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Die Dämonenbraut

*Slow Burn Historical Fantasy Novel* Elise wollte sich gerade in das Kleid umziehen, das in der Ecke ihres Bettes lag, als sie ein leises Klopfen an ihrer Tür hörte. Neugierig drehte sie den Türknauf und sah einen großen Mann vor sich aufragen. "Meister Ian!" rief sie. Ian lächelte mit dem üblichen schelmischen Grinsen, das er immer benutzte. Seine purpurroten Augen wanderten ein wenig durch ihr Zimmer und entdeckten das schwarze Kleid über ihrem Bett, dann richtete er seinen Blick auf die Frau, die vor ihm stand. Er trat einen Schritt vor und sprach. "Woher haben Sie dieses Kleid?" "Mr. Harland hat es mir geschenkt." antwortete Elise und reckte den Hals, um zu sehen, wie sich Ians Brauen in seiner Eleganz zusammenzogen. "Weißt du, warum ein Mann einer Frau gerne ein Kleid schenkt?" Er gab das Rätsel auf, bei dem sie immer zweimal überlegen musste, bevor sie antwortete. Doch dieses Mal fand sie keine Antwort und schüttelte stattdessen den Kopf. "Ich weiß es nicht." Sein Grinsen wurde betörend, als hätte sich tief in seinen scharlachroten Augen etwas geregt. Langsam ließ er seine Hand über den Kragen ihres Kleides gleiten, was ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte, der sie für einen Moment erschreckte, da es eiskalt war. Nachdem er die ersten beiden Knöpfe ihres Kragens geöffnet hatte, neigte er den Kopf nach unten und flüsterte ihr ins Ohr. "Weil sie derjenige sein wollen, der den Stoff auszieht." Er hielt inne und küsste ihren Hals, wobei sich die blasse Haut rötlich verfärbte, bevor er seine Bewegung zurückzog, sie mit seinen Augen fixierte und gemächlich antwortete. "Leider kannst du das Kleid da drüben damit nicht tragen." Er gluckste und reichte ihr eine Schachtel in die Hand. "Die gute Nachricht ist, dass ich ein Kleid für dich vorbereitet habe." Elise war ein verfluchtes kleines Mädchen, das Geister sehen konnte. Ihre Familie hasste sie und schmiss sie von einer Adoptivfamilie zur nächsten. Doch das Unglück kam nicht allein. Als sie von ihrer Tante aufgezogen wurde, wurde sie als Sklavin verkauft. Als sie dachte, sie würde nur ein Opfer für den Zauberer werden, wurde sie von einem Mann gerettet, dessen Identität ganz anders war als die eines normalen Fabelwesens. *** Dieses Buch ist ORIGINAL und keine Übersetzung Autorendiskord beitreten: https://discord.gg/YPKueb4

mata0eve · Fantasia
Classificações insuficientes
421 Chs

Das Leid des rothaarigen Mädchens - I

"Geht es dir gut, Hündchen? Du kannst jetzt deine Augen öffnen." Seine zuversichtliche Stimme brachte Sicherheit in Elises Ohren.

Im scharlachroten Mondlicht wirkte die Erscheinung des Mannes ziemlich bösartig. Er sah aus wie Ende zwanzig und hatte ein junges, aber kluges Gesicht. Seine roten Augen waren heller als das Blut, aber tiefer als die Farben eines geronnenen Blutes. Seine Haut war so blass wie Schnee, aber seine roten Augen zeigten seine unmenschliche Identität. Unveränderliche, ungezähmte Wildheit, aber eine allwissende Gelassenheit, die den Menschen um ihn herum Sicherheit gab. Diese Person war niemand anderes als derjenige, der sie in ihrer Kindheit vor dem Verkauf gerettet hatte. Der Lord von Warine, der sowohl für seine Zauberei als auch für seinen mysteriösen Hintergrund bekannt war. Die Person, die auf den Namen Ian White hört 

Elises hellblaue Augen tropften weiterhin Tränen der Angst und der Trauer über die Leichen, die sie gerade gesehen hatte. Sie sah ihn verwirrt an, denn sie hatte das Gesicht so lange nicht mehr gesehen, dass sie zunächst an sich selbst zweifelte. Doch als sie schließlich feststellte, dass es sich bei dem Mann um den echten Ian White handelte, brachen ihre Schultern in unbeschreiblicher Erleichterung zusammen. Ian starrte in ihre Augen, die von den Tränen zu schmelzen schienen, und reichte ihr die Hand. "Können Sie aufstehen?" 

Elise nahm seine Hand und versuchte aufzustehen, aber sobald sich ihr Oberkörper hob, durchzuckte sie ein stechender Schmerz am Knöchel, und sie sackte zu Ian. Instinktiv rettete Ian sie, spürte das heftige Zittern an ihrer zerbrechlichen Schulter und zog seine eleganten Brauen zusammen. Er legte seine Hand über ihren Kopf und flüsterte. "Keine Sorge, niemand wird dich angreifen."  

