum ich es dir verbiete?"

A: „Nein."

K: „Du willst also, dass ich es ausspreche? Nun gut. Ich will nur, dass du dir immer genau überlegst warum und wieso du etwas machen willst. Achte auf deine Schritte und denke immer daran, warum du sie gehst."

A: „Was hat das damit zu tun?"

K: „Das hat damit zu tun, dass du immer zuerst nachdenken solltest was du davon hast und nicht immer sofort Kopfüber in jede Gelegenheit springst. Es kann dir entweder nichts bringen oder deine Zeit verschwenden. Informiere dich erst einmal über die Jugendrebellen und was sie machen, dann reden wir nochmal."

A: „Hmpf….OK."

K: „Du kannst ja damit anfangen dein Zimmer aufzuräumen. Das machen die Jugendrebellen auch. Für Sauberkeit sorgen meine Ich. Sie befreien die Straßen von Müll."

A: „Das klingt nicht nach Rebellen sondern nach Strafarbeiten."

K: „Sie machen das freiwillig."

A: „Rebellen sind doch immer gegen alles."

K: „Das ist es, was du nicht verstehst Akio. Ein Rebell ist niemand der gegen alles und jeden ist, sondern gegen etwas, das er oder sie verändert haben möchte. Er lehnt sich gegen den Status Quo auf. Doch das verstehst du noch nicht."

A: „Was soll das überhaupt heißen?"

K: „Es heißt, dass sie nicht einfach akzeptieren was die Regierung für uns entscheidet. Sie sind für die Menschen und nicht für das Geld oder etwas anderes. Und Veränderung beginnt immer bei einem selbst und den kleinen Dingen im Leben, wie eine Saubere Straße. Auch Schmutzige Straßen sind Teil vom Status Quo, was nicht heißt, dass es gut ist. Es ist nur so, wie es normalerweise ist."

A: „Die Rebellen putzen also die Straßen?"

K: „Ja, aber nicht nur. Das wird wohl deine Aufgabe werden herauszufinden, was sie sonst noch so machen."

Währenddessen bei den Rebellen: 

E: „Sie brauchen die Rebellen hier nicht mehr. Sind das nicht die gute Zeiten? Ist es nicht das, was die Rebellen erreichen wollten?"

B: „Gute Zeiten? Nein! Wir sind für die Veränderung zum Guten und nicht die guten Zeiten.

E: „Ganz im Ernst, was ist der Unterschied?"

B: „Der Unterschied ist, dass gute Zeiten einfach nur heißt, dass es der Wirtschaft gut geht. Die Veränderung zum Guten heißt, dass es den Menschen gut geht."

E: „Akzeptier es doch einfach, dass sie uns nicht mehr brauchen. Niemand braucht uns mehr. Sie haben doch schon was sie wollten."

B: „Und was ist mit euch?"

E: „Was soll denn sein?"

B: „Die Jugendrebellen putzen doch auch nur die Straßen, oder sehe ich das falsch?"

E: „Mach dich nur lustig. Wir machen so viel mehr als nur das. Wir setzen uns ein für…"

B: „Für die Wirtschaft?"

E: „Genau."

B: „Und wie sieht das aus? Was macht ihr genau dafür?"

E: „Wir helfen den Arbeitslosen sich wieder in der Arbeitswelt einzufinden und auch sie wieder einzuarbeiten."

B: „Das klingt nicht nach etwas was Jugendrebellen tun würden…"

E: „…Oh, stimmt. Das war mein anderer Job. Und die Jugendrebellen nun ja…machen gar nichts."

B: „Was? Gar nichts? Nicht einmal die Sache mit den Straßen putzen?"

E: „Naja, außer dass…"

B: „Macht doch mal Werbung für euch. Dann kommen bestimmt neue Leute zu euch. Oder frag einfach mal die Jugendlichen bei dir, was sie für Ideen haben."

E: „Was sollen das denn für Ideen sein?"

B: „Das ist ja genau der Punkt, warum du sie fragen solltest. Dir fällt ja selbst nichts ein."

E: „Und in welche Richtung soll das gehen? Welche Vorschläge wären dann gut und welche nicht? Wie soll ich das wissen?"

B: „Ist doch ganz einfach. Wenn es gut für die Wirtschaft ist, dann ist es auch gut für die Menschen. Nach diesem Prinzip entscheidest du."

E: „Hast du denn einen Vorschlag. Irgendeinen als Beispiel?"

B: „Na klar. Aufklärung."

E: „Das ist ein sehr Wager Begriff. Welche Aufklärung? Wie ist Aufklärung gut für die Menschen?"

B: „Kläre erstmal deine Jugendlichen auf, was der Status Quo ist und bringe ihnen bei, dass sie nicht immer alles als gegeben hinnehmen. Dann sollen sie das Gleiche tun und andere darin unterrichten. Die Ideen werden danach wie im Sturm auf dich hinabfallen."

E: „Aber was dann? Dann wissen sie es. Und weiter? Wie hat das Vorteile für die Wirtschaft?"

B: „Wenn die Jugendlichen verstehen, welchen Wert sie in der Welt haben und dass es überhaupt einen Wert in ihnen gibt, dann werden sie schon sehr stark dadurch motiviert. Zeig ihnen einfach, wie diese Welt funktioniert und was sie von jedem einzelnen fordert. Sie werden sich gegenseitig motivieren und auch anderen helfen wollen sich als Teil der Gesellschaft einzuleben."