Die sanfte Berührung seiner Worte machte ihr Schluchzen und ihren Schmerz noch schlimmer. Sie klammerte sich an seinen Mantel und weinte sich an seiner Brust aus, um all ihren Kummer über die Menschen, die sie verloren hatte, herauszulassen. 

In einer Nacht hatte sie ihre Familie wieder verloren. Ihre Eltern, ihren kleinen Bruder, ihre Tante, ihren Onkel und ihre bald geborene Tochter. Das Glück ihres täglichen Lebens wurde ihr wieder geraubt. "Warum ...?" flüsterte sie. "Warum müssen es ausgerechnet sie sein?" Sie stellte eine Frage, auf die er keine Antwort geben konnte;

"Niemand kann den Tod vorhersehen." erklärte Ian und setzte seine Magie ein, um die Verstauchung an ihrem Knöchel zu heilen. Er blieb still, ließ Elise einen langen Moment an seiner Brust weinen und wartete, bis sie sich beruhigt hatte. Als sie sich beruhigt hatte, fragte er besorgt. "Kannst du jetzt aufstehen?" 

Elise wischte sich die Tränen ab, widerstand dem Drang, wieder zusammenzubrechen und schluckte ihr Schluchzen hinunter. "Ja, ich glaube, ich kann jetzt. Vielen Dank, dass Sie mir geholfen haben, mein Herr."

"Mach dir jetzt keine Sorgen, schau auch nicht auf irgendetwas anderes als auf dich." Er reichte ihr die Hand, um sie zu führen. Elise folgte dem Weg, den er ihr wies, und biss sich auf die Unterlippe, um zu fragen. "Kann ich meine Familie noch einmal sehen?" 

"Ich werde mit dir kommen." 

Sie hielten wieder an dem Haus, in dem der Mord stattgefunden hatte, und gingen zu ihrer Familie hinüber. Es war schwer für sie, dem Drang zu widerstehen, zu weinen. "Bitte erholt euch gut, Onkel und Tante." Elise betete neben ihnen und spürte, wie ihre Augen von den Tränen am Rande ihrer Augen brannten. Der Kummer, der sie überkam, konnte nicht verhindern, dass ihr Körper zitterte. Ihr einziges Gebet war, dass die Seele ihrer Familie oben in Frieden ruhen möge;

Ian blieb schweigend an ihrer Seite, während sie neben ihren Familienmitgliedern betete, die sie verloren hatte. Plötzlich tauchte eine Katze von hinten auf, die aus dem Schatten auftauchte und ihren Schwanz in der Luft schwang. "Mylord." Austin sprach in seiner Katzengestalt. 

"Was ist los?" Ian, der am Türrahmen stand, drehte den Kopf;

"Cynthia hat den schwarzen Zauberer im Stadtbrunnen festgenommen." Die Nachricht ließ die durstigen, blutfarbenen Augen des Mannes aufsteigen. Er lächelte ein wenig mit einem erschreckenden Blick auf die Person, die sein kleines Hündchen zum Weinen gebracht hatte. 

"Bleib hier. Ich komme wieder zurück." befahl Ian, als ein roter Nebel ihn einhüllte und ihn zu Cynthia brachte, die vor einem Mann mit schwarzem Umhang stand. Ihr schönes Gesicht war mit Blut bespritzt, das sie abwischte, als sie Ians magische Präsenz in ihrer Nähe spürte und sich zur Begrüßung verbeugte. "Mylord." 

Ian warf einen Blick auf seinen Untergebenen, um den Mann zu betrachten, und trat ihm mit den Füßen auf die Schulter. "Der dunkle Zauberer?" 

Der dunkle Zauberer blickte auf und spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief, als die roten Augen auf ihn herabsahen. "Ich - Ian White!" Während er sprach, spürte er einen plötzlichen Luftzug auf seiner linken Seite und brauchte einige Zeit, um zu begreifen, dass Ian ihm die Hand abgerissen hatte. 

"Das ist eine falsche Antwort. Ich habe gefragt, ob du der dunkle Zauberer bist." Der Mann konnte nur einen gedämpften Schrei ausstoßen und hörte ihn in einem verdrehten Flüsterton wieder sprechen. "Es scheint, dass du nicht die Absicht hast, mir zu antworten. Gut, dass du deine Gliedmaßen noch dran hast. Es wird Spaß machen, sie nach und nach abzureißen. Fangen wir mit den Fingern an. Bist du der dunkle Zauberer?" 

Die verzauberte Stimme brachte die Hölle aus seiner Herkunft hervor, als er sprach. Cynthia beobachtete die ganze Szene im Schweigen, ohne mit den Wimpern zu zucken, während Lord Ian den dunklen Zauberer auf grausame Weise dem Tode überlieferte. Nach einigen Befragungen, die dazu führten, dass der Zauberer nur noch seine Beine behielt, richtete Ian seine letzte Frage an ihn: "Wo sind deine Gefährten?"

Die Augen des dunklen Zauberers weiteten sich schockartig auf. Er hatte geglaubt, den Mann vor ihm gut getäuscht zu haben, doch wie konnte dieser erraten, dass er nicht allein handelte?

Ian wartete vergebens auf eine Antwort und wiederholte mit schwindender Geduld: "Wo sind deine Gefährten?"

Der dunkle Zauberer hatte nichts zu erwidern und knirschte ängstlich mit den Zähnen, als er nach einer Antwort suchte. "Ich habe keine Gefährten!", rief er aus, doch Ian lächelte nur.

"Ist das so? Lebe wohl." Ian beendete das Leben des Zauberers, indem er ihm den Kopf vom Körper riss und ihn zur Seite schleuderte. "Was sagt die Kirche dazu?" fragte er Cynthia.

Sie schloss eines ihrer Augen mit ihrer Hand und erblickte mit ihrer Magie die Kutsche der Kirche, die einige Meter entfernt war, und antwortete: "Sie werden in einer weiteren halben Stunde eintreffen, mein Herr."

"Immer zu spät", kommentierte Ian mürrisch und machte sich mithilfe seines roten Nebels auf den Weg zu Elises Haus. Dort angekommen, stand Elise zusammen mit Austin vor dem Haus. Ihre Augen leuchteten so rot wie die Farbe ihrer Haare. Die Tiefe ihrer Trauer war unmessbar, allein betrachtet man ihren gebrochenen Gesichtsausdruck.

"Mein Herr", sagte Austin und drehte den Kopf, ebenso Elise, die Ian ansah – sein Gesicht und seine Hand waren von besorgniserregendem roten Blut überzogen. "Die Kirche wird in weiteren dreißig Minuten hier sein. Geht es Ihnen jetzt gut, Hündchen?"

Elise wich seinem Blick aus, nicht aus Angst, sondern aus Verlegenheit, nachdem ihr bewusst geworden war, wie sehr sie sich an ihn geklammert und geweint hatte. "Ja."

Als Ian sah, dass sie seinen roten Augen auswich, trat er einen Schritt vor und brachte sein Gesicht näher an ihres. "Erinnerst du dich an mich? Du warst damals sehr jung, vielleicht hast du vergessen, wer ich bin?"

Elise schaute auf und schüttelte verneinend ihren blassen Kopf. "Nein, ich erinnere mich an Sie, Meister Ian." Ihr Herz war vom plötzlichen Kummer so sehr betroffen, dass sie trotz ihrer Freude, ihren Retter zu treffen, kein fröhlicheres Gesicht aufsetzen konnte. In ihren Gedanken war sie nur damit beschäftigt, dass sie nun wieder allein gelassen wurde. Dieses Mal hatte sie ihre geliebte Familie auf die schlimmste Weise verloren. Beim Gedanken an den Anblick ihrer toten Familie fühlte sie ein brennendes Gefühl in ihrem Inneren und ein stechender Schmerz, als ob eine unsichtbare Eisspitze ihr Herz durchbohrte.

"Du hättest ihn vergessen sollen", tönte Aryls Stimme aus dem Nichts, und überraschte Elise zutiefst. Als sie ihr Gesicht zu der kleinen Gestalt mit den gefiederten Flügeln wandte, huschte ein Schock über ihr Gesicht. Das mythische Wesen, das sie neun Jahre lang nicht hatte sehen können, erschien nun vor ihr. Schnell blickte sie hinunter, wo das rote Armband verschwunden war, bevor sie Aryl wieder anstarrte.

"Er ist es nicht wert, behalten zu werden", sprach der Sulix weiter, während Elise ihn ansah. Aryl blinzelte, um zu sehen, ob Elise ihrem Flug folgte, und hielt inne, um zu schreien: "E- Elise, kannst du mich wieder sehen?!"

"J- Ja, Aryl", antwortete Elise mit belegter Stimme. Sie war sehr glücklich, die Menschen zu sehen, die sie sehen wollte. Doch im Moment befand sie sich in einer tiefen Verzweiflung, die ihr noch nicht gänzlich bewusst war. Alles geschah viel zu schnell. Zu schnell für sie, um überhaupt zu begreifen, was vor sich ging.

Ian ließ seinen Blick zu Elises nun leeren Handgelenk wandern, wo das rote Armband herabgefallen war, und stellte fest: "Es scheint, als hätte das Armband endgültig seine Kraft verloren." Austin schnupperte mit seiner kleinen rosa Nase am Armband herum und tapste darauf herum, um zu zeigen, dass es zerrissen war.

"Kleines", rief Ian und erregte ihre fragenden Blicke. "Fürs Erste solltest du dich an einem anderen Ort ausruhen, bis deine Familie hier beigesetzt wird."

Elise spürte, wie der Kummer erneut ihr Herz verschlang, und fühlte, wie Austin seinen Kopf an ihren Füßen rieb, um sie aufzumuntern. "Führe sie zur Kutsche, Austin."

"Gewiss, mein Herr", antwortete Austin und biss sanft in den Saum ihres Rocks, um sie zur schwarzen Kutsche zu führen.