E: „Und wo ist der Teil mit der Wirtschaft? Was daran ist gut für sie?"

B: „Wirtschaft? Was soll mit der sein? Haben wir grade nicht über die Zukunft der Jugendlichen und Kinder geredet?"

E: „Willst du mich eigentlich verarschen."

B: „Ja, sehr gerne sogar."

E: „…"

B: „Wie auch immer…Jugendliche, die motiviert sind etwas zu verändern, zu verbessern und andere dazu bringen dasselbe zu tun sind effizienter, innovativer und besser für die Wirtschaft, oder nicht? Fördere ihre Ideen und ihre Intelligenz und sie werden dir danken, indem sie den Markt mit ihren neuen Ideen vergrößern und verbessern."

E: „Es ist ja nicht alles schlecht. Manche Dinge sind gut, so wie sie sind."

B: „Ja, aber nicht alle. Genau das sollen sie verstehen lernen. Weißt du, manchmal glaube ich, dass ich besser geeignet wäre für die Jugendrebellen als du."

E: „Das glaube ich auch manchmal."

B: „Du stimmst mir zu?"

E: „Nein. Ich glaube auch dass ich manchmal besser geeignet bin für die Jugendrebellen als du. Nur jetzt halt nicht…"

B: „Du kannst mir doch einfach nur nicht zustimmen, wegen deinem merkwürdigem Stolz."

E: „Natürlich habe ich Stolz. Nenn' ihn nicht merkwürdig. Ich habe die Jugendrebellen immerhin ins Leben gerufen."

B: „Ja…200 Jahre zuvor…Was ist davon noch wirklich von dir? Welchen Teil hast du überhaupt noch daran?"

E: „Willst du damit sagen, dass ich alt bin?"

B: „Nein, Nein. Ich habe nur etwas aufgerundet."

E: „Aber es hat sich seit damals schon viel getan. Nur der Menschenhass ist größer geworden."

B: „Das ist wahr…Aber ich glaube größtenteils haben wir alles gut in den Griff bekommen. Da kann man schon stolz drauf sein."

E: „Hab ich doch gesagt."

B: „Hast du nicht."

E: „Hab ich doch."

B: „Ich werde jetzt nicht mit dir streiten, aber ich verstehe dass du so denkst."

E: „Was soll das jetzt wieder heißen?"

B: „Wieso laufen unsere Gespräche immer wieder auf das gleiche hinaus?"

E: „Ich mag unsere Gespräche schon sehr."

B: „…Ach ja, sag mal…Machst du dir eigentlich große Sorgen darum, was gerade in der Hauptstadt passiert?"

E: „Ich denke nicht, dass es uns überhaupt erreichen würde. Wozu also die Nerven verlieren?"

B: „Hast du noch nichts von der Tragödie gehört, wo einige Mordopfer Kopflos in den Straßen aufgefunden wurden?"

E: „Natürlich habe ich das und ich halte es für lächerlich. Es gibt bessere Methoden etwas darzustellen als so."

B: „Ich mache mir schon Sorgen…Was ist dort mit den Kindern und den anderen Rebellen?"

E: „Die haben nichts damit zu tun, die werden denen nichts antun."

B: „Woher willst du das so genau wissen? Wer sind die?"

E: „Die Mörder."

B: „Ach so, ja klar. Aber wieso bist du dir so sicher darin?"

E: „Es scheint einfach nicht die Zielgruppe zu sein. Wenn sie mit dem Aushängen der Opfer etwas darstellen wollen, dann sind Jugendliche ohne politische Bedeutung oder Einstellung nichtssagend. Ich denke, dass eher ältere und politisch interessierte die Zielgruppe sind. Ich weiß nur nicht, was die damit erreichen wollen. Es wirkt nicht so, als würden die das aus Spaß oder Wahnsinn machen."

B: „Wieso denkst du das?"

E: „Weil Wahnsinn nicht so klar und nach einem strikten Muster abläuft. Der Wahnsinn geht nicht überlegt vor und plant auch nicht wer das nächste Opfer sein wird."

B: „Das klingt logisch, aber woher hast du diese ganzen Informationen?"

E: „Es sind nicht wirklich Informationen, sondern nur meine Gedanken dazu. Das ist alles nur eine große Überlegung."

B: „Nein, ich meine, ich habe nur von den Aufgehängten gesprochen und du erzählst etwas von Mördern, Plänen, politischer Bedeutung und Zielgruppen."

E: „Ja und wo ist das Problem?"

B: „Woher hast du solche Ideen? Das klingt viel zu klar und nicht nur nach einer spontanen Überlegung."

E: „Es beginnt damit, dass jemand oder etwas diese Personen aufhängt und zur Schau stellt. Das macht niemand, der nichts zu sagen oder zu melden hat. Doch warum macht er es? Vielleicht wird er oder eine Gruppe unterdrückt das zu tun oder sie kamen selbst auf die Idee, etwas damit sagen zu wollen."

B: „Damit fängt das an? Dann ist ja alles nur darauf gebaut, dass du denkst, dass es etwas bedeuten soll. Wenn sich da mal die Geister nicht drum streiten…"

E: „Willkür ist es auf jeden Fall nicht. Da bin ich mir sicher